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Stefan Müller mit einer sauberen Schusshaltung - Fotos: Carina Jirsch

FUSSBALL "Roy", "Onkel Stevie", "Eismann"...

Löschenrod-Legende Stefan Müller (56): Abschied mit Doppelpack

25.07.17 - Er ist nicht nur der Mann mit den 1.000 Spitznamen, er ist auch der Mann, der die meisten Spiele für die SG Löschenrod gemacht hat. Mehr als 1.500 Pflichtspiele für die Hermania aus dem Eichenzeller Ortsteil. Am Samstag hat sich Stefan Müller mit 56 Jahren vom Seniorenfußball verabschiedet. Aber keine Sorge: bei den "Alte Herren" kickt er weiter.

Auch Stefan Müllers Tochter Jasmin kickte mit

Einsatz für Leibarzt Dr. Andreas Rügamer

Über 50 alte Weggefährten, Ex-Trainer, Mitspieler und Freunde waren am Sportplatz in Löschenrod. Obwohl der ein oder andere nicht mehr ganz so fit am Ball ist, standen am Ende zwei durchaus schlagkräftige Traditionsmannschaften auf dem Feld - im weißen Eismann-Dress natürlich angeführt von Kapitän Stefan Müller.

"Das war eine große Ehre für mich, mit all diesen großen Fußballern des regionalen Sports auf dem Feld zu stehen", so Müller, der seit 21 Jahren Vorsitzender im Verein ist. Er ist der Mann für alles, spielte Jahrzehnte in der ersten Mannschaft, trainierte die "Zweite" und stand auch regelmäßig mit über 50 Jahren noch auf dem Feld. Auch in der Jugend ist Müller als Trainer, Betreuer und Untersützer immer aktiv gewesen. "Seit drei Jahren bin ich sogar Schiedsrichter, damit die erste Mannschaft keine Punkte abgezogen bekommt", sagt er und lacht.

Also kein Wunder, dass ihm so viele die Ehre vor 200 Zuschauern erweisen wollten. 3:2 hieß es am Ende für "Roy"-Elf - Stefan Müller hat in Löschenrod nämlich nicht nur die meisten Pflichspiele am Buckel, sondern auch die meisten Spitznamen. Roy, Onkel Stevie, Müllermeier oder Eismann sind da nur eine kleine Auswahl.

Zwei Mal netzte Müller selbst ein, es hätte aber auch durchaus eins mehr sein dürfen. Beim Elfmeter versagten nämlich die Nerven. Der Schuss ging klar am Tor vorbei, Schiedsrichter Schäfer (SG Rückers) hatte nach heftigen Protesten der Zuschauer aber ein Herz und ließ den Strafstoß wiederholen. Da wird schon jemand zu früh im Strafraum gewesen sein. Beim zweiten Versuch war dann Torwart-Legende Markus Mihm im Weg. "Dieser Sauhund", gibt Müller später zu Protokoll. 

Auch neben dem Platz war die Stimmung gut - das Sportfest der SG Löschenrod und die stattfindende Gemeindemeisterschaft am Wochenende gaben dem Abschiedsspiel einen würdigen Rahmen. Ganz aufhören will und kann Stefan Müller dann aber doch nicht: "Solange es die Knochen noch mitmachen, spiele ich bei den 'Alten Herren' weiter." (jub) +++


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