Braunschweigs Coach Sascha Eickel: "Es hat sich eine Freundschaft entwickelt"

21.07.17 - Es ist schon fast zu einer Tradition geworden, sowohl für den SV Steinbach als auch für Sascha Eickel, Trainer der U19 von Eintracht Braunschweig. Seit genau fünf Jahren kommt er zum Trainingslager an den Steinbacher Mühlengrund. Doch dieses Jahr werden nicht die Zelte für ein Trainingslager aufgeschlagen, sondern ein Blitzturnier ausgetragen. Neben dem SV Steinbach und der Eickel-Elf nimmt auch die U19 von Eintracht Frankfurt an dem Turnier teil.

Alles beginnt im Jahr 2012. Der BvB 09 Borussia Dortmund wird unter Jürgen Klopp Meister. Sascha Eickel ist Trainer des Dortmunder Nachwuchses und Hugo Kochanski, Mitglied des Steinbach Führungsteams, ist auf der Suche nach einem passenden Testspielgegner. Kochanski lässt also seine Kontakte spielen und kontaktiert den aus Steinbach stammenden und in Dortmund lebenden Pallottiner Pater Siegfried Modenbach, dessen Herz nicht nur für seinen Heimatverein SV Steinbach, sondern auch für den BVB schlägt. „Hugo hat mich angerufen und gefragt, ob nicht eine Dortmunder Mannschaft zum Testspiel kommen möchte“, erinnert sich Modenbach, "ich habe mich schließlich vor Ort informiert und Sascha eine E-Mail geschrieben.“

Und Eickel antwortet. Im Jahr 2012 treffen der SV Steinbach, der damals noch in der Verbandsliga spielte, und die Dortmunder U19 aufeinander. Mit Ausnahme 2013 kommt Eickel nun jedes Jahr an den Mühlengrund und das mehr als gerne: „In den letzten Jahren hat sich eine Freundschaft entwickelt. Wir sind in regelmäßigem Kontakt und natürlich verfolge ich auch das sportliche Geschehen beim SV Steinbach.“

Für Sascha Eickel und seine Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison den DFB-Junioren Pokal gegen den FC Carl-Zeiss Jena gewonnen haben, ist das Spiel gegen den SVS und Eintracht Frankfurt Teil der Vorbereitung. Übrigens: Die Eickel-Elf schaffte es nach 50 Jahren wieder einen Titel in die niedersächsische Stadt zu holen.

Es ist nun Eickels fünftes Jahr am Mühlengrund. ON|Sport hat der Eintracht-Coach auch verraten, warum er die lange Reise von Braunschweig jedes Jahr aufs Neue auf sich nimmt: „Natürlich ist es in erster Linie der sportliche Reiz gegen eine Seniorenmannschaft zu spielen. Zumal sich der SVS in der Hessenliga behauptet hat. Aber vor allem die Gastfreundschaft, die uns geboten wird, ist ein ausschlaggebender Punkt, warum wir wieder kommen.“ (Franziska Vogt) +++