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HOHENRODA Ebenso selten wie schön

Star-Känguru ERIC bekommt schneeweißen Nachwuchs: Taufe am Samstag

20.05.15 - Das sieht man nicht alle Tage: Gleich zwei weiße Kängurus haben es sich auf dem Reitgelände ArhönA bei Hohenroda-Mansbach gemütlich gemacht. Der Tierheilpraktiker Heiko Steinmann war über Hessens Grenzen hinaus auf sämtlichen Fernsehbildschirmen dieses Landes gewesen. Rund 20 Kamerateams waren bisher hier – der Grund dafür ist seine Vorliebe für exotische Tiere und sein weißes Känguru Eric. „Eric ist kein Albino, seine Fellfarbe ist eine Laune der Natur“, so Steinmann zu OSTHESSEN|NEWS. 

Fotos: Konstantin Müller

Links: Papa Eric.

„Statistisch gesehen kommt nur jedes zehntausendste Känguru mit weißem Fell auf die Welt.“ Viele davon würden von ihren Muttertieren aufgrund der außergewöhnlichen Farbgebung verstoßen. In den vergangenen Wochen geschah nun das Unglaubliche, Känguru-Dame Barbara brachte ein weißes Kängurujunges auf die Welt, nachdem sie von Eric gedeckt wurde. „Damit haben wir absolut nicht gerechnet“, so der Tierheilpraktiker.

Bereits seit sieben Jahren lebt das außergewöhnliche Wallaby auf dem Mansbacher Hof. Eric kam zu einer Zeit auf die Welt, als der Hype um Tierbabys dank dem Eisbärenjungen Knut auf einem ungeahnten Höhepunkt war. Ein Zoo meldete sich bei Heiko Steinmann und bat ihm das ungewöhnliche Tier an. „Ich komme aus der Zoobranche und habe ein Faible für Exoten“, sagt er. 2008 nahm er dann Eric auf und gab ihm ein Zuhause. „Das, was mit Knut damals passiert ist, war schrecklich. Meine Kängurus haben hier ihre Ruhe.“ Rund 1000 Quadratmeter haben seine Wallabys hier Platz, bei Reibereien können sich die Tiere aus dem Weg gehen.

Heiko erlebt sein weißes Wunder

Als Heiko Steinmann eines Tages den weißen Kopf des Nachwuchses aus dem Beutel von Barbara gucken sieht, war er verblüfft: „Ich möchte hier auch keine Freakshow basteln“ – sagt er. Interessierten enthält er die Tiere nicht vor, für Presseleute und Kamerateams nimmt er sich stets Zeit, aber finanziell „ausschlachten“ will er seine seltenen Kängurus nicht. Für den bekannten Sportartikel-Hersteller „Kangaroos“ wurde Eric das Gesicht einer Werbekampagne. Der Tierheilpraktiker wird aber nicht mit Geld überhäuft, vielmehr kommt der Sponsor für Tierarztkosten und die Instandhaltung des Geheges auf.

Das weiße Wallaby-Junge ist die meiste Zeit noch im Beutel der Mama unterwegs. Interessant wird das Geschlecht des Tieres sein. „Ich hoffe, es ist ein Männchen“, so Steinmann. „Wenn es ein Weibchen ist, wird die Gefahr zu groß, dass Eric seine eigene Tochter deckt.“ Inzucht kann bei Kängurus fatale Folgen haben, so der Wallaby-Besitzer. Er rechnet mit zwei weiteren Wochen im Beutel der Mutter, dann sollte der weiße Känguru-Nachwuchs endgültig das Licht der Welt erblicken.

Mutter Barbara mit ihrem schneeweißen Nachwuchs.


Namenstaufe des Kängurubabys am Samstag, den 23. Mai 2015

Heiko Steinmann möchte den seltenen Nachwuchs der Welt nicht vorenthalten, deshalb veranstaltet er auf dem Reitgelände Arhöna, am Grisselborner Weg in Hohenroda-Mansbach eine öffentliche Namenstaufe. Von 13:00 bis 21:00 Uhr erwarten die Besucher neben der Taufe noch Kutschfahrten, Ponyreiten, eine Pferdeshow und ein Lagerfeuer ab 19:00 Uhr. Mehr Infos gibt es unter: http://www.arhoena.de (Konstantin Müller)+++

Heiko Steinmann kümmert sich um die Tiere.


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