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"Auf unserem Schulhof ist ein Auto gegen einen Baum geprallt, eine Person ist verletzt und eingeklemmt", erklärt ein Schüler der Jahrgangsstufe 13 dem Disponenten der Leitstelle Fulda. Dieser alarmiert Feuerwehr und Rettungsdienst. Dieses Szenario am heutigen Vormittag auf dem Pausenhof des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums ist zwar "nur" gestellt, doch die Retter zeigen realitätsnah ihre Arbeit etwa nach einem Verkehrsunfall.

Anschaulich soll den jungen Menschen vor Augen geführt werden, welcher menschliche und technische Einsatz nötig ist. Vorsichtig retten die Helfer der Feuerwehr Fulda-Nord und Fulda-Mitte sowie die Rettungsassistenten der Malteser gemeinsam mit Notarzt Dr. Birger Freier die junge Frau aus dem völlig demolierten Auto.

Später wird Freier in seinem Vortrag über seine Erlebnisse als Notarzt zum Thema "Fahren im Rausch, ein rauschendes Erlebnis?" erzählen, welch schrecklichen Bilder er an Einsatzstellen vor Augen hat. In Verbindung mit einem Vater, der seine Gefühle schildert, als sein damals 16-jähriger Sohn nach einer Public-Viewing Veranstaltung leicht alkoholisiert und übermüdet mit seinem Motorrad tödlich verunglückte.

Die Kreisverkehrswacht hat zudem einige Stationen aufgebaut, wo die Schüler etwa das Gefühl eines Überschlags erleben. Der Einsatz der Rauschbrillen, Motorradfahrsimulator, Seh- und Reaktionstests und Demonstrationen zum „richtigen Anschnallen“ im Pkw gehören ebenso zum Programm "Aktion junge Fahrer". "Wenn nur ein schlimmer Unfall verhindert werden kann, hat sich diese Aktion schon gelohnt", sagte Gerhard Brink von der Kreisverkehrswacht Fulda. Die junge Menschen zu mehr Einsicht, Übersicht und Vorsicht zu bewegen, ist Kern der Verkehrssicherheitsaktionen in den Schulen. (Hans-Hubertus Braune) +++