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Spielertrainer Radek Görner und sein SVN zieren das Ende der Verbandsliga-Tabelle - Archivfotos: Carina Jirsch

FUSSBALL Vier Spiele, null Punkte

Alarmstufe rot beim SV Neuhof?

24.08.17 - Ohne einen einzigen Punkt und satten 15 Gegentoren ziert Verbandsligist SV Neuhof das Ende der Tabelle. Ein klassischer Fehlstart der Schützlinge von Spielertrainer Radek Görner. Der wurde zudem durch drei Platzverweise getrübt. Für Sportleiter Alexander Bär ist die aktuelle Situation aber mehreren Gründen geschuldet.

Eigentlich hatte sich der SVN für diese Runde vorgenommen, den guten achten Platz aus dem Vorjahr mindestens zu bestätigen, am besten zu verbessern. Nach gerade einmal vier Spielen korrigiert Bär die Ziele: „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt und darum, so schnell wie möglich 40 Punkte zu holen.“ Grund dafür ist der Fehlstart mit null Punkten aus den Spielen gegen Rothwesten, Petersberg, Johannesberg und Weidenhausen.

Schlimm genug, dass Neuhof sich teilweise erschreckend schwach präsentierte, kommt erschwerend hinzu, dass der SVN schon jetzt bereits drei Platzverweise kassierte. Mal wieder, mag der neutrale Beobachter meinen. Denn im letzten Jahr waren es satte zwölf, davon acht glattrote Karten und letzter Platz in der Fairness-Tabelle. Ein Platz, auf dem sich der SVN auch in dieser Saison bereits wieder befindet. Doch für Alex Bär ist das nur ein Grund für die Misere.

Spieler körperlich nicht auf der Höhe

„Diese Platzverweise haben ihren Teil dazu beigetragen“, sagt Neuhofs Sportleiter, „aber ich sage auch ganz klar, dass die bisherigen Leistungen der Mannschaft für diese Liga einfach nicht ausreichen.“ Dass seine Mannschaft ein Problem mit der Disziplin hat, findet Bär nicht. „Die Platzverweise entsprangen fehlender Erfahrung, einer dummen Aktion oder hätten nicht zwingend gegeben werden müssen.“ Der Eindruck, Neuhof suche die Schuld bei den Schiedsrichtern, solle aber nicht entstehen.

„Wir machen zu viele taktische Fehler und die Mannschaft muss sich noch finden“, führt Bär als weitere Gründe an. Zudem sei die Mannschaft körperlich nicht in der Verfassung, um 90 Minuten Verbandsliga zu spielen. Auch dafür gebe es Gründe. „Die Ausfallzeiten im Training sind viel zu hoch“, moniert Bär, „die Neuzugänge stießen teilweise spät zur Mannschaft und die Spieler, die schon da waren, fehlen aus unterschiedlichen Gründen zu oft.“ Daher habe der SVN vor allem im konditionellen und athletischen Bereich Nachholbedarf. Zudem seien die Abgänge von Dogus Albayrak, Leon Bräuer, Niko Skugor und Eric Stephane Kengni Fotsing nicht so leicht zu ersetzen.

Ein Bild mit Symbolcharakter? Neuhofs Torwart Ahmed Hadzic nach der Pleite gegen Johannesberg ...

Immerhin: die letzte Vorstellung gegen Weidenhausen war – zumindest über eine Halbzeit gesehen – ordentlich. Weil Neuhof das Spiel zudem in voller Mannschaftsstärke über die Zeit brachte, fehlt im Heimspiel gegen Sand (Sonntag, 15 Uhr) nur noch der rotgesperrte Nikolcho Gorgiev. Dass mit dem SSV eine Spitzenmannschaft der Liga in die Kaligemeinde kommt, sieht Bär positiv. 


„Wir haben unsere Probleme mit Teams, die tief stehen und auf Konter lauern. Sand wird das Spiel machen und gegen spielstarke Mannschaften tun wir uns eigentlich immer einfacher“, geht Bär einigermaßen optimistisch in das Duell mit Sand, das nach drei Spielen noch kein Gegentor bekommen hat und die volle Ausbeute sammelte. Eine Bilanz, von der der SV Neuhof zurzeit nur träumen kann. (Tobias Herrling) +++


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