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- Fotos: Julian Witteborn / privat

FUSSBALL Zwei Wochen volles Programm

Mit dem FC Bayern in Asien: Julian Witteborn als Kameramann mittendrin

27.07.17 - Welcher FC Bayern München Fan wäre jetzt nicht gerne anstelle von Julian Witteborn? Der 29-Jährige aus Hofbieber (Kreis Fulda) ist derzeit mit dem Münchner Fußballverein auf großer Asienreise. Als freier Kameramann ist er mitten im Geschehen. "Es geht über Highlightfilme, Impressionen aus den verschiedenen Städten, Werbekampagnen oder auch die Meetings des FC Bayern", verrät Julian im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Direkt nach seinem Multimedia-Kommunikationsstudium machte er sich selbstständig. "Ich wollte schon immer zum Film. In verschiedenen Praktika habe ich schon für 'Alarm für Cobra 11' oder Til Schweiger Produktionen gearbeitet." Als freier Kameramann ist Witteborn auch für verschiedene Agenturen tätig - für eine Filmproduktionsfirma aus München ist er nun mit dem FC Bayern München seit zwei Wochen in Asien unterwegs.

"Wir sind drei Kameraleute, zwei Cutter und ein Regisseur. Auf der Asienreise bin ich für die Kamera zuständig, manchmal bin ich aber auch im Schnitt." Die ganze Zeit begleitet er die komplette Mannschaft auf seiner Werbe- und Sponsorentour, verkabelt dabei die Spieler, Trainer und den Vorstand, ist bei den Testspielen vor Ort, dreht Marketingslots und Interviews. "Der Job ist sehr aufregend, aber auch wirklich stressig." Bei der letzten Station in Singapur ist der Arbeitstag ein wenig entspannter, bei den ersten beiden Reisen nach Shanghai und Shenzhen arbeitete Witteborn jedoch bis zu 16 Stunden am Tag.

"Dadurch hatte ich schon mehrmals die Möglichkeit, ganz nahe an den Spielern zu sein." Vor allem Ex-Bayern Profi Hasan Salihamidžic, der die Tour der Münchner begleitet, und Robert Lewandowski sind ihm positiv aufgefallen. "Die beiden sind unheimlich lieb, nett, locker und lustig. Natürlich gibt es solche und solche Spieler - einige gehen auf jeden Fan zu und wirken überhaupt nicht gestresst, andere wollen schnell in den Backstage-Bereich. Bei diesem vollen Programm kann ich es aber sehr gut nachvollziehen, dass die Spieler auch mal ihre Ruhe suchen." Denn die chinesischen Fans nehmen vieles in Kauf, um ihre Lieblingsstars einmal live zu sehen. "Sie haben tagelang das Hotel belagert und auf den FC Bayern gewartet. Als die Spieler dann kamen, haben sie wie wild geschrien und alles versucht, an sie ranzukommen."

Trotz allem findet Julian, dass man in Asien den Markt mitnehmen sollte, um sich so als Fußballclub zu verbreiten und zu vergrößern. Am Freitag geht es für ihn wieder ab in die Heimat. Deutschen Boden wird er aber nicht lange unter den Füßen haben, denn schon Anfang nächster Woche geht es für ihn auf die AIDA in Richtung Norwegen. "Ich liebe Reisen, das ist meine Profession. Mein Hobby konnte ich zum Beruf machen - es wächst immer weiter und ich merke, dass es funktioniert." (Luisa Diegel) +++


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