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Steffen Mengel von Bergneustadt am Sonntag in Fulda - TTBL-Foto: Henning Braun

TISCHTENNIS Bergneustadt hält den Anschluss

Bilanz 12. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga / TTBL - Rückschlag für Fulda

30.01.17 - Der TTC Schwalbe Bergneustadt kann mit einem letztlich souveränen Auswärtserfolg in Fulda den Rückstand zu den Play-off-Plätzen auf zwei Punkte verkürzen. Düsseldorf bleibt Spitzenreiter, Ochsenhausen dem Rekordmeister auf den Fersen. Dem ASV Grünwettersbach gelingt am 12. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) eine kleine Überraschung.

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat am 12. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) im Kampf um die Play-off-Plätze einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Im Heimspiel gegen Verfolger TTC Schwalbe Bergneustadt verlor die Mannschaft von Trainer Qing Yu Meng etwas überraschend mit 1:3 und muss den dritten Tabellenplatz an Saarbrücken abgeben. Besonders bitter: Im dritten Einzel hatte Jonathan Groth seinen Gegner Ricardo Walther eigentlich im Griff, verlor nach unzähligen verlorenen Satzbällen allerdings doch noch mit 1:3. „Wäre dieses Spiel anders gelaufen, wäre wieder alles offen gewesen. So aber hatten wir das Momentum auf unserer Seite“, fand auch Steffen Mengel. Im Spitzeneinzel gegen Wang Xi lieferte Bergneustadts Nummer eins anschließend wie schon gegen Ruwen Filus eine blitzsaubere Leistung ab und blieb auch gegen Fuldas zweiten Abwehrspezialisten ohne Satzverlust. Den Schwalben aus dem Oberbergischen fehlen nunmehr zwei Punkte zu Tabellenplatz vier und dem damit verbundenen Play-off-Startplatz.

Neues Gefühl für den ASV

Eine Mini-Überraschung gelang am Sonntagnachmittag auch dem ASV Grünwettersbach beim Post SV Mühlhausen. Gegen ersatzgeschwächte Thüringer, bei denen Co-Trainer Erik Schreyer Lars Hielscher ersetzen musste, gewannen die Karlsruher mit 0:3 und ziehen damit in der Tabelle am Post SV vorbei auf Rang sechs. „Wir sind selbst ein wenig überrascht“, musste ASV-Trainer Rade Markovic zugeben. Nach Punkten von Alvaro Robles und Masataka Morizono war es der neuerdings kahlgeschorene Samuel Walker, der gegen Schreyer für den entscheidenden Zähler sorgte – und zum Jubel über seinem Kopf die Schere machte. Der ASV feiert damit erstmals seit dem Aufstieg im Jahr 2015 zwei Siege in Folge. „Ein völlig neues Gefühl“ für Markovic, so der Serbe grinsend.
Wieder mal nichts zu holen gab es dagegen am Nachmittag für den TTC Zugbrücke Grenzau.

Die Westerwälder verloren nach der glatten Niederlage im Pokal-Viertelfinale auch den Liga-Vergleich gegen Tabellenführer Borussia Düsseldorf klar und deutlich mit 0:3. Bei den Gastgebern, die damit weiter Tabellenletzter bleiben, fehlte der Japaner Kohei Sambe und wurde durch Luka Fucec ersetzt. Der Kroate aus der Zweitligamannschaft des TTC blieb gegen Stefan Fegerl im dritten Einzel allerdings trotz guter Leistung ohne Chance. „Das Break von Kristian zu Beginn war schon die halbe Miete“, so Fegerl. „Ich bin froh, dass ich mit meinem Sieg zu der geschlossenen Mannschaftsleistung beitragen konnte.“ Zuvor hatten Borussias Schweden Kristian Karlsson und Anton Källberg für die Vorentscheidung gesorgt. „Wir haben uns von der Niederlage am Freitag nicht runterziehen lassen“, freute sich Trainer Danny Heister. „Heute hat jeder seine Sache wirklich gut gemacht, niemand hat den Gegner unterschätzt.“

Ochsenhausen siegt erneut

Diesen Fehler machten auch die TTF Liebherr Ochsenhausen nicht, die auf ein wahrlich gelungenes Wochenende zurückblicken können. Zwei Tage nach dem 3:2-Erfolg in der Champions League schlugen die Oberschwaben den SV Werder Bremen mit 3:0. Vorentscheidend dabei: Joao Geraldos knapper 3:2-Sieg gegen Hunor Szöcs, der die Satzführung des jungen Portugiesen gleich zweimal ausgleichen konnte und Geraldo auch im Entscheidungsdurchgang in die Verlängerung zwang. Nach dem kraftraubenden Viertelfinal-Hinspiel gegen Düsseldorf hatte Trainer Dubravko Skoric Simon Gauzy und Jakub Dyjas geschont und stattdessen neben den Abwehrspezialisten Yuto Muramatsu an Position eins gesetzt. Und diese Rechnung des Kroaten ging ebenso auf wie jene, Hugo Calderano nach dessen beiden Niederlagen am Freitag als Nummer drei die Chance zu geben. Mit einer konzentrierten Leistung gegen Bremens Routinier Constantin Cioti sorgte der Südamerika-Meister für die Entscheidung.

Am kommenden Wochenende findet im französischen Antibes der Europe Top 16 Cup statt. Der 13. Spieltag der Tischtennis Bundesliga steigt daher erst am 12. Februar, unter anderem mit dem Topspiel 1. FC Saarbrücken TT gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen.

Der 12. Spieltag im Überblick
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Schwalbe Bergneustadt 1:3
Wang Xi – Benedikt Duda 3:1 (11:9, 7:11, 11:5, 11:3)
Ruwen Filus – Steffen Mengel 0:3 (8:11, 8:11, 4:11)
Jonathan Groth – Ricardo Walther 1:3 (11:6, 11:13, 9:11, 10:12)
Wang Xi – Steffen Mengel 0:3 (10:12, 5:11, 8:11)

Post SV Mühlhausen – ASV Grünwettersbach 0:3
Ovidiu Ionescu – Alvaro Robles 2:3 (10:12, 8:11, 11:6, 11:5, 8:11)
Daniel Habesohn – Masataka Morizono 1:3 (11:8, 5:11, 3:11, 7:11)
Erik Schreyer – Samuel Walker 0:3 (9:11, 8:11, 8:11)

TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf 0:3
Kou Lei – Kristian Karlsson 1:3 (11:8, 3:11, 1:11, 6:11)
Liang Qiu – Anton Källberg 1:3 (6:11, 11:8, 7:11, 6:11)
Luka Fucec – Stefan Fegerl 0:3 (5:11, 8:11, 6:11)

TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen 3:0
Yuto Muramatsu – Kirill Skachkov 3:1 (11:4, 7:11, 13:11, 12:10)
Joao Geraldo – Hunor Szöcs 3:2 (11:6, 10:12, 11:8, 8:11, 12:10)
Hugo Calderano – Constantin Cioti 3:1 (11:4, 5:11, 11:8, 11:9)  +++


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