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HOSENFELD Vollbrand über Stunden

Flammen-Inferno im Sägewerk - Über 10 Mio. Euro Schaden - Hunderte Einsatzkräfte

12.07.15 - Auch 12 Stunden nach Brandausbruch brannte es am Sonntagmorgen auf dem Gelände des Sägewerks Gebr. Hosenfeld in Hosenfeld-Hainzell immer noch lichterloh. Der Schaden wird von der Polizei auf einen "vermutlich zweistelligen Millionenbetrag" - also mehr als zehn Millionen Euro - geschätzt. Die "gute Nachricht": es gibt am Sonntagmorgen keine Meldung über verletzte Einsatzkräfte oder sonstige Personen - und den Löschmannschaften ist es wohl gelungen, den Bürotrakt, die Hobelhalle und das Pellets-Werk vor dem Flammeninferno zu retten. Die Feuerwehren aus der Gemeinde Hosenfeld unter Leitung des Gemeindebrandinspektors Elmar Weinbörner, bekamen Unterstützung von Feuerwehren aus dem Landkreis Fulda, dem Vogelsbergkreis und dem Main-Kinzig-Kreis. Es waren mehrere Hundert Feuerwehrleute im Einsatz, die auf Grund der langen Einsatzzeit auch abgelöst werden mussten. Außerdem ist das THW und Betreuungszüge von DRK und Malteser Hilfsdienst zur Unterstützung bzw. für die Verpflegung im Einsatz.

Gegen 21:15 Uhr am Samstagabend wurde der Großbrand in Hainzell gemeldet - gegen 2 Uhr ist der Feuerschein immer noch weithin sichtbar. Auf hunderten Quadratmetern stehen Gebäude und unvorstellbar viele Holzstämme in Brand. Hunderte Einsatzkräfte der Feuerwehren aus ganz Osthessen sind seit Stunden im Dauereinsatz. Sie haben inzwischen (Stand: 2:15 Uhr) die Brandausbreitung im Griff. Doch die Löscharbeiten werden sicher noch Tage andauern. Ein großes Problem war zwischenzeitlich die Wasserversorgung. Die örtlichen Löschwassermöglichkeiten waren schnell aufgebraucht.

Nach O|N-Informationen wurde sogar aus dem Schwimmbad in Hosenfeld und gar aus dem Nieder-Mooser See Wasser entnommen. Unzählige Tanklöschfahrzeuge aus dem Landkreis Fulda - unter der Berücksichtigung der Aufrechthaltung der Sicherheit der jeweilige Orte wie etwa in Hünfeld, Grebenhain oder Lauterbach, dem Vogelsbergkreis, dem Raum Schlüchtern und Main-Kinzig-Kreis wurden nach Hainzell beordert. Neben Kreisbrandinspektor Adrian Vogler ist auch Brandschutzdezernent Erwin Baumann vom Regierungspräsidium Kassel vor Ort. In der Nacht wurde auch der zweite Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Fulda nach Hainzell beordert. Dieser versorgt die Einsatzkräfte mit Mineralwasser, Essen und Sitzgelegenheiten. Ein Notfallseelsorger Markus Hildebrand kümmert sich um die Einsatzkräfte und Betroffene. Verletzt wurde nach bisherigen Informationen zum Glück niemand - doch der Schock ist groß in Hainzell und der ganzen Region.

Um 1:30 wurde das Technische Hilswerk (THW) durch bereits seit 0:30 eingesetzten THW Fachberater Dieter Auth alarmiert. Der Ortsverband Neuhof war mit 12 Helfern unter der Leitung von Zugführer Daniel Märtens im Einsatz, die Fachgruppe