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- Montage: Janina Hohmann

FUSSBALL Die Verbandsliga im Check (2)

Neuhof, Lehnerz, Petersberg: Zwischen Abstiegsangst und Realismus

24.02.17 - Die lange Zeit des Wartens hat ein Ende: nach der Winterpause rollt in Osthessen am kommenden Wochenende - sofern Wettergott Petrus nichts dagegen hat - endlich wieder der Ball. Zunächst startet die Hessen- und die Verbandsliga, in zwei Wochen nimmt auch die Gruppenliga wieder den Betrieb auf. Zeit also, die Vereine genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer kam? Wer ging? Wo klemmt es noch? Antworten gibt es im ON|Sport-Check. Weiter geht es mit den Verbandsligisten SV Neuhof, TSV Lehnerz II und Aufsteiger RSV Petersberg.


SV Neuhof

Will bis zum Mai den Klassenerhalt in trockenen Tüchern haben: Neuhofs sportlicher ...Archivfotos (3): Carina Jirsch

Das hat sich verändert: Wenig. Mit beinahe unverändertem Kader geht der SVN in die Restrunde. Florian Langner hat sich im Winter aus privaten Gründen Richtung Hauswurz verabschiedet, dafür konnte Neuhof aber einen alten Bekannten willkommen heißen. Patrick Kalis, der sich vor einem Jahr nach Polen verabschiedete, ist zurück am Monte Kali. „Er ist sicherlich einer, der uns weiterhelfen kann“, ist Sportleiter Alex Bär von den Qualitäten des Offensivmannes überzeugt.

So lief die Vorbereitung: Da redet Bär nicht um den heißen Brei herum. „Mit der Vorbereitung sind wir in keinster Weise zufrieden“, zieht Bär ein ernüchterndes Fazit. Schließlich habe man aufgrund der Witterungsbedingungen nur eingeschränkt trainieren können und musste öfters auf die Laufbahn und die Halle ausweichen. „Die Ergebnisse und die Eindrücke der Testspiele waren zwar positiv, aber wir können nicht sagen, wo wir stehen“, sagt Bär und geht von einem holprigen Start in die Restrunde aus.

ON|Sport-Prognose: Verpatzt Neuhof den Start, könnte es eine ungemütliche Spielzeit für den SVN werden. Das weiß auch Bär, der vor dem knackigen Programm im Mai gegen sämtliche Spitzenmannschaften warnt. Bis dahin sollte Neuhof die Schäfchen im Trockenen haben. Unser Tipp: es wird eng, aber Neuhof schafft den Klassenerhalt.


TSV Lehnerz II

Sieht seine Mannschaft gut gerüstet: Sedat Gören, Trainer der Lehnerzer Reserve ...

Das hat sich verändert: Vor allem zwei Personalien könnten für die Hessenliga-Reserve Bedeutung haben. Während Jan-Henrik Wolf, der von Schwalmstadt zu seinem Ex-Klub zurückkehrte, die Qualität steigern dürfte, dürfte der Abgang von Torwart Witold Sabela den TSV schmerzen. „Das ist natürlich schon ein großer Verlust“, gibt Trainer Sedat Gören zu. Ansonsten blieb der Kader zusammen, zudem kehrte Robin Sorg, der im Sommer aus Bronnzell kam, nach seinem Kreuzbandriss ins Mannschaftstraining zurück.

So lief die Vorbereitung: Ein positives Fazit zieht Sedat Gören. „Die Vorbereitung war gut, wir sind sehr zufrieden“, so Gören. Seine Jungs hätten gut mitgezogen und seien fast ohne Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Ausnahme. Torwart Lennard Fladung. Womit wir auch bei dem wohl größten Problem der Lehnerzer werden, der Stelle im Tor. „Da klemmt es etwas und wir müssen schauen, wie wir das lösen“, sagt Gören, der auch schon auf Keeper Chris Grösch verzichten musste.

ON|Sport-Prognose:
Ganz aus dem Schneider ist die Lehnerzer Reserve nicht und ein paar Punkte braucht der TSV schon noch, um die Liga zu halten. Über genug Qualität – gerade wenn aus der ersten Mannschaft aufgefüllt werden kann - verfügt Trainer Sedat Gören zweifelsohne, das hat der TSV schon oft genug gezeigt. Unser Tipp: Wird die Problematik zwischen den Pfosten schnell gelöst, sollte die Hessenliga-Reserve eine sorgenfreie Restrunde absolvieren.


RSV Petersberg

Erwartet einen heißen Tanz bis zum Ende: Petersbergs Trainer Rolf Gollin ...

Das hat sich verändert: Der Aufsteiger geht personell unverändert in die Restrunde und kann auf einen eingespielten Kader vertrauen. Eine erfreuliche Nachricht gibt es dennoch: Stammtorwart Christian Beikirch, der sich in der Hinrunde einen Kreuzbandriss zugezogen hat, ist wieder fit und wird vermutlich zum Auftakt gegen Sand am Samstag zwischen die Pfosten zurückkehren. Ansonsten durften einige Nachwuchskräfte mitmischen und könnten ihre Einsätze bekommen.

So lief die Vorbereitung:
Rolf Gollin, der während der Runde von Goran Gajic übernahm, zieht ein positives Fazit. „Die Beteiligung war gut und die Jungs haben super mitgezogen“, freut sich Gollin über eine gelungene Vorbereitung. Dazu hätte auch das Trainingslager in Möhrfelden beigetragen, in dem großer Willen gezeigt worden sei. Alle vier Testspiele wurden gewonnen, das will Rolf Gollin aber nicht zu hoch hängen.

ON|Sport-Prognose: Als Gollin übernahm, lag der Aufsteiger abgeschlagen am Ende der Tabelle. Mittlerweile hat sich der RSV aufgerappelt und den Anschluss ans rettende Ufer hergestellt. Klar ist, dass es wohl bis zum Ende eng werden wird. Unser Tipp: eine Chance auf den Klassenerhalt wird der wiedererstarke RSV aber nur haben, wenn weniger als fünf Mannschaften die Verbandsliga verlassen müssen. (Tobias Herrling) +++


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