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Petr Paliatka ist seit Dienstagabend offiziell Cheftrainer des SV Steinbach - Archivfoto: Carina Jirsch

FUSSBALL Nach Beförderung zum Cheftrainer

Jetzt spricht Petr Paliatka

07.09.17 - Es ist Spiel eins, nachdem Petr Paliatka offiziell als Cheftrainer des SV Steinbach bestätigt wurde. Er tritt in große Fußstapfen und betritt ein „heißes Pflaster“. Nach anonymen Briefen an die Steinbacher Führungsriege und den ehemaligen Trainer Karl-Josef Müller sicherlich keine leichte Aufgabe für den 33-Jährigen, der zusammen mit Kapitän Steffen Trabert interimsweise die Mannschaft übernommen hatte. Wir haben mit Paliatka über das kommende Spiel (Samstag, 15 Uhr) und seine neue Aufgabe als Trainer gesprochen.

„Es kann durchaus sein, dass ich nächste Woche kein Trainer mehr bin“, erklärt Petr Paliatka, „denn unverhofft kommt oft.“ Unverhofft ist Paliatka auch vom langjährigen Spieler nun zum Spieltrainer geworden – quasi über Nacht. Mit diesem Gedanken - nach dem Ende seiner aktiven Zeit als Fußballer - hatte Paliatka sowieso gespielt. Umso mehr freut er sich jetzt auf seine neue Aufgabe: „Es ist definitiv eine neue Herausforderung für mich und ich freue mich, dass der Vorstand mit das Vertrauen schenkt.“ Dennoch ist es ein schwerer Schritt vom Hessenligaspieler zum Hessenligatrainer, „vor allem während der Saison eine Mannschaft zu übernehmen, das ist nicht einfach.“

Es ist jedoch nicht so, dass Paliatka die Mannschaft nicht kennen würde, im Gegenteil. Seit 2005 spielt der Tscheche für den SV Steinbach und erzielte in 348 Pflichtspielen 125 Tore. Die Herausforderung ist es nun, die Balance zwischen Trainer als Respektsperson und Spieler zu finden: „Ich glaube nicht, dass es da ein Problem geben wird. Obwohl wir letzte Saison viele Neuzugänge hatten, kommen wir alle sehr gut miteinander aus. Vor und nach den Spielen werden wir, wie immer, ganz normal miteinander umgehen, auch als Freunde. Am Platz und im Training müssen sie jedoch meine Entscheidungen als Trainer akzeptieren.“

Eine Frage, die sich jetzt viele stellen werden, ist, ob Paliatka den offensiven Fußball von Karl-Josef Müller fortsetzen wird, an dem oft Kritik geübt wurde. Besonders nach den hohen Niederlagen gegen Borussia Fulda und dem TSV Lehnerz. „Ich denke, dass jeder Trainer und Spieler seine Vorlieben hat“, erklärt der 33-Jährige und ergänzt: „Ich versuche, das Beste aus meinen Jahren als Spieler mitzunehmen.“

Und das Beste wollen die Schwarz-Weißen gleich am Samstag geben. Mit der Spvgg. Neu-Isenburg kommt ein Aufsteiger an den Mühlengrund, der den FSC Lohfelden mit 6:0 nach Hause schickte. „In dieser Klasse gibt es keine schlechten Mannschaften. Wir müssen uns auf uns und unsere Spielweise konzentrieren.“

Auf junge Neuzugänge setzen

Konzentrieren will sich Paliatka auch auf die jungen Neuzugänge wie Pascal Manß und Max Schäfer sowie auf Spieler, die letzte Saison zu kurz gekommen sind: „Pascal hat sich im Pokalspiel gegen den TSV Lehnerz super etabliert und auch im Spiel gegen Ederbergland hat er gezeigt, was er kann.“

Klar ist, das Spiel gegen Neu-Isenburg, welches gleichzeitig ein Spiel vor einem emotionalen Steinbacher Publikum sein wird, wird keine leichte Aufgabe werden. Denn wieder sind Teile der Defensive angeschlagen. Hinter Tom Wiegand, Markus Schaub und Fabian Wiegand stehen Fragezeichen. Ebenfalls unsicher ist der Einsatz von Vuk Toskovic, der immer noch über Schmerzen im Fuß klagt.

Die letzten zwei Wochen fasste Paliatka wie folgt zusammen: „Das Training war super, abwechslungsreich und hat Sinn gemacht. Mir persönlich haben die letzten beiden Wochen sehr viel Spaß gemacht.“


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