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Zerknirschte Gesichter: Borussia Fulda läuft der Musik in der Hessenliga hinterher - Foto: Jonas Wenzel

FUSSBALL Fehlstart in der Hessenliga

Borussia Fulda zwischen Anspruch und Wirklichkeit

18.09.17 - Drei Siege, drei Niederlagen, Tabellenplatz elf: Die Bilanz des Hessenligisten Borussia Fulda ist ernüchternd. Der Klub läuft zu einem frühen Zeitpunkt der Saison der Musik hinterher. Und kündigt Verstärkung an.

Um wen es sich handelt oder wo der neue Mann zuletzt gespielt hatte, wollte Sportleiter Martin Hohmann am Montagmittag gegenüber ON|Sport nicht verraten. Zu groß die Befürchtung, der Spieler könnte im letzten Moment noch abspringen. Aber, so viel scheint klar: Borussia Fulda wird sich verstärken. In der Defensive, als Ersatz für den verletzten Markus Gröger. Ein Mann mit Erfahrung, derzeit ohne Verein, wird es werden.

„Die personelle Situation macht mir momentan am meisten zu schaffen“, sagt Sportleiter Hohmann über den verpatzten Start in die Runde. Die personelle, nicht die sportliche Lage sorgt demnach für Kopfzerbrechen beim Traditionsverein. Hohmann betont, dass das eine eben das andere bedinge. Bei der Pleite gegen Hadamar (0:1) verletzte sich Stürmer Younes Bahssou am hinteren Oberschenkel, eine genaue Diagnose steht noch aus. Der nächste Ausfall droht.

Kündigte Verstärkungen an: Sportleiter Martin Hohmann Foto: Julius Böhm

Dabei ist das Lazarett mit Dominik Rummel, Markus Gröger, Dustin Ernst, Kevin Hillmann bereits mit vier potentiellen Stammkräften gefüllt. „Die Situation ist wirklich extrem“, sagt Hohmann über die Verletzten. Trainer Thomas Brendel hatte ganze vier Feldspieler auf der Ersatzbank sitzen. Dennoch: in der Startelf standen genügend Spieler mit Qualität und Erfahrung – teilweise mit Spielen in der 3. Liga auf dem Buckel. Davon war aber nur in der Anfangsphase etwas zu sehen.

Mangafic und Mosch trafen nur den Pfosten statt ins Tor und verpassten es, dem Spiel einen für die Borussen günstigen Verlauf zu geben. „Danach wurde es, vor allem in der Schlussphase, von Minute zu Minute schwächer“, stellte Hohmann richtig fest. Gegen die stark verteidigenden Gäste fehlten der Mannschaft von Thomas Brendel die Mittel und Ideen, das Bollwerk zu durchbrechen. Mal wieder.

Denn wie die Borussen zu knacken sind, machten bereits Flieden und Waldgirmes vor – nun folgte Hadamar. „Am Anfang haben wir das Tempo auf den Rasen gebracht. Als der Gegner sich verstärkt auf die Abwehr konzentrierte, hatten wir nicht die passende Spielweise“, sagt Hohmann, der das Spiel über die Außen und Hereingaben auf die beiden späteren Spitzen – Poredski und Velic – vermisste.

Vorstandsvositzender Peter Enders: "Wir sind nicht nervös" Foto: Tobias Herrling

Und so rangiert der SCB nach sechs absolvierten Spielen nur im Mittelmaß, weit weg von den eigenen Ambitionen. Nervös werde man aber nicht, das sagt auch Vorstandsvositzender Peter Enders. „Wir sind nicht nervös, sondern eher unzufrieden“, so Enders, der zugibt, sich den Start anders vorgestellt zu haben. Denn zu den Top drei, das die Borussen als Ziel ausgegeben haben, sind es bereits neun Punkte Rückstand. Immerhin: der SCB hat zwei Spiele in der Hinterhand. Aber auch die müssen erst einmal gespielt werden. (Tobias Herrling) +++


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