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FULDA Goldene „Palme von Jerusalem“

Hohe Auszeichnung für Monsignore Prof. Dr. Christoph Gregor MÜLLER

31.10.14 - Der Fuldaer Neutestamentler Monsignore Prof. Dr. Christoph Gregor Müller (51) ist vom Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Fouad Twal, sowie vom Kardinal-Großmeister des Ritterordens, Edwin F. Kardinal O’Brien, mit der goldenen „Palme von Jerusalem“ des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ausgezeichnet worden. Die höchste Anerkennung des Ordens für herausragendes Engagement zugunsten des Heiligen Landes wurde Prof. Müller, der Provinzprior der Rhein-Main-Provinz und geistlicher Zeremoniar der Deutschen Statthalterei des Ritterordens ist, jüngst bei der Investiturfeier in Freiburg überreicht. Müller ist seit 1997 Ordensmitglied, seit 2007 Mitglied des deutschen Statthaltereirats; er organisiert unter anderem Pilgerreisen in das Heilige Land und setzt sich für die dortigen Christen ein.

Prof. Müller, geboren am 24. April 1963 in Fulda und aufgewachsen in der Rhön, besuchte die Ulstertalschule und die Winfriedschule Fulda, wo er 1981 das Abitur ablegte. Im Anschluss studierte er Philosophie und Theologie in Fulda und München. Seine Priesterweihe erfolgte am 4. Dezember 1988 durch Erzbischof Dr. Johannes Dyba. Von 1989 bis 1990 wirkte Müller als Kaplan in Kassel-Harleshausen. Nach seiner Promotion im Jahre 1994 an der Theologischen Fakultät Fulda war er bis 2004 als Schulpfarrer an der Marienschule in Fulda seelsorglich und im Religionsunterricht tätig. In dieser Zeit vertiefte er seine Studien und wurde 2001 an der Theologischen Fakultät der Universität Würzburg mit der Arbeit „Mehr als ein Prophet – Die Charakterzeichnung Johannes des Täufers im lukanischen Erzählwerk“ habilitiert. In den Jahren 2001 bis 2004 übte er verschiedene Lehrtätigkeiten an den Universitäten Würzburg (als Privatdozent von 2001 bis 2004) und Münster (2001) sowie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main (2001 bis 2004) aus.

Im Jahr 2004 nahm Müller eine Vertretungsprofessur für das Fach „Neues Testament und seine Didaktik“ an der Universität Paderborn wahr. Im Jahr darauf wurde er zum Professor für Exegese des Neuen Testaments an der Theologischen Fakultät Paderborn berufen. Seit 2004 ist Prof. Müller auch Mitglied der internationalen Forschungsgemeinschaft „Studiorum Novi Testamenti Societas“. Am 4. Februar 2006 ernannte ihn Bischof Heinz Josef Algermissen zum Ordentlichen Professor für Neutestamentliche Exegese, Neutestamentliche Einleitungswissenschaft und Bibelgriechisch an der Theologischen Fakultät Fulda. Von Februar 2007 bis September 2008 war er deren Prorektor, von Oktober 2008 bis September 2012 deren Rektor, als solcher auch Vertreter der kirchlichen Hochschulen im Senat der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz (2010 bis 2012). Von Prof. Müllers wissenschaftlicher Tätigkeit legt eine Vielzahl von Publikationen auf dem Gebiet des Neuen Testaments beredt Zeugnis ab; auch ist er Mitglied im Kreis der Autoren des ökumenischen Kommentarwerkes EKK und Herausgeber der international renommierten Biblischen Zeitschrift (NT).

Neben seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten hat Prof. Müller auch verschiedene seelsorgliche Aufgaben im Bistum Fulda übernommen, so war er von 2009 bis 2012 als Geistlicher Beirat des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SkF) tätig. Heute hat er unter anderem die Aufgabe eines Geistlichen Mentors für die Studierenden des Bistums mit dem Ziel Gemeindereferent sowie für die Gemeindeassistenten und für die Studierenden mit dem Ziel Pastoralreferent sowie für die Pastoralassistenten. Als pastoraler Mitarbeiter ist er in den Fuldaer Innenstadtpfarreien und in der Rufbereitschaft des Klinikums Fulda tätig, im Verkündigungsdienst der Rundfunkarbeit sowie in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenbildung. In Anerkennung seiner priesterlichen Dienste ernannte Papst Benedikt XVI. Prof. Müller im Februar 2007 zum „Päpstlichen Kaplan“ (Monsignore). Bischof Algermissen ernannte ihn im November 2010 zum Ehrendomkapitular an der Fuldaer Kathedralkirche.

Die goldene „Palme von Jerusalem“ und der Ritterorden vom Heiligen Grab

Die „Palme von Jerusalem“ ist eine 1949 von Papst Pius XII. (1939-1958) gestiftete besondere Auszeichnung des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem für besondere Verdienste um das Heilige Land. Sie wird in Bronze, Silber und Gold verliehen. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat vom Papst den Auftrag, das christliche Leben seiner Mitglieder zu stärken und die christliche Präsenz im Heiligen Land zu fördern. In Erfüllung dieses Auftrags unterstützt der Orden die katholische Kirche im Heiligen Land, insbesondere das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, mit zahlreichen religiösen, wohltätigen, sozialen und kulturellen Aktivitäten. Diese reichen vom Bau und Unterhalt von Kirchen, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen bis zur Ausbildung junger Christen, um ihnen eine menschenwürdige Lebensperspektive in ihrer Heimat zu ermöglichen. Die vom Orden unterstützten sozialen Einrichtungen und direkten Hilfsmaßnahmen für sozial Schwache und Benachteiligte in Israel, Palästina und Jordanien, stehen allen Menschen unabhängig von religiöser Überzeugung und ethnischer Herkunft offen.

Der Ursprung des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem geht nicht auf die Kreuzzugsbewegung zurück, sondern auf den seit dem 14. Jahrhundert belegten Brauch, am Ort von Tod und Auferstehung Jesu Christi den Ritterschlag zu empfangen, und die Errichtung des Lateinischen Patriarchats im 19. Jahrhundert. Heute ist der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem in 35 Ländern der Welt vertreten und zählt rund 30.000 Mitglieder in 59 Statthaltereien. In Deutschland gehören dem Orden rund 1.400 Ordensdamen und Ordensritter in sechs Ordensprovinzen und 38 regionalen Komtureien an. Die jeweils neuen Mitglieder werden von Prof. Müller durch Einkehrtage auf ihrem Weg in den Orden vorbereitet und begleitet. +++


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