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In dem Polo starben vier junge Menschen....

28.05.08 - NIDDA

Schrecklicher Unfall gestern mit 4 Toten - auch eine 14-Jährige aus Linsengericht

Alle sechs bei dem tragischen Verkehrsunfall am gestrigen Dienstagnachmittag in der Gemarkung von Nidda (Wetteraukreis) verunglückten Jugendlichen (vier Tote, zwei Schwerverletzte) konnten zwischenzeitlich identifiziert werden. Wie die Polizei in der vergangenen Nacht berichtete, wurden deren Angehörigen verständigt und werden teils durch die Notfallseelsorge betreut. Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, war die junge Halterin des Fahrzeuges nicht unter den Verunglückten. Der 44-jähriger Lkw-Fahrer einer Spedition aus dem Raum Fulda erlitt einen Schock.

Zu Tode kamen neben dem 19-jährigen Fahrer eine 14-Jährige aus Linsengericht im Main-Kinzig-Kreis, eine 16-Jährige aus Oberursel und ein 16-jähriges Mädchen aus Frankenberg. Die beiden schwerstverletzten Mädchen, die mit Rettungshubschraubern in Kliniken gebracht wurden, sind beide 15 Jahre alt und stammen aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf und dem Main-Kinzig-Kreis. Die Mädchen kannten sich von der Schule her. Die näheren Umstände, auch bezüglich der Fahrt am Dienstagnachmittag, sind dabei noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Es war kurz vor 16 Uhr, als der blaue VW-Polo aus dem Hochtaunuskreis in der Gemarkung Nidda die Straße, aus Hungen-Rabertshausen kommend, in Richtung L 3138. An der rechtwinkligen Straßeneinmündung missachtete der Polo-Fahrer einen auf der Landesstraße von links, aus Richtung Ulfa kommenden, 25-Tonner-Lkw.

Der Fuldaer Lkw-Fahrer, der die zulässige Geschwindigkeit einhielt, versuchte noch dem Polo auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Frontal traf er die Fahrerseite des Polo und schob diesen noch etwa 30 Meter weiter.

In dem Kleinwagen saßen sechs junge Menschen, der 19-jährige Fahrer und fünf Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren. Drei der Mädchen und der 19-Jährige kamen bei dem Zusammenstoß ums Leben. Die beiden anderen Mädchen wurden schwer verletzt mit zwei Rettungshubschraubern in Kliniken gebracht. Über ihren Gesundheitszustand kann derzeit von hier aus nichts gesagt werden. Hinzukommende Passanten, die Rettungsdienste und die Feuerwehr, unter Einsatz technischen Rettungsgerätes, konnten die Insassen aus dem Polo holen.

Die Angehörigen wurden verständigt und werden teils durch die Notfallseelsorge betreut. Alle fünf Mädchen waren Schülerinnen eines Internats im Wetteraukreis. Auch dort herrscht große Betroffenheit und auch dort werden die Mitschülerinnen und Mitschüler, die Lehrerinnen und Lehrer sowie hinzugekommene Angehörige von der Notfallseelsorge betreut. Auch an Wohnadressen der betroffenen Familien waren Kriseninterventionsteams tätig. Über den Gesundheitszustand der beiden schwerstverletzten 15-jährigen Mädchen kann auch weiterhin von hier aus nichts gesagt werden. Wie bei den polizeilichen Ermittlungen in Erfahrung gebracht wurde, ist der 19-Jährige Fahrer aus Friedrichsdorf nicht selbst Schüler des Internats. Er benutzte den VW-Polo einer Bekannten, um, wie auch schon zuvor, einen Freund, der Schüler in dem Internat ist, zu besuchen. Von daher kannte er auch andere Internatsschüler und Internatsschülerinnen. Wie berichtet wurde, habe die Gruppe, die fünf Mädchen und der 19-Jährige, an dem Nachmittag zu einem Schnellrestaurant nach Nidda gewollt. Die näheren Umstände über den Fahrtverlauf sind bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an. +++


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