"Kinder nach Unfall verschwunden" - Rettungshunde als Partner der Feuerwehr

„Auffinden und Retten verschwundener Kinder nach einem schweren Verkehrsunfall“. Dieses Szenario war die Ausgangslage für die alarmierten Einsatzkräfte am Gründonnerstag im Ludwigsauer Ortsteil Gerterode.

Eine Gruppe spielender Kinder hatte einen Autofahrer zu einem Ausweichmanöver gezwungen, so dass der Pkw vor eine Hauswand prallte und sofort Feuer fing.

Die engesetzten Wehren aus Tann und Gerterode hatten somit die Aufgaben verunglückte Personen aus dem brennenden Pkw zu befreien. Gleichzeitig musste aber auch ein Übergreifen der Flammen auf das betroffene Fachwerkhaus und die benachbarte Kirche verhindert werden. Besonderes Augenmerk wurde von der Übungsleitung dabei auch auf die Erste Hilfe, Selbstschutz vor Atemgiften und flexible Löschverfahren gelegt. Als ein Anwohner einen „Feuerschein“ aus dem Glockenturm meldete, führte dies nochmals zu bangen Blicken des Gerteröder Küsters. Ein fachmännisch vorgetragener Löschangriff sorgte jedoch schnell wieder für Entspannung unter den Zuschauern.

Eine besondere Lage ergab sich durch das Verschwinden der spielenden Kinder. Diese hatten sich verstört und aus Angst vor Strafe in der umliegenden Gemarkung versteckt. Aufgrund der sehr kühlen Witterung und der fortgeschrittenen Uhrzeit war eine Absuche des weitläufigen Geländes durch die Einsatzkräfte wenig erfolgversprechend. In dieser heiklen Situation bestand der Trumpf im Ärmel aus dem Einsatz der Rettungshundestaffel Hessen Ost. dank hervorragender Spürnasen unterschiedlichster Hunderassen konnten die kilometerweit versprengten Kinder ausnahmslos gefunden werden. Auffällig dabei ist, dass die Motivation der mehrheitlich weiblichen Hundeführer mit dem ihrer vierbeinigen Rettungskräfte mindestens gleichwertig war.

Übereinstimmung bestand bei der anschließenden Nachbereitung dann auch darin, dass Rettungshunde eine effektive Ergänzung der bereits vorhandenen Einsatzmittel darstellen können. Auch im Internet unter www.rhs-hessen-ost.de +++