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v. Li.: Rolf Bartsch(BM Verkehr,Bau und Stadtentwicklung), Michael Roth (MDB), Alois Rhiel (Wirtschaftsminister),Elisabeth Apel (MDL), Dr. Hardenbach (Staatssekretär BM für Justiz) - Fotos: Klaus Dehnhard

24.04.06 - Kirchheim

"Bypass" für die Autobahn: Neubau einer Lkw-Zusatzspur von A7 zu A5

Für 2 Millionen Euro wird zwischen dem Kirchheimer und Hattenbacher Dreieck der A 7 eine eigene 1,6 Kilometer lange Lkw-Fahrspur von 6,5 Metern Breite gebaut. Nach der Fertigstellung im Herbst dieses Jahres wird es dann getrennte Fahrstreifen für Pkw und Lkw in Richtung Frankfurt geben. Von der Separierung des Schwerlastverkehrs erhoffen sich die Experten eine Verringerung der Verkehrsgefährdungen und flüssigeren Ablauf des gesamten Autobahnverkehrs. Die Lkw-Spur führt ganz rechts außen parallel zur Abzweigung auf die A 7 in Richtung Fulda und wird dann über eine Art Rampe auf die A 5 Richtung Frankfurt geleitet. Kostenträger des Projektes ist der Bund.

Zum 1. Spatenstich für das Projekt waren heute Nachmittag Hessens Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz, Alfred Hartenbach, sowie zahlreiche Ehrengäste zur Baustelle gekommen.

Rhiel erläuterte, dass Mitte März mit den vorbereitenden Arbeiten für mehrere Baumaßnahmen im Bereich der beiden Autobahndreiecke Kirchheim und Hattenbach begonnen wurde. Umfangreiche Fahrbahnsanierungen, Brückeninstandsetzungen, der Neubau des Kreuzungsbauwerkes A 4 / A 7 (Kirchheimer Dreieck), der Zusatzfahrsteifen für Lkw am Hattenbacher Dreieck sowie die Instandsetzung der Aulatalbrücke sollen in den kommenden Monaten in Angriff genommen werden.

Rhiel und Hartenbach hoben die Bedeutung des Projektes hervor. Wer häufiger die Autobahnen A 7 und A 5 in Mittelhessen befahre, habe schnell zwei Schwachpunkte ausgemacht: das Kirchheimer - und das Hattenbacher Dreieck. Das Problem sei nicht so sehr die Verkehrsbelastung von mehr als 100.000 Kraftfahrzeugen in 24 Stunden, sondern Verflechtungsvorgänge beim Spurwechsel. „Südlich vom Kirchheimer Dreieck ist es oft nicht einfach, zwischen den langen Lkw-Kolonnen die richtige Route zu finden.

Nicht selten sind Pkw-Fahrer rechts und links von Lkws eingeengt und finden keine Lücke, um den erforderlichen Fahrstreifenwechsel durchzuführen. Dies sind Situationen, die häufig zu Unfällen führen“, so der Minister. Der ungleiche Verkehrsablauf resultiere auch aus den sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen Pkws und Lkws. Sie würden noch verstärkt durch die über 800 Meter lange und bis zu 6,3 Prozent steile Steigungsstrecke des „Klebaer Berges.

Schon seit mehr als 20 Jahren gibt es Überlegungen das Problem zu entschärfen. Bereits in den 80er Jahren wurde ein Lkw-Zusatzfahrstreifen unter Verzicht auf eine Standspur angebaut. In den Jahren 1996/1997 wurden verschiedene Möglichkeiten untersucht, den Verkehrsfluss zu harmonisieren. Die Varianten reichten von einer Wechselverkehrszeichenanlage (dynamische Wegweisung) bis zum "Bypass", der nun verwirklicht werden soll.

Der 1,6 Kilometer lange Bypass wird einstreifig befahrbar mit einer Breite von 6,50 Meter gebaut. Der großzügige Ausbau hat den Vorteil, dass liegen gebliebene Lkws kein Hindernis darstellen und eine zweistreifige Befahrbarkeit bei Instandsetzungen an der Hauptfahrbahn der A5 möglich ist. Die Kosten für die Verbindungsrampe und die ergänzenden Maßnahmen verteilen sich mit 1, 6 Millionen Euro auf den Straßenbau und 0,4 Millionen Euro auf die Sanierung und Verbreiterung einer Wirtschaftswegebrücke. Mit der Fertigstellung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr gerechnet.

„An einem neuralgischen Punkt des Autobahnnetzes in Mittelhessen wird durch eine relativ kleine Maßnahme eine große Wirkung erzielt. Die Sicherheit und Leistungsfähigkeit erhöht sich durch den Zusatzfahrstreifen deutlich,“ sagte Minister Alois Rhiel.

„Ich freue mich, dass der Neubau der Lkw-Verbindungsrampe hier am Hattenbacher Dreieck zwischen der A 7 und der A 5 so zügig begonnen werden konnte“, erklärte der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium der Justiz, Alfred Hartenbach, anlässlich des Baubeginns.

„Gerade hier am Hattenbacher Dreieck kann man sehen, wie wichtig eine übersichtliche und verständliche Verkehrsführung für die Sicherheit der einzelnen Verkehrsteilnehmer ist. Um die örtlichen Verkehrsverhältnisse zu verbessern, wird der langsame Lkw-Verkehr Richtung Frankfurt zukünftig von dem übrigen Verkehr des Hattenbacher Dreieck getrennt und über eine eigene Spur frühzeitig abgeleitet. Mit dem neuen Bypass werden die Leistungsfähigkeit und vor allem die Übersichtlichkeit des Autobahnknotens verbessert“, so Hartenbach.

Die Verbesserung des Netzes der Bundesfernstraßen, insbesondere die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und der Verkehrssicherheit, bleibe nach wie vor die verkehrspolitische Zielsetzung der Bundesregierung. „Der Ausbau und die bauliche Verbesserung überlasteter Autobahnabschnitte, wie hier am Hattenbacher Dreieck, bleiben daher - neben den Lückenschlüssen im Autobahnnetz und dem Bau von Ortsumgehungen - weiterhin vorrangige Aufgabe im Bundesfernstraßenbau“, sagte Hartenbach. +++













Auch dabei: Vertreter des Bundesforstes






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