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REGION Nach dreifacher Ablehnung...

Mario KLOTZSCHE (FDP): RhönENERGIE soll alle Windpark-Projekte stoppen

13.02.15 -

Der Vorsitzender der FDP Fraktion im Kreistag Fulda, Mario Klotzsche, hat nach der Ablehnung von Windparkprojekten in Sinntal, Eichenzell und Kalbach den Stopp aller restlichen Windparkprojekte der RhönENERGIE Fulda bzw. ihrer Töchter in Osthessen gefordert. Die SynEnergie, Tochtergesellschaft des kreiseigenen Energieversorgers RhönEnergie Fulda GmbH, wolle insgesamt 36 Windkraftanlagen in Osthessen an vier Standorten errichten. Konkret gehe es um die Windparks in Sinntal/Schlüchtern (Breite Frist (14 WKA), Buchenau/Eiterfeld (10 WKA), Eichenzell/Ebersburg (6 WKA) und Kalbach (6 WKA).

Nach der Gemeinde Sinntal hätten nun auch die Gemeindevertretungen von Eichenzell und Kalbach nach ausführlicher Diskussion gegen die Windparkprojekte gestimmt. „Die Rhönenergie sollte diese klaren Entscheidungen akzeptieren und sich aus den Windkraftprojekten zurückziehen. Als regionales Unternehmen im Eigentum der Bürger sollte die Geschäftsleitung keine Politik gegen den erklärten Willen der Bürger und ihrer gewählten Vertreter machen. Deutlicher als in Eichenzell und Kalbach kann das Signal der Region an die Rhönenergie nicht sein.“, so Klotzsche.

Solange Speichertechnologien fehlen, sei der weitere Ausbau der Windkraft - schon aus technischen Gründen - grundsätzlich abzulehnen. Die wetterabhängigen Windkraftanlagen könnten Kraftwerke nicht ersetzen. „Das hat der Vorstand der Rhönenergie selbst noch bis vor einigen Monaten öffentlich noch so gesagt.“, so Klotzsche weiter.

Es mache keinen Sinn die Natur und Landschaft in der Region für überflüssige Windkraftanlagen zu zerstören. „Außerdem bezweifle ich stark, dass die geplanten Anlagen wirtschaftlich sind. In der Praxis machen viele Windkraftanlagen Verluste, weil die Windprognosen viel zu hoch und die Betriebskosten zu gering angesetzt waren.“, so Klotzsche.

Nach Überzeugung des FDP-Politikers ist im letzten Jahr ist der Zubau an Windkraft in Deutschland "völlig außer Kontrolle" geraten. Mit der EEG-Novelle sollte der Zubau auf 2.400-2.600 Megawatt (MW) „gedeckelt“ werden. Tatsächlich kamen 4.700 MW dazu, fast doppelt so viel. In Folge würden die Vergütungssätze ab 2016 noch mal deutlich abgesenkt. 

„Damit werden auch die geplanten Standorte der Rhönenergie nochmals unrentabler. Ich befürchte, am Ende verbrennt das Unternehmen Geld und hat dafür auch noch die Landschaft und Natur kaputt gemacht und viele Bürger, die auch Kunden sind, zum Feind. Dabei hat das Unternehmen mit den dicken Millionenverlusten aus Beteiligungen an Gas- und Kohlekraftwerken genug zu tun.“, so Klotzsche abschließend.  +++


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