FULDA - 25.11.2021
Das Nash Ensemble of London im Fürstensaal: Musik für Feinschmecker
Das war so ein Abend, an dem man sich mit Freude klarmachen konnte, dass England so viel mehr ist als Boris Johnson, Peppa Pig und Brexit. Es ist auch ein Land mit einer außerordentlich reichen Musikkultur. Das Nash Ensemble, gegründet 1964, gilt als das beste Kammer-Ensemble der Insel. Und wir durften es im Fürstensaal erleben.
Fünf außergewöhnliche Musiker
Zunächst möchte ich Ihnen die phantastischen Musiker vorstellen. Sie spielen alle und regelmäßig als Gäste beim Nash Ensemble, und dazu in diversen anderen Formationen. Denn Nash ist zwar immer Nash, was die kammermusikalische Virtuosität und Interpretation angeht, aber die Besetzung wechselt. Nash ist also eine Art Markenname für Kammermusik allererster Güte. Wer auch immer hier zu Gast ist, gehört zu den Besten seiner Zunft und spielt mit den besten Orchestern, Ensembles und Solisten.Adrian Brendel (Cello) begrüßte das Publikum – wer sich über das gepflegte Deutsch wunderte, Brendel ist Österreicher und kommt aus einer eminent musikalischen Familie – sein Vater ist DER Brendel, Alfred, einer der besten Mozart-Interpreten überhaupt. Benjamin Nabarro (1. Geige) stammt aus Nottingham, spielt beim Ensemble 360 und ist Mitglied des Leonore Piano Trios. Michael Gurevich (2. Geige) ist Holländer, hat sich ganz der Kammermusik verschrieben und ist Mitglied des Haydn Quartetts. ...
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