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12.08.13 - FULDA

Bruder Nikodemus - Von Fulda nach Jerusalem - Ein Mönch stellt sich vor

Bruder Nikodemus Claudius Schnabel fühlt sich als waschechter Fuldaer - auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so erscheinen mag. Schließlich wurde er 1978 in Stuttgart geboren und lebt seit 2003 als Benediktinermönch in der internationalen, aber deutschsprachigen, Dormitio-Abtei in Jerusalem. Als seine Heimat in Europa empfindet er aber nach wie vor Fulda: Hier ging er aufs Domgymnasium, wo er eine Schülerzeitung mitbegründete, jahrelang in der Schülervertretung aktiv war und neun Jahre im Schulorchester Cello spielte, bis er 1998 dort das Abitur ablegte. Hier war er auch in der Schönstatt-Mannesjugend und in der Jungen Union aktiv und sang erst im Kinderchor St. Bonifatius Horas, dann bei den Fuldaer Domsingknaben und schließlich im Domchor. In Fulda blieb er nach seinem Abitur sogar noch zwei weitere Jahre, da er nämlich hier in das Priesterseminar eintrat und an der hiesigen Theologischen Fakultät bis zum Vordiplom studierte.

Wenn sein weiterer Lebensweg ihn dann auch nach Jerusalem, München, Münster, Wien und schließlich ganz nach Jerusalem führte, so kommt er doch immer wieder gerne in die Stadt des Heiligen Bonifatius zurück, denn bis heute ist er seit Beginn seines Studiums Mitglied der Katholischen Deutschen Studentenverbindung "Adolphiana" zu Fulda und des Fuldaer Geschichtsvereins - und nicht zuletzt seine in Fulda wohnende Mutter ist immer wieder ein Grund bei Europaaufenthalten, wenn möglich, wenigstens einen kurzen Stopp in der Domstadt einzulegen.

In seinem Kloster in Jerusalem ist Bruder Nikodemus seit seinem Eintritt für die umfangreiche theologische Fachbibliothek der Abtei zuständig, bevor er im Mai 2011 zusätzlich noch die Leitung des Jerusalemer Instituts der Görres-Gesellschaft (JIGG) hinzubekam. Als Leiter des JIGG organisiert er unter anderem öffentliche wissenschaftliche Vorträge, nimmt eine Dozentur am Theologischen Studienjahr der Abtei in Ostkirchenkunde wahr und führt deutsche Politiker durch Jerusalem und das Heilige Land. Als Liturgiewissenschaftler ist er außerdem zum Zeremoniar und Kirchenrektor der Abtei ernannt worden und somit für alle Gottesdienste in der Dormitio verantwortlich.

Am 29. September 2009 hat ihn der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez - sein früherer Subregens im Fuldaer Priesterseminar und Professor für Liturgiewissenschaft! - zum Diakon geweiht: Am 15. September 2013 steht nun die Priesterweihe in Jerusalem an. Bereits eine Woche später, am Sonntag, 22. September, wird er seine Heimatprimiz um 14:00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Blasius in Fulda feiern. Bruder Nikodemus möchte hierzu alle Fuldaer ganz herzlich einladen und hofft besonders darauf, viele bekannte Gesichter aus gemeinsamer Fuldaer Zeiten an diesem Sonntag wiedersehen zu dürfen. Sein Abt, Gregory Collins OSB, wird aus Jerusalem mit anreisen und die Primizpredigt wird Abt Johannes Jung OSB, aus dem Wiener Benediktinerkloster "Schottenstift" halten, in welchem Bruder Nikodemus als Gastmönch einige Jahre während seines Doktoratsstudiums mitleben durfte. +++


Br. Nikodemus hält die Osterkerze in der Osternacht


Br. Nikodemus verkündet das Evangelium

Br. Nikodemus im Gespräch mit einem Griechisch-Orthodoxen Mönch (von Mönch zu Mönch)

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