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Krebsbachwehr - Foto: Naturschutzbehörde.

ALSFELD Krebse, Fische und Co.

Baumaßnahme am Erlenteich: Fischwanderhilfe

25.06.15 - Im Bereich des Erlenteiches in Alsfeld wurde vor einigen Jahrzehnten das Krebsbachwehr errichtet. Es sollte der Regulierung der verschiedenen Wasserläufe dienen und auch den Zulauf in den seitlichen Mühlgraben steuern. Leider wurde mit diesem über 80 Zentimeter hohen Betonriegel aber auch ein Absturz quer in den Krebsbach gebaut, der es aufsteigenden Fischen und sonstigen Kleintieren unmöglich machte, im Gewässer zu wandern. Wie Kreisbeigeordneter Heinz Geißel mitteilt, soll diesem Missstand nun abgeholfen werden, indem eine Fischwanderhilfe eingebaut wird. Die Bauarbeiten sollen ab Montag, 29. Juni, beginnen.

Hergestellt wird ein trogähnlicher Betonkörper der stufen- und versatzartig Kammern mit verschiedenen Wasserständen füllt. Damit wird quasi eine Umgehungsmöglichkeit für den Betonabsturz geschaffen. Der Wasserstand zum Mühlgraben soll durch eine höhenverstellbare Schutzanlage geregelt werden, die gleichzeitig auch Treibgut möglichst in den Krebsbach ableiten soll. Zum Bauumfang gehört auch die Neuordnung des Zulaufes in den Erlenteich.

Bauherr ist die Untere Naturschutzbehörde des Vogelsbergkreises, die zur Finanzierung der knapp 80.000 Euro teuren Baumaßnahme zweckgebundene Mittel aus dem Naturschutzrechtlichen Ersatzgeld einsetzt. Umweltdezernent Geißel erläutert hierzu, dass im Zuge der Ausbauarbeiten an der Bahnstrecke im Jahr 2011 (hier unter anderem in Altenburg und in Leusel) auch entsprechende Kompensationsverpflichtungen zu leisten waren. Seinerzeit hatte die Untere Naturschutzbehörde mit der Stadt Alsfeld sowie den Wasserbehörden aus Lauterbach und Gießen verschiedene Optionen geprüft und zunächst im Herbst 2011 einen Abschnitt der Schwalm unterhalb der Eisenbahnbrücke Altenburg renaturiert.

Mit der Ausführung dieser Renaturierungsmaßnahmen in Fließgewässern unterstützt die Untere Naturschutzbehörde auch die Stadt Alsfeld bei der Verwirklichung der Ziele der sogenannten Wasser-Rahmen-Richtlinie (WRRL). Hier soll ein möglichst guter Erhaltungszustand erreicht werden, der Kriterien wie Naturnähe aber auch insbesondere die Gewässerdurchgängigkeit (also die Gängigmachung von Querbauwerken und Hindernissen) zum Ziel hat.

Für das Krebsbachwehr musste aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen erst eine Detailplanung durch das Planungsbüro WAGU aus Kassel erstellt sowie eine Genehmigung eingeholt werden. Hier wurden auch Anlieger sowie der Fischereiverein beteiligt. Mit der Stadt Alsfeld wurde eine Übergabevereinbarung geschlossen, damit das Bauwerk dann schlüsselfertig übernommen werden kann. Dezernent Geißel wünscht den Bauarbeiten einen guten Verlauf und bittet die Anlieger für die Dauer der Bauarbeiten um Rücksicht und Verständnis.+++


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