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Masataka Morizono - Foto: ASV Grünwettersbach

TISCHTENNIS Bilanz des 15. BuLi-Spieltages

Faustdicke Überraschung: Grünwettersbach siegt sensationell in Ochsenhausen

13.03.17 - Der ASV Grünwettersbach verhagelt am Wochenende den TTF Liebherr Ochsenhausen am 15. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) überraschend den vorzeitigen Einzug in die Play-offs. Düsseldorf setzt seine Serie fort, Fulda (siehe EXTRA-Bericht) und Saarbrücken setzten sich von Bergneustadt ab. Durch die Niederlage des TTC Schwalbe Bergneustadt sind sowohl die TTF Liebherr Ochsenhausen als auch der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell sehr wohl vorzeitig für die Play-offs qualifiziert. Bei lediglich drei ausstehenden Spielen ist der Rückstand von Bergneustadt selbst bei maximaler Punkteausbeute nicht mehr aufzuholen.

Eine faustdicke Überraschung erlebten an diesem Sonntagnachmittag die Zuschauer im Grünwettersbacher Tischtenniszentrum. Denn dem ASV Grünwettersbach gelang gegen die haushoch favorisierten Gäste der TTF Liebherr Ochsenhausen dank eines einmal mehr überragenden Masataka Morizono ein sensationeller 3:1-Erfolg. „Respekt an die Jungs, die alle super gespielt haben“, lobte ASV-Trainer Rade Markovic. „Die Punkte haben heute Masa und Alvaro geholt. Aber das bedeutet nicht, dass Dangs Leistung schlechter war.“ Nach Morizonos Auftaktsieg gegen Jakub Dyjas glich Simon Gauzy gegen Dang Qiu zunächst aus, ehe Alvaro Robles die Führung nach der Pause gegen Yuto Muramatsu wieder herstellen konnte. Was dann folgte, war der nächste große Auftritt des kleinen Japaners Morizono, der auch gegen die Nummer 15 der Welt Gauzy nichts anbrennen ließ. 3:0 hieß es am Ende einer beeindruckenden Vorstellung der Grünwettersbacher Nummer eins. Die Gäste aus Oberschwaben verpassen damit den angestrebten vorzeitigen Einzug in die Play-offs uns müssen nun um Platz zwei bangen.

In Gummersbach kann der TTC Schwalbe Bergneustadt dagegen seine leisen Hoffnungen auf die Play-offs wohl vollends begraben. Die Schwalben kassierten eine ärgerliche 1:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Borussia Düsseldorf und liegen nun vier Punkte hinter den viertplatzierten Saarländern aus Saarbrücken. Dabei hätte das Spiel ebenso einen völlig anderen Verlauf nehmen können. Dann nämlich, wenn die drei knappen Fünfsatzspiele zugunsten der Gastgeber ausgefallen wären. Denn alle drei Zähler holte Düsseldorf sich erst im alles entscheidenden fünften Satz: Erst Stefan Fegerl, dann Kristian Karlsson und schließlich auch Anton Källberg. „Besonders mental haben mir die Jungs gefallen“, fand daher Borussia-Trainer Danny Heister. „Stefan wehrt einen Matchball ab, Anton fängt sich nach einer deutlichen Niederlage im zweiten Spiel wieder und wird hier zum Matchwinner.“ Für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich zur Pause hatte Benedikt Duda gesorgt, der anerkennen musste: „Wenn es eng wurde, war Düsseldorf voll da und einfach cooler im Kopf als wir.“

Grenzau ohne Topspieler

Für den TTC Zugbrücke Grenzau stand das Auswärtsspiel beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell von Beginn an unter keinem guten Stern. Das Tabellenschlusslicht aus dem Westerwald musste mit Kou Lei und Kohei Sambe auf gleich zwei Stammkräfte verzichten und war daher mit dem Kroaten Luka Fucec und Jörg Schlichter aus der zweiten Mannschaft angereist. Ersatzgeschwächt waren jedoch auch die Osthessen, bei denen Thomas Keinath den verletzten Jonathan Groth ersetzte – und gegen Fucec die einzige Fuldaer Niederlage des Nachmittags einstecken musste. Spannend machte es jedoch gleich zu Beginn der Begegnung Liang Qiu, der Fuldas Abwehr-Ass Wang Xi zumindest in den fünften Satz zwang. Auch Schlichter sorgte mit dem Gewinn des dritten Durchgangs im Spitzeneinzel gegen Wang Xi für einen kleinen Achtungserfolg der Gäste, die jedoch insgesamt chancenlos blieben.

