Alsfelds totaler Einbruch im letzten Viertel

15.02.17 - Obwohl nur mit sieben Spielerinnen angetreten, bestand vor dem vierten Spielabschnitt bei den Alsfelder Damen noch die berechtigte Hoffnung, dem Tabellenführer im vierten Aufeinandertreffen die erste Niederlage beizubringen. Doch was sich dann in den letzten zehn Minuten abspielte, versetzte die zahlreichen Zuschauer wie auch den Trainer in fassungsloses Entsetzen. Am Ende setzt es eine 35:58 (12:16, 24:28, 33:35)-Niederlage.

Alsfeld verschlief den Start ins Spiel völlig und sah sich nach acht Minuten mit 2:14 im Rückstand. Das lag aber nicht an der Stärke des Gegners, sondern vielmehr am eigenen Unvermögen. Reihenweise wurden klarste Wurfchancen nicht genutzt. Ein Ärgernis, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Partie zog. Erst in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels fanden die Würfe endlich ihr Ziel.

Alsfelds Sina Scheuer beim Sprungwurf

Den zweiten Abschnitt konnte Alsfeld dann ausgeglichen gestalten, was aber auch nicht hätte sein müssen, denn neben der weiterhin katastrophalen Trefferausbeute setzte man in der Verteidigung die Vorgaben des Trainers nicht wie gewünscht um. So kam die Centerin der Gäste, der eigentlich das Hauptaugenmerk galt, bis zur Pause auf 19 Punkte. Zudem waren die Alsfelderinnen beim Defensivrebound oft nur zweite Siegrinnen.

Trotz dieser Defizite und der Tatsache, dass Sina Scheuer nach 28 Minuten bereits ihr viertes Foul kassierte, konnte Alsfeld das Match weiter offen gestalten. Dank der nun beweglicher agierenden Verteidigung gestattet man dem Spitzenreiter im dritten Viertel ganze sieben Punkte. Alsfeld gelangen selbst aber auch nur deren neun Zähler.

Mit nur zwei Punkten Rückstand und hochmotiviert ging es ins vierte Viertel. Doch dies entwickelte sich zum schwächsten der gesamten Saison. NiGla erhöhte in der Verteidigung den Druck und zog schnell NiGla auf 43:33 davon (33.). Bei Alsfeld kam nun Hektik auf und der Spielaufbau sowie der Postionsangriff gerieten völlig außer Kontrolle. Das Ergebnis waren Ballverluste und schlechte Würfe. Bestand nach dem 37:47 (36.) die Hoffnung, die Niederlage noch in Grenzen zu halten, so brach das Team in den verbleibenden 4 Minuten auseinander und kassierte bis zum Ende noch 0:11 Punkte.

TVA: Lucy Ausborn 2, Anke Fietzke 10, Katharina Deisenroth 6, Laura Tkotz 5, Amelie Hölscher 6, Luisa Nitsche 4, Sina Scheuer 4. +++