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- Fotos: Gerhard Manns

HERINGEN (WERRA) Ab sofort schnelles Internet

2,5 Mio. Euro für Datenautobahn: Bürgermeister Hans RIES zündet den Turbo

15.04.15 - Pünktlich um 14.45 Uhr drückte Heringens Bürgermeister Hans Ries in den Geschäftsräumen der Rundfunk-Fernseh-und Elektro-Service Firma Führer den symbolischen roten Knopf und gab die lange ersehnte schnelle DSL-Datenautobahn für Heringen (Werra) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg frei. „Er könne es gar nicht erwarten und er werde bestimmt ganz aufgeregt sein, wenn im August auch bei ihm zu Hause im Stadtteil Herfa, der Datenturbo eingeschaltet werde. So lange müsse er sich noch gedulden, denn er habe bis dahin noch einen Vertrag mit der Telekom über die 384er lahme Leitung“, so ein sichtlich stolzer Hans Ries über das gelungene Projekt.

Schnelles DSL mit mindestens 25 Mbit/s

Für die allermeisten Haushalte im Stadtgebiet ist damit die schnelle Breitbandversorgung mit einer Bandbreite von mindestens 25 Mbit/s offiziell in Betrieb genommen. Lediglich der Stadtteil Kleinensee muß sich noch bis zum Sommer gedulden, weil derzeit eine Anbindungsstrecke vom Stadtteil Widdershausen über die Thüringer Gemarkung Dankmarshausen fehlt. Da der Ausbau auch für die Vectoring-Technologie vorgerichtet ist, steigen die Bandbreiten schon bald weiter auf bis 100 Mbit/s.

Erster Testkunde Elektrofirma Führer

Die offizielle Inbetriebnahme fand unter der Beteiligung mit dem gemeinsamen Partner, der mr.net services GmbH & Co KG statt. Als einer der ersten Testkunden berichtete die Rundfunk- Fernseh-und Elektrofirma Führer, Inhaber Helmut Frodermann, von seinen Erfahrungen mit dem schnellen Internet in Heringen. Helmut Frodermann berichtete von positiven Ergebnissen beim Netztest und konnte das den Teilnehmern und Gästen bei der Freischaltung auch gleich vorführen. Die Firma Führer gibt es schon seit 59 Jahren in Heringen. Der jetzige Inhaber, Helmut Frodermann, ging bei seinem Vorgänger in die Lehre und war dort auch beschäftigt, bevor er im Jahr 1983 das Geschäft von Armin Führer übernommen hatte. Da er mittlerweile im Rentenalter angekommen, und kein potentieller Nachfolger in Sicht ist, wird er wahrscheinlich zum Jahresende leider sein Geschäft schließen müssen.

Vorstellung des Projektes

Vor der offiziellen Inbetriebnahme stellten Bürgermeister Hans Ries und ein Vertreter der Partnerfirma mr.net services GmbH & Co KG, mit Sitz in Flensburg, im Rathaus anhand einer Power Point-Präsentation kurz vor, wie sich der Heringer Weg zum schnellen Internet gestaltet hat und was die Beweggründe für die Stadt Heringen waren, als einzige Gemeinde im Landkreis Hersfeld-Rotenburg einen eigenständigen Weg beim Breitbandausbau einzuschlagen. Mit dabei waren Vertreter der öffentlichen Hand und der am Projekt maßgeblich beteiligten Firmen und Planungsbüros und auch einige Kommunalpolitiker und Bürgermeister aus dem Kreisgebiet waren dabei, um sich zu informieren. Bürgermeister Ries bedankte sich vor allem bei seinem Mitarbeiter und Projektleiter Hermann-Josef Hohmann, der eine hervorragende Arbeit geleistet und das Projekt voran getrieben habe.

Wichtiges Infrastrukturprojekt für Heringen

Mit der Inbetriebnahme schließt die Stadt Heringen (Werra) eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre erfolgreich ab. Nachdem in der Vergangenheit alle Versuche gescheitert waren, einen Telekommunikationsanbieter dazu zu bewegen die Versorgung zu verbessern, hat die Stadt ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und in eigener Regie ein 33 Kilometer langes Leerrohrnetz errichtet. Nach einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ist die Leerrohranlage an die mr.net services GmbH & Co KG aus Flensburg langfristig verpachtet worden. Die mr.net services GmbH & Co KG hat die Leerrohranlage mit den notwendigen Glasfaserleitungen und der aktiven Telekommunikationstechnik ausgestattet und bietet unter dem Namen werrakom ab sofort ihre Telekommunikationsdienstleistungen im Betrieb an.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gemeinden besitzt die Stadt Heringen (Werra) mit ihrer Leerrohranalage heute und zukünftig die entscheidende infrastrukturelle Voraussetzung für die Breitbandversorgung. Wie werthaltig die geschaffene Infrastruktur ist, zeigt die erfolgreiche Verpachtung des Leerohrnetzes. Mit den zu erwartenden Einnahmen kann die Stadt Heringen (Werra) deutlich vor Ende der rechnerischen Lebensdauer der Leerrohranalage ihre Investitionskosten refinanzieren und wird dann noch viele Jahre von den Pachterträgen profitieren, die dem Stadtsäckel zufließen werden. (Gerhard Manns) +++


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