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Marek Weber geht in die USA und sagt: "Ich muss die Chance nutzen." - Archivfoto: Christian P. Stadtfeld

FUSSBALL Stipendium in den USA

Marek Weber folgt Breunung - "Muss diese Chance nutzen"

24.01.17 - Nach nur einem halben Jahr an der Rhönkampfbahn muss der Hünfelder SV seinen Stürmer Marek Weber wieder ziehen lassen: Dem 22-Jährigen wurde ein Stipendium am Le Moyne College in Syracuse (Bundesstaat New York) angeboten. Dort wird er seinen Master in Business and Administration (mba) machen und gleichzeitig unter Profi-Bedingungen Fußball spielen können - zusammen mit seinem Teamkollegen aus Bronnzeller Zeiten Niklas Breunung, der am Montag schon in die USA geflogen ist.

"Mein Flieger wird dann wohl am kommenden Montag gehen", sagte Weber zu ON|Sport, "ich werde für drei Semester nach Amerika gehen. Ich muss diese Chance einfach nutzen." Schon seit Sommer besteht die Option auf ein solches Stipendium. Kontakt nach Amerika hat Weber aber schon viel länger: "Über eine Agentur gab es schon zu meinen Jena-Zeiten erste Gespräche. Die Zusage kam schon vor Wochen, ich habe mir mit der Entscheidung etwas mehr Zeit gelassen als Niki (Breunung, Anm.d.Red)."

Zuletzt ging Weber für den Hünfelder SV auf Torejagd ... Archivfoto: Julius Böhm

Jeder College-Trainer kann neun ausländische Spieler per Stipendium in seine Mannschaft aufnehmen. Finanziell werden die in Amerika sehr hohen Studienkosten und ein Teil des Lebensunterhaltes abgedeckt. "Neben Niki sind auch noch Hendrik Hilpert und Johannes Pieles, mit denen ich in Jena zusammen gespielt habe, in der gleichen Stadt. Das wird die Integration sicher leichter machen."

Ausbildung und Sport verbinden

Die Verknüpfung eines anerkannten Masterstudienganges und den professionellen Bedingungen am College haben Weber überzeugt: "In Deutschland wäre es bei einem Master schwierig mit Fußball geworden. Der Aufwand wäre enorm gewesen. In den USA habe ich beides auf hohem Niveau: Studium und Fußball", erklärt er. Ein weinendes Auge ist bei seinem Weggang aber auch dabei, hatte er sich für die Restrunde mit dem HSV doch einiges vorgenommen. "Es tut weh, dass ich schon wieder gehe, weil ich mich in Hünfeld wirklich pudelwohl fühle. Ich wollte auch noch ein paar Tore schießen, aber diese Gelegenheit musste ich beim Schopfe packen."

Auf dem College-Campus werden Weber und Breunung zusammen studieren, kicken und auch wohnen. Wer von beiden der bessere Koch beziehungsweise das Zimmermädchen sein wird, steht noch aus. "Vielleicht müssen wir die Mensa auch häufiger aufsuchen. Ich weiß nicht, wie Nikis Kochkünste sind", sagt Weber und lacht. Vorfreude hat er auch auf die neue Kultur: "Wir lernen die Sprache und die Menschen kennen. Die Niagara-Fälle sind nur eine Stunde entfernt und nach Kandada ist es auch nicht weit. Das wird eine großartige Erfahrung werden, nicht nur sportlich." (Julius Böhm) +++


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