Archiv

VB REGION VERANSTALTUNGEN DER 45. KW

Kirchenkino - "Sauacker": Film- und Fachgespräch - Vortrag: Herzrhythmusstörungen

04.11.14 - Der Tod zwischen Wachsfigur und Ikebana - Vogelsberger KirchenKino „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“/Auslands-Oscar 2009

ALSFELD. Noch stärker als in Europa wird im Japan der Tod aus dem Leben ausgegrenzt. Umso erstaunlicher ist, dass gerade der japanische Regisseur Yojiro Takita einen Spielfilm gedreht hat, der die Bestattung als letzten Weg zum Thema hat. Während westliche Bestattungsbräuche eher an die Präparierung von Wachsfiguren erinnern, üben sich japanische Bestatter eher in Ikebana, kommentiert „The Japan Times“ den Film. „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ ist der zweite Beitrag der neuen Kirchenkino-Reihe unter dem Thema „grenzwertig“.

Zum Film: Pechvogel Daigo hat seine Stelle als Cellist verloren und kehrt mit seiner Frau zurück in die Heimat im pittoresken Norden Japans. Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er die Anzeige eines auf „Reisen“ spezialisierten Unternehmens. Der exzentrische Check Sasaki engagiert Daigo auf der Stelle. Dieser kann sein Glück kaum fassen. Doch Saisaki eröffnet ihm die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll Verstorbene nach altem Ritual für die „letzte Reise“ vorbereiten. Für Daigo beginnt ein Doppelleben: Denn dass er beruflich mit dem Tod zu tun hat, ist für die japanische Gesellschaft undenkbar.

„Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ gewann den Auslands-Oscar 2009 sowie zehn japanische Filmpreise. In Deutschland fand der Film lediglich den Weg in einige Programmkinos. Das Vogelsberger Kirchenkino zeigt den Film am Donnerstag, dem 06. November, 20.00 Uhr im Lichtspielhaus Lauterbach sowie am Freitag, dem 07. November, um 18.30 Uhr im Kinocenter Alsfeld. An die Alsfelder Vorstellung schließt sich wieder der KirchenKinoTalk an. Zu Gast ist Jürgen Gaub. Von Kirtorf zog Gaub mit seiner Familie nach Japan. Zwanzig Jahre war er dort für ein Missionswerk tätig. So kann Gaub den westlichen und japanischen Umgang mit dem Tod aus eigener Anschauung kommentieren.


Zwischen Traktor, Sparkasse und Saustall - Film und Fachgespräch zur Landwirtschaft heute

ALSFELD. Wer am Land lebt, kennt die Situation: Wird die nächste Generation den Hof weiterführen? Welche Weichenstellungen sind notwendig, um Landwirtschaft heute mit Gewinn betreiben zu können? Und nicht zuletzt: Lässt der Senior dem Nachfolger die nötige freie Hand, auch mit Traditionen zu brechen? – Der Bezirkslandfrauen Alsfeld laden gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat am Dienstag, dem 04.11.14, 19 Uhr zu einer Film- und Diskussionsveranstaltung im Kinocenter Alsfeld ein.

„Sauacker“ heißt die prämierte Dokumentation von Tobias Müller, die den Vater Konrad und den Sohn Philipp in der Phase der Übergabe des Hofes in Schwaben begleitet. „Wachse oder weiche“ wird in den Landwirtschaftsschulen gelehrt: Das Einzige, was auf dem vordergründig idyllischen Hof der schwäbischen Bauernfamilie Kienle verlässlich wächst, sind die Schulden. Der 30-jährige Jungbauer Philipp drängt darauf, auf dem fast 300 Jahre alten Hof alles anders zu machen. Sein Vater Konrad ist skeptisch, was sie verbindet ist ihre Art, den Betrieb mit verzweifelter Sturheit um jeden Preis zu retten. Die Zeiten sind hart für die bäuerliche Landwirtschaft. Wo soll inmitten der Globalisierung mit Billiglebensmitteln aus aller Welt die Finanzierung für notwendige Veränderungen herkommen?

Oder gehört die traditionelle bäuerliche Lebensweise bald der Vergangenheit an? Diese Fragen stellen sich Vater und Sohn in der beeindruckenden Dokumentation aus dem Herzen der Wirklichkeit. Und Freundin Manuela interessiert sich mehr für Kunst und Musik als für Mich und Rüben.  Müller drehte einen packenden und zutiefst berührenden Dokumentarfilm, der ungeahnte Einblicke in eine Lebens- und Arbeitswelt gibt, die still und leise vom Aussterben bedroht ist. Im Anschluss an die Filmvorstellung findet im Kinosaal ein Fachgespräch statt. Referentin ist Anne Mawick von der Landwirtschaftlichen Familienberatung Hessen.


Herzrhythmusstörungen – Bedrohung oder Panikmache- Vortrag von Kardiologe Dr. Jürgen Wilhelm im Rahmen der KKH-Herbstreihe

ALSFELD.  Plötzlich stockt es in der Brust, das Herz setzt kurz aus oder fängt unerwartet an zu rasen... das sind Herzrhythmusstörungen! Kardiologe Dr. Jürgen Wilhelm, Oberarzt am Alsfelder Kreiskrankenhaus, referiert im Rahmen der Krankenhausvortragsreihe am kommenden Dienstag, 4. November 2014, um 19.00 Uhr in der Krankenpflegeschule über diese Beschwerden und steht anschließend den Gästen für individuelle Fragen zur Verfügung. Viele Menschen sind von Herzrhythmusstörungen betroffen. Mal kann es sich um eine harmlose, mal um eine bedrohliche Störung des Herzens handeln. Die Grenze zwischen einer ungefährlichen und einer krankhaften Herzrhythmusstörung ist fließend. Daher ist eine frühzeitige Erkennung und exakte Diagnose durch einen Herzspezialisten notwendig. Dr. Jürgen Wilhelm ist einer dieser Experten. In seinem Vortrag im Rahmen der diesjährigen Herzwoche wird er die möglichen Ursachen von solchen Störungen erläutern, die oftmals in anderen Herzerkrankungen liegen. Außerdem wird er je nach Art und Schwere der Rhythmusstörung verschiedene Therapiemöglichkeiten vorstellen: Medikamente, Schrittmacher, Defibrillatoren oder sogenannte interventionelle Verfahren wie Katheterablationen. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön