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Verabschiedung von der bisherigen Diözesanvorsitzenden Claudia Landsiedel (Mitte), Diözesanvorsitzender Frank Seidl (rechts), Diözesankurat Sebastian Blümel - Fotos: Benedikt Bicker (Ö-AK) u.a.

Die neue Diözesanvorsitzende Christiane Stange

11.11.05 - Region

Abschied und Neuwahl bei St. Georg Pfadfindern - Bistumstreffen der Stämme-Leiter

Die 27-Jährige Christiane Stange aus Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis ist neue Diözesanvorsitzende der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda. Sie wurde auf einer zusätzlich einberufenen Diözesanversammlung der DPSG kürzlich auf der Wasserkuppe einstimmig gewählt. Verabschiedet wurden die bisherige Diözesanvorsitzende Claudia Landsiedel und die Diözesanreferentin für die Pfadfinderstämme des Südens Michaela Bank.

Mit einer überwältigenden Zustimmung wurde die Erzieherin Christiane Stange in den Diözesanvorstand der DPSG gewählt. Diözesanvorsitzender Frank Seidl erklärte, damit würdigten die Stammesvorsitzenden des Bistums, die Delegierten der vier Altersstufen der DPSG und die Diözesanleitung die souveräne und gute Arbeit der bisherigen Diözesanreferentin der Roverstufe (Jugendliche ab 16 Jahren). Die überzeugte Pfadfinderin hat klein angefangen, als 7-jähriger Wölfling, später als Jungpfadfinderin, Pfadfinderin und Roverin in ihrem Stamm Dom Helder Camera in Bruchköbel. Ihr Engagement: sieben Jahren im Diözesan-Arbeitskreis der Roverstufe, seit zwei Jahren als ernannte Referentin der Roverstufe im Bistum Fulda, seit 2 Jahren in der Diözesanleitung. Insbesondere in der Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtages habe Christiane Stange vielfältig und agil Verantwortung in der Gemeinde, der Region, dem Bistum und in Köln übernommen uns sei "schon jetzt in vielen Runden nicht mehr weg zu denken."

Die Diözesanvorsitzende Christiane Stange ist gleichberechtigtes Vorstandsmitglied mit dem Diözesanvorsitzenden Frank L. Seidl (Bad Soden-Salmünster) und dem Diözesankuraten Jugendpfarrer Sebastian Blümel (Fulda).

Herzlicher Abschied von Claudia Landsiedel

Es gab lachende und weinende Augen, als die scheidende Diözesanvorsitzende Claudia Landsiedel aus Frankfurt am Main-Bergen-Enkheim während den Diözesankonferenzen der Alterstufen und der Diözesanversammlung auf der Wasserkuppe verabschiedet wurde. Lachende Augen, weil der Diözesanverband weiß, dass sich die sehr engagierte Pfadfinderin diese "Atempause" redlich verdient hat und weil sie den Diözesanverband weiterhin hier und da begleiten und unterstützen wird. Ganz viele weinende Augen gab es natürlich, weil die Pfadfinder ihre tolle Arbeit der vergangenen Jahre auf Diözesanebene und im Vorstandsamt, ihr ehrgeiziges Engagement und ihre Überzeugungskraft vermissen werden „ ... und weil wir gerne mit ihr zusammen gearbeitet haben.“, so die Diözesanleitung der DPSG im Bistum Fulda.

Der BDKJ-Diözesanvorsitzende Uli Simon würdigte Claudia Landsiedel als eine engagierte Streiterin für den Verband. Als Beleg zitierte er aus BDKJ-Protokollen ihre weitsichtigen und kritischen Kommentare.

Der extra angereiste DPSG-Bundeskurat Pater Guido Hügen OSB dankte Claudia Landsiedel für die engagierte Arbeit, die sie nicht nur auf Diözesanebene, sondern auch in verschiedenen Bundesgremien, wie der Bundesversammlung oder dem DPSG-Hauptausschuss, geleistet habe.

Michaela Bank als Südreferentin verabschiedet

Auch Michaela Bank, Diözesanreferentin der Stämme im südlichen Teil des Bistums, wurde von der Diözesankonferenz der Altersstufen und der Diözesanversammlung mit anerkennenden Applaus verabschiedet. Michaela Bank (Frankfurt am Main) hatte dabei nicht nur die Interessen der Stämme eingebracht und sich für die Kommunikation untereinander und Fortbildungen stark gemacht, sondern darüber hinaus auch aktiv einige Projekte der DPSG in den letzten Jahren geleitet und begleitet.

Neue Stimmenstruktur bereits bei der nächsten Diözesanversammlung?

