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- Fotos: Hendrik Urbin
04.08.11 - PETERSBERG
Ein mit zwei Personen besetzter Opel-Transporter ist am frühen Donnerstagmorgen auf der Bundesautobahn A 7 verunglückt. Der folgenschwere Unfall ereignete sich gegen 01.24 Uhr in Höhe der Ausfahrt Fulda-Mitte in Fahrtrichtung Süden („Dreieck Fulda“). In der Erstmeldung der Leitstelle Fulda hieß es, dass die Insassen in dem Kleintransporter eingeklemmt seien. Deshalb wurden die Feuerwehren von der Hauptfeuerwache Mitte und dem Stützpunkt Fulda-Nord alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Fahrer und Beifahrer waren zwar nicht mehr in dem Fahrzeugwrack eingeschlossen aber zum Teil schwer verletzt. Kurze Zeit nach der Alarmierung traf schon der Rettungsdienst mit Notarzt - die Wache liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahn - ein. Nach der Erstversorgung kamen die beiden Schwerverletzten ins Klinikum Fulda.
Nach den ersten Ermittlungen der Polizeiautobahnstation Petersberg prallte der von einem 19-Jährigen aus Schenklengsfeld (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) gesteuerte Opel „Vivaro“ in Höhe der Ausfahrt Fulda-Mitte gegen die dort befindliche abgesenkte Leitplanke. Der Wagen geriet außer Kontrolle, schleuderte über die rechte und linke Fahrspur, überschlug sich und blieb dann auf dem Mittelstreifen zwischen der Nord- und Südfahrbahn liegen. Zwischen dem Verkehrsschild und dem Ort, wo der Sprinter stark demoliert auf dem Dach liegen blieb, lagen geschätzt etwas mehr als 100 Meter. Eine mögliche Unfallursache könnte überhöhte Geschwindigkeit sein. Die Ermittlungen dauern nach Polizeiangaben aber noch an. Da der Verdacht auf Alkoholeinwirkung beim Fahrer bestand, wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Der Beifahrer sowie der Fahrer wurden schwer verletzt. Beide kamen mit Rettungswagen ins Klinikum nach Fulda.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 35.000 Euro. Die Feuerwehr Fulda musste die Fahrbahn von Scherben und kleineren Fahrzeugteilen befreien. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die A 7 ab Fulda-Mitte in Richtung Würzburg vollgesperrt. Der Verkehr - es waren hauptsächlich Lastwagen unterwegs - staute sich auf einer Länge bis zu drei Kilometern zurück. Im Einsatz waren neben zwei Rettungswagen, einem Notarzt und der Feuerwehr Fulda auch zwei Streifenwagen der Polizei. (cps). +++