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Das Derby zwischen Steinbach und Borussia Fulda wirft seine Schatten voraus - Montage: Janina Hohmann

FUSSBALL Derby-Spezial

Zwischen Aufstiegshoffnung und Abstiegskampf: Brisantes Derby in Steinbach

29.03.17 - Die eine Mannschaft erwischte einen Traumstart in die Restrunde der Hessenliga, die andere Mannschaft kämpft ums Überlegen in Hessen höchster Spielklasse. Darum bietet das Derby zwischen Borussia Fulda und dem SV Steinbach jede Menge Brisanz.

Nach dem Verzicht von Liga-Primus Hessen Dreieich in die Regionalliga aufzusteigen, hat Borussia Fulda nun reelle Chancen dies an der Stelle Dreieichs zu tun. Voraussetzung? Sie gewinnen die nächsten Spiele und hoffen auf das Patzen der Konkurrenz. Der SV Steinbach hingegen braucht jeden Punkt, um in der Liga zu bleiben. „Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Spiel hat in den letzten Tagen noch einen Ticken mehr Brisanz verliehen bekommen“, so Steinbachs Trainer Karl-Josef „Kalle“ Müller.

SCB-Trainer Thomas Brendel warnt vor der Heimstärke des Aufsteigers Foto: Tobias Herrling

19 Punkte trennen den Aufsteiger (Platz 14, 25 Punkte) und die Gäste (Platz 5, 44 Punkte). Im Hinspiel zeigte Borussia seine Dominanz gegenüber dem SVS, indem sie die Passivität und Scheu vor Zweikämpfen ausnutzen und schließlich mit 5:1 das Spiel für sich entschieden. „Ich weiß aber, dass Steinbach zu Hause immer für eine Überraschung gut ist und das Spiel schon eine gewisse Problematik darstellt“, so Brendel und appelliert gleichzeitig an seine Mannschaft, „wir müssen unser Ding durchziehen und uns nicht durch das Emotionale ablenken lassen.“

Denn erst nach dem Derby gegen den SVS geht es beim SCB richtig los. Eintracht Stadtallendorf, Rot-Weiss Frankfurt und SC Hessen Dreieich warten auf das Team aus der Domstadt und dort wird sich entscheiden, in welche Richtung der restliche Saisonverlauf geht. Für Thomas Brendel ist klar: „Wir dürfen uns gegen Steinbach keinen Fehler erlauben.“ Denn angenommen Borussia verliert, gehen ihnen wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verloren. Der Abstand auf Tabellenplatz zwei und damit zum direkten Aufstieg in die Regionalliga Süd-West beträgt vor dem Derby-Spieltag gerade einmal vier Punkte.

„Dürfen uns nicht unterkriegen lassen"

Aber während Borussia Fulda sich Gedanken über einen Aufstieg macht, steckt der Steinbach im Abstiegskampf und ist mitten drin, statt nur dabei. Gerade einmal einen Punkt aus vier Spielen konnte sich der Aufsteiger nach der Winterpause erkämpfen. Aber diesen einen Punkt holte man im Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Seligenstadt (1:1) und hätte mit ein bisschen Glück das Spiel für sich entscheiden können.

„Wir haben einen schlechten Start erwischt. Das liegt aber auch daran, dass wir ein starkes Auftaktprogramm hatten“, so Müller. Erst Eintracht Stadtallendorf (0:7), Hessen Dreieich (0:3), die Absage gegen Rot-Weiss Frankfurt und schließlich wieder eine Niederlage gegen den KSV Baunatal (1:6). Bilden doch gerade die drei erst genannten Vereine das Trio, das die Hessenliga anführt. „Trotz des schlechten Startes dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen“, so Müller, der noch einmal betont, dass man jeden Punkt brauche.

Steinbachs Trainer Karl-Josef Müller will den Favoriten ärgern Foto: Bernd Vogt

Für den SV Steinbach heißt es jetzt aufzuwachen und zu der Form, die sie vor der Winterpause hatten, zurückzufinden. Jedoch fallen beim SV Steinbach in der Defensive mit Markus Schaub und Sebastian Bott zwei wichtige Spieler weg, die der Verein natürlich zu kompensieren versucht. „Wir müssen jetzt gerade nach der Niederlage gegen den KSV eine Trotzreaktion zeigen. Es ist die Pflicht jedes Spielers, 110 Prozent auf dem Platz zu geben“, fordert Müller.


Egal, wie das Spiel am Samstag ausgeht, eine Mannschaft wird von dem Sieg profitieren. Gewinnt der SV Steinbach, der gerade zu Hause und mit der Unterstützung der Fans zur Höchstform auftreten kann, kann er in der Tabelle einen großen Schritt in Richtung nicht Abstiegsplätze machen. Gewinnt Borussia Fulda, kommt die Mannschaft von Thomas Brendel ihrem Traum, schon nächste Runde Regionalliga zu spielen einen kleinen Schritt näher. Aber die Mammut-Aufgaben stehen ihnen erst noch bevor. (Franziska Vogt) +++


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