Auf der nächsten Bundesversammlung soll die Satzung der DPSG verändert werden, damit bundesweit keine Sondersatzungen aufgrund struktureller Besonderheiten mehr nötig sind. Das trifft im Punkt der Stimmberechtigung auch den Diözesanverband Fulda. Bisher hatte aus einem Stammesvorstand nur ein Vorstandsmitglied sowie der oder die Stammeskurat/-in Stimmrecht. Nach der geplanten Änderung ist jedes der drei gleichberechtigten Vorstandsmitglieder stimmberechtigt. Das hat u.a. Auswirkungen auf die Beschlussfähigkeit. Bei Kuraten, meist die Priester der Gemeinde, sei die Teilnahme durch den Sonntagsdienst besonders gefährdet. Insofern wird sich die Diözesanleitung auch eine neue Struktur der Diözesanversammlung überlegen, die die Hauptteile (Berichte, Beschlüsse, Wahlen) auf den Samstag legt. Zu diesem Punkt rief Bundeskurat Pater Guido Hügen aber dazu auf, sich dessen bei der Wahl der Stammeskuraten bewusst zu machen: „Die DPSG benötigt auf allen Ebenen Kuraten, die ihr Amt voll wahrnehmen.“

Per Initiativantrag des Diözesanvorstands wurde dieser mehrheitlich beauftragt, dafür zu sorgen, dass die kommende Regelung bereits bei der nächsten Diözesanversammlung ausprobiert werden kann. Dazu ist die Zustimmung der Bundesversammlung, bzw. des Bundes-Hauptausschusses notwendig.

Austausch und Fortbildung, Kennenlernen und praktische Aufgaben

Vor der Diözesanversammlung hatten sich bereits die rund 100 Leiterinnen und Leiter der Pfadfinderstämme der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Diözesanverband Fulda auf der Wasserkuppe zu ihrer jährlichen Diözesankonferenz der Alterstufen getroffen. In den Konferenzen der vier Alterstufen der DPSG im Bistum Fulda ging es um den gemeinsamen Austausch ihrer Gruppenleitererfahrung, um Berichte aus den Stämmen und der Diözesanebene und um konkrete Planungen für die nächste Zeit. Abends wurde außerdem kreativ gefeiert. Die Konferenzen für Pfadfinderleiterinnen und Pfadfinderleiter sind auch gleichzeitig Fortbildungen. Auf Ausbildung legen die Pfadfinder sehr viel Wert, weil Gruppenstunden für Kinder oder Jugendliche, Aktionen, Projekte oder Lager verantwortungsvolle Aufgaben sind.

In ihrem Studienteil bastelten die Leiterinnen und Leiter der Wölflinge (Kinder von 7 bis 10 Jahren, Stufenfarbe orange) unter dem Motto "Fly awö" leicht schwebende Flugobjekte. Die Jungpfadfinder-Leiter/-innen (Jungpfadfinder: Kinder von 11 bis 14 Jahren, Stufenfarbe blau) hatten "Süchte und Sehnsüchte" auf Ihrem Programm und einen Suchtberater zu Gast, um Informationen über Süchte zu erhalten und weitere Ansätze zu bekommen, um Kinder stark gegen Drogen und negative Einflüsse zu machen.

Die Pfadfinderleiter/-innen (Pfadfinderstufe: Jugendliche zwischen 15 und 16 Jahren, Stufenfarbe grün) hatten sich dem Thema Fundraising genähert. Unter Anleitung des Diözesan-Arbeitskreises der Pfadfinderstufe mit Stufenreferent Tobias Then versuchten sie u.a. in Poppenhausen Geldquellen für den Stufenteil des Diözesanlagers 2006 zu akquirieren. Die Roverleiter/-innen und Roverrundensprecher/-innen (Roverstufe: Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren, Stufenfarbe rot) näherten sich der Natur im "Biosphärenreservat Rhön". Der Rover-Arbeitskreis mit Referentin Christiane Stange hatte eine kundige Führung über die Hügel der Rhön organisiert, bei der eine Menge über die Natur der Rhön und Naturschutz zu lernen war.

Den Gottesdienst zelebrierte der Diözesan-Jugendpfarrer Sebastian Blümel (Diözesankurat der DPSG) zum Thema „Talente“. Jeder Mensch sei mit besonderen Talenten bedacht, aber es gelte, sie für die Gemeinschaft und eine gute Sache einzusetzen. Jeder Mensch habe es selbst in der Hand, ob er seine Begabungen einsetze, um Menschen zu schaden oder ihnen zu dienen. Im Anschluss an den Gottesdienst ernannte der Diözesanvorstand mit Claudia Landsiedel, Frank L. Seidl und Sebastian Blümel die aktiven Pfadfinder Christiane Stange (Diözesanreferentin der Roverstufe, Bruchköbel) und Burkhard Seewald (Bruchköbel) im Auftrag der Bundesleitung nach Abschluss der internationalen Leiterausbildung mit dem sogenannten Woodbadge. Dazu gibt es ein spezielles Halstuch mit zwei kleinen Holzklötzchen. Das erinnert an die erste Pfadfinderausbildung, die auf den Gründer der Weltpfadfinderbewegung, Lord Robert Baden-Powell zurück geht. Das Woodbadge-Halstuch mit den Klötzchen ist ein weltweit einheitliches und anerkanntes Zeichen dafür, dass man es mit einem gut ausgebildeten Pfadfinderleiter zu tun hat.

Burkhard Seewald erneuerte vor allen anwesenden Leiterinnen und Leitern dabei eindrucksvoll sein Leiterversprechen. +++


Das neue Trio des Diözesanvorstands: (v.l.n.r.) Christiane Stange, Sebastian Blümel, Frank Seidl

Herzlich verabschiedet wurde auch die bisherige Referentin für die Südstämme, Michaela Bank

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