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Gefahrgutunfall im Industriegebiet Fulda-West ... - Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

08.10.10 - FULDA

Im Industriegebiet Fulda-West hat sich am frühen Freitagmorgen gegen 01:55 Uhr ein folgen-schwerer Gefahrgutunfall ereignet, der die Feuerwehr Fulda noch bis etwa 07:30 Uhr beschäftigte. Nach Angaben der Polizeistation Fulda ist beim Verladen auf dem Betriebsgelände des Logistikunternehmens VTL (Vernetzte-Transport-Logistik) ein 1.000 Liter Behälter mit ätzender und umweltgefährdender Flüssigkeit beschädigt worden. Dabei - so teilte die Polizei Fulda um 04:09 Uhr mit - sind rund 850 Liter der giftigen Flüssigkeit teils im Bereich des Lagers und teils auf der Freifläche des Hofes ausgelaufen. Es handelte sich um Cullygratkonzentrat-Spezial, einen chemischen Stoff aus der metallverarbeitenden Industrie.

Zunächst alarmierte die Leitfunkstelle Fulda den Löschzug der hauptamtlichen Feuerwehr Fulda sowie den diensthabenden Einsatzführungsdienst zu einem Gefahrgutunfall "kleineren Ausmaßes", der sich nach Eintreffen der Kräfte und ersten Einschätzungen der Lage vor Ort zu einem größeren Einsatz entwickelte. Daraufhin wurde Gefahrstoff-Alarm III ausgelöst und das gesamte Gelände abgesperrt. Zahlreiche Einheiten der Feuerwehrstandorte Fulda-Mitte und Nord sowie einige Stadtteilwehren wurden zur Gefahrgutstelle alarmiert. Auch der Gefahrgutbeauftragte der VTL Christian Grubmüller war vor Ort, um sich Bild zu machen.

Durch das gut funktionierende betriebliche Sicherheitsmanagement von VTL und den schnellen Einsatz der Feuerwehr Fulda konnte verhindert werden, dass der chemische Stoff ins Abwasser und damit in die Umwelt gelangte. „Wir haben über das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) Kontakt zum Hersteller aufgenommen, um die weiteren Maßnahmen wie etwa die umweltschonende Bindung der Flüssigkeit abzustimmen“, sagte Einsatzleiter und Feuerwehr-Chef Thomas Hinz im Gespräch mit „osthessen-news“ gegen 04:45 Uhr. Eingeschaltet wurden auch die Umwelt- und Wasserschutzbehörde sowie der Abwasserverband Fulda.

Die beiden Berufskraftfahrer, die mit dem Verladen beschäftigt waren, wurden nicht verletzt. Feuerwehrleute unter Vollschutzanzügen hatten kurz nach 03:00 Uhr damit begonnen, den Stoff aufzunehmen und großflächig die verunreinigten Flächen zu dekontaminieren. Ein Polizeisprecher erklärte, eine Gefahr für die Umwelt bestehe - aufgrund des professionellen Vorgehens - nicht.

Auf dem Betriebsgelände der Spedition hatte die Feuerwehr Fulda eine mobile Einsatzleitung eingerichtet. Vor Ort waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Fulda aus Haupt- und Ehrenamt sowie zur rettungsdienstlichen Absicherung ein RTW des DRK Fulda und das Reserve-Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Fulda mit Feuerwehrarzt Erik Erlekampf. (ma/gw/cps). +++


... und über fünfeinhalb Stunden waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Fulda vor Ort.

Feuerwehr-Chef Thomas Hinz (li.) im Gespräch mit dem VTL-Gefahrgutbeauftragten Christian Grubmüller








Einsatzabsprachen vor Ort ...










Vorsorglich wurde ein RTW des DRK und das Reserve-NEF der Feuerwehr Fulda zur Gefahrgutstelle alarmiert.


Im Einsatzleitwagen der Feuerwehr ... hier: Oliver Heurich bei der Eingabe von Daten ins digitale Einsatzprotokoll ...

Oliver Schmidt (li.) und Feuerwehrarzt Erik Erlekampf (re.)


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