Ebenso chancenlos war an diesem Nachmittag der SV Werder Bremen, der weiter auf den ersten Sieg des Jahres wartet. Zwei Tage nach dem couragierten Auftritt gegen Orenburg im Halbfinale der Champions League gelang dem 1. FC Saarbrücken TT ein unter dem Strich souveräner 3:1-Erfolg und damit ein großer Schritt Richtung Play-offs. In den Reihen der insgesamt schwachen Gäste sorgte im Duell der Langzeitverletzen Bastian Steger immerhin für Schadensbegrenzung. Gegen Patrick Franziska verkürzte Bremens Spitzenspieler zum zwischenzeitlichen 2:1. „Nach der langen Verletzung tut ein Sieg schon gut“, befand Steger anschließend. Zwar machte es Ovtcharov-Bezwinger Tiago Apolonia im Spitzeneinzel gegen Kirill Skachkov noch einmal spannend, in Gefahr geriet der Heimsieg der Saarländer jedoch nicht wirklich. „Gerade mit Blickrichtung Play-offs war das heute ein enorm wichtiger Sieg für uns“, fand FCS-Pressesprecher Nicolas Barrois. „Nach dem Spiel des Jahres gegen Orenburg am Freitag war das Ganze heute für uns gar nicht so einfach.“

Den Auftakt in den 16. Spieltag bestreiten bereits am kommenden Freitagabend um 19 Uhr die TTF Liebherr Ochsenhausen und der Post SV Mühlhausen. Die übrigen drei Partien finden wie gewohnt am Sonntag um 15 Uhr statt. Der Spieltag in der Übersicht:

ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1
Masataka Morizono – Jakub Dyjas 3:1 (11:8, 4:11, 11:7, 11:7)
Dang Qiu – Simon Gauzy 2:3 (12:10, 7:11, 4:11, 14:12, 1:11)
Alvaro Robles – Yuto Muramatsu 3:0 (12:10, 11:5, 11:9)
Masataka Morizono – Simon Gauzy 3:0 (11:9, 11:7, 11:8)

TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf 1:3
Ricardo Walther – Stefan Fegerl 2:3 (8:11, 11:5, 11:8, 10:12, 5:11)
Benedikt Duda – Anton Källberg 3:0 (11:7, 11:7, 11:8)
Steffen Mengel – Kristian Karlsson 2:3 (11:9, 5:11, 11:9, 2:11, 7:11)
Ricardo Walther – Anton Källberg 2:3 (11:5, 7:11, 7:11, 11:4, 11:13)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Zugbrücke Grenzau 3:1
Wang Xi – Liang Qiu 3:2 (8:11, 11:6, 5:11, 11:3, 11:8)
Ruwen Filus – Jörg Schlichter 3:0 (11:9, 11:3, 11:4)
Thomas Keinath – Luka Fucec 0:3 (8:11, 12:14, 8:11)
Wang Xi – Jörg Schlichter 3:1 (11:7, 11:5, 11:13, 11:6)

1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen 3:1
Tiago Apolonia – Hunor Szöcs 3:0 (11:3, 11:5, 11:3)
Bojan Tokic – Kirill Skachkov 3:0 (11:7, 11:6, 11:3)
Patrick Franziska – Bastian Steger 1:3 (7:11, 6:11, 11:5, 8:11)
Tiago Apolonia– Kirill Skachkov 3:2 (12:10, 9:11, 11:6, 4:11, 11:7)  +++


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