MARX: im Juli Fusions-Beschluss des Kreistages für Krankenhaus Alsfeld

Landrat Rudolf Marx (CDU) strebt für die Juli-Sitzung des Vogelsberger Kreistages einen Beschluss zur Fusion des Kreiskrankenhauses in Alsfeld mit der ebenfalls kommunalen Klinik in Bad Hersfeld an. In den kommenden Wochen werde der Krankenhaus-Aufsichtsrat den entsprechenden Vertragsentwurf behandeln. Im Juni wolle Marx dann den Kreisausschuss mit dem Vorgang befassen. Ziel sei eine Beschlussempfehlung des KA für den Kreistag, der Anfang Juli tagen wird. Die Fusion habe als oberstes Ziel, „auf mittlere und lange Sicht das medizinische Angebot in der Region Vogelsberg zu sichern und sogar noch auszubauen sowie das Ganze auf betriebswirtschaftlich solide Füße zu stellen“. Die Gefahr eines „Schluckens unseres Krankenhauses durch Hersfeld“ sieht Marx nicht.

Sämtliche Krankenhäuser der Grundversorgung im ländlichen Raum stünden gegenwärtig vor der Herausforderung, sich betriebswirtschaftlich und organisatorisch verlässlich neu aufzustellen. Dabei seien sowohl vernünftige Fusionen und Kooperationen auf regionaler Ebene ebenso unverzichtbar, wie die positiven Effekte aus der Mitgliedschaft im Hessischen Klinikverbund, dem das Alsfelder Kreiskrankenhaus als Gründungsmitglied angehört. Zu diesem Verbund zählen mittlerweile 30 hessische Krankenhäuser, darunter die Universitätsklinik Frankfurt und die Städtischen Kliniken Fulda.

Zur Wahrung der Interessen der Vogelsberger Bevölkerung handele er jedoch nicht nur als Aufsichtsratsvorsitzender der Kreiskrankenhaus-GmbH, sondern auch in seiner Gesamtverantwortung als Landrat, unterstreicht Rudolf Marx. In dieser Eigenschaft appelliert er dringend an die Eichhof-Stiftung, das „für die Region ebenso unverzichtbare Lauterbacher Krankenhaus“, in die neu entstehende gestärkte Gemeinschaft Alsfeld-Hersfeld „möglichst von Beginn“ einzubinden. Hierzu gebe es gewiss gangbare Wege, beispielsweise eine enge Kooperation unter den beteiligten Kliniken. Es könnten alle Seiten nur dabei gewinnen. +++