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Polizei und Feldjäger kontrollieren die Kirchenzufahrt... - Fotos (5): Helmut Fröhlich
13.10.09 - FULDA
Viel Sicherheit, Medien und Hubschrauber - Eindrücke rund um die Trauerfeier
Pünktlich um 15 Uhr hat gestern Nachmittag in der vollbesetzten Christkönig-Kirche von Fulda-Edelzell (Bild rechts) die offizielle und öffentliche Trauerfeier für den am 4. Oktober an den Spätfolgen eines Taliban-Attentates in Afghanistan gestorbenen Soldaten Patric. Sauer (24) begonnen. Der Stabsgefreite stammt aus diesem größten Fuldaer Stadtteil. Bereits heute Vormittag war der Sarg mit den sterblichen Überresten des gefallenen Soldaten in der Kirche aufgestellt. Die Urnenbeisetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Etwa 80 Medienvertreter - Kameraleute, Fotografen und Reporter - waren akkreditiert, um für den Print- und elektronischen Bereich über das Requiem mit anschließender Trauerfeier zu berichten. Nach der kirchlichen Feier gab es einen militärisch-offiziellen Teil, in dessen Verlauf neben Minister Jung auch der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller sprach. Schon am Vormittag mussten die Fernsehteams ihre Kameras im hinteren Teil der Kirche aufbauen, herumlaufen während der Feier war nicht erlaubt und während des Gottesdienstes nur ab einer bestimmten Stelle ("...wenn der Pfarrer den Sarg segnet"). Ausführliche Instruktionen und Einschränkungen mussten die Journalisten ("die Familie und die Kirche wollen das so") akzeptieren. Auch vor der Kirche war Filmen, Fotografieren und Interviewen nicht erlaubt.
Die katholische Pfarrkirche war weiträumig von der Polizei abgesperrt und die Zufahrten wurden von der Polizei und Feldjägern kontrolliert. Der Sportplatz und das Sportlerheim in Edelzell war tagelang wegen des dort untergebrachten Logistikzentrum quasi "Sperrgebiet". Der Aufwand der Bundeswehr war beachtlich - von Genehmigungen und Ausweisen, dem Üben des militärischen Zeremoniells bis hin zu kleinen Wegweisern im Raum Fulda an den Straßenrändern. Rund um die katholische Pfarrkirche waren Halteverbote ausgesprochen worden, unzählige silberne Bundeswehrfahrzeuge prägten das Bild von Edelzell und das einstige Militärgelände in Fulda-Sickels erlebte eine kleine "Renaissance": vier verschiedene Hubschrauber der Bundeswehr gaben sich am Nachmittag ein "Stelldichein", um die ranghohen Offiziere und Minister Jung zum nächsten Termin zu bringen.
Über die Hintergründe der Trauerfeier und den Soldaten Patric S. hat "osthessen-news" mehrfach in den vergangenen Tagen berichtet:
13.10.2009 FULDA. AKTUELL! Emotionaler Abschied von "Fallschirmjäger aus Leidenschaft"
http://www.osthessennews.de/beitrag_H.php?id=1172814
12.10.2009 FULDA. Militärisches Trauerzeremoniell heute Mittag für toten Soldaten Patric S.
http://www.osthessennews.de/beitrag_G.php?id=1172780
07.10.2009 FULDA: Trauer um BUndeswehr-Soldat: Edelzeller (24) starb an Folgen von Taliban-Attentat
http://www.osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1172585 +++
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In Bussen wurden Journalisten und Fotografen zur Kirche in Edelzell gebracht...




Das Messegelände heute ein "militärisches Sperrgebiet"





Der "Ministerflieger"...

...und hier flog ein General weg...

Die Fuldaer Feuerwehr sorgte für Sicherheit...




Weiße Bundeswehrbusse aus Bad Salzungen....

