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Beim Planspiel „Jugend und Parlament“ des Bundestages schlüpfte der 19-jährige Magnus Hemmenstädt aus Ludwigsau-Mecklar in die Rolle eines Abgeordneten und konnte mit den Bundestagsabgeordneten Michael Roth (links) neue Eindrücke diskutieren. -

LUDWIGSAU Von der Schulbank in den Plenarsaal

Magnus HEMMENSTÄDT aus Mecklar bei „Jugend und Parlament“

17.06.15 - LUDWIGSAU/BERLIN. Für Magnus Hemmenstädt erfüllte sich ein großer Traum: „Einmal im Leben Abgeordneter sein und die eigenen Ideen als Gesetze verabschieden“. Denn auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Michael Roth kam der aus Mecklar bei Bad Hersfeld stammende Magnus für „Jugend und Parlament“ nach Berlin. Gemeinsam mit 315 Jugendlichen aus ganz Deutschland nahm er an dem Planspiel teil und erlebte das Politikgeschehen in der Hauptstadt hautnah mit. Die Jugendlichen übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und organisierten sich in Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Sie berieten über Gesetze, trafen sich zu Fraktionssitzungen und Debatten im Plenarsaal des Bundestags, in den normalerweise nur Abgeordnete und Saaldiener dürfen. Auch Magnus hielt dort eine Rede.

Neben einer Neugestaltung des Einwanderungsgesetzes verhandelten die jungen Abgeordneten über die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit dem fiktiven Balkanstaat Illyrien. „Die Themen sind brisant und spielen eine wichtige Rolle in der aktuellen politischen Debatte“, so Michael Roth, der sich als Europa-Staatsminister täglich mit Fragen zur Flüchtlingssituation und der europäischen Integration befasst. „Es ist spannend und gleichzeitig aufwändig, die unterschiedlichen Standpunkte und Ansichten in einem Gesetz zu vereinbaren“, sagt Magnus sichtlich beeindruckt von den vielseitigen Diskussionen.

Vor allem in der Schlussdebatte am letzten Tag zeigte sich, wie intensiv sich die jungen Menschen mit den Themen auseinandergesetzt haben. „Es ging teilweise hin und her in den Sitzungen und eine Kompromissfindung war mehr als schwierig. Mir wurde die Rolle eines Abgeordneten der oppositionellen linken Fraktion zugelost. Gerade in dieser Position konnten wir sehr leicht überstimmt werden“, erzählte Magnus von seinen Eindrücken.

Wenn man Magnus fragt, was er später mal werden will, dann antwortet er kurz und knapp: „Abgeordneter im Bundestag wäre schon toll“. Möglicherweise war es nicht das letzte Mal, dass er eine Plenardebatte im Bundestag führte. Zum Abschied traf Magnus noch Michael Roth, der sich über den Besuch aus seinem Wahlkreis freut: „Die Jugendlichen haben die einzigartige Möglichkeit zu erfahren, wie komplex aber zugleich spannend der politische Alltag eines Abgeordneten ist. Es ist immer wieder beeindruckend für mich, wie die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei kontroversen Themen zu einem Kompromiss kommen und gemeinsam ein Gesetz verabschieden.“+++


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