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Elton da Costa nimmt sich dem chinesischen Nachwuchs an - Fotos: C. Schmitt

FUSSBALL Trainingscamp mit Chinas Nachwuchs

Weltmeister Andreas Brehme und Ex-Profi Elton da Costa in Ulmbach

08.08.17 - Seit Sonntag lernen knapp zwei Dutzend chinesische Kinder aus Hessen im Alter von sechs bis zwölf Jahren in Ulmbach (Main-Kinzig-Kreis) das kleine Fußball-Einmaleins bei dem Darmstädter Ex-Fußballprofi Elton da Costa. Gut zweieinhalb Wochen hat der Trainer im vergangenen Jahr mit seiner Fußballakademie in der Provinz Guangxi erste Erfahrungen gesammelt. „Ich möchte mein Trainingskonzept nach China bringen. Irgendwann wollen die Chinesen auch mal bei einer Weltmeisterschaft dabei sein“, berichtete da Costa.

Es ist das erste Trainingscamp für junge Chinesen in Deutschland und wird von Darmstadt 98 unterstützt. „Das ist ein völkerverbindendes Projekt, hinter dem wir als Profiverein stehen. Wenn wir helfen können, helfen wir gern. Hier geht es um ehrliche Entwicklungshilfe. Ulmbach ist eine gute Wahl. Die Logistik stimmt. Eventuell kommen wir wieder “, betonte Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch.

Weltmeister Andreas Brehme (rechts) schaute am Ulmbacher Sportplatz ebenfalls vorbei ...

Und der hat mit Weltmeister Andi Brehme einen Mitstreiter gefunden. „Als mich Rüdiger Fritsch angerufen hat, habe ich sofort ja gesagt. Ich kenne Elton da Costa, seit ich in Unterhaching als Trainer mit ihm gearbeitet habe. Was der technisch drauf hat, Hut ab“, berichtete der WM-Held von 1990. Brehme ist Fußballbotschafter, war vor wenigen Wochen in Peking und hat selbst gute berufliche Kontakte nach China.

Auf sein goldenes Tor im Finale der Weltmeisterschaften in Italien angesprochen, bleibt er bescheiden. „Stolz bin ich schon, klar. Jeder Erfolg ist für einen Sportler immer riesig. Da ist es egal, ob man Weltmeister oder Kreismeister bei den D-Junioren wird.“ Eigentlich sollte ja Lothar Matthäus damals im Endspiel gegen Argentinien den Elfmeter schießen. „Der fühlte sich verunsichert, weil er vor der Halbzeit die Schuhe wechseln musste.“

Dass Brehme schließlich den Siegtreffer mit dem rechten Fuß erzielt hat, erklärte er einfach: „Wenn man beidfüßig ist, hängt es davon ab, wie man sich fühlt. Man muss vorher ein gutes Spiel gemacht haben, dann geht vieles.“ Bei der WM 1986 hatte Brehme vom Elfmeterpunkt mit links getroffen. „Ich weiß bis heute nicht warum. Das war das einzige Mal.“

Als Trainer wird Andi Brehme nicht mehr arbeiten. Sicherlich sei es einfacher mit Bayern München oder Inter Mailand Meister zu werden als mit Kaiserslautern. Und mit der Nationalmannschaft fiebert er genau so mit wie vor gut 25 Jahren. „Ich freue mich darüber, dass die Nationalmannschaft so stark auftrumpft. Mit unseren U21-Europameistern sind wir auf einem gutem Wege, dass es so bleibt.“ (Dietmar Kelkel) +++


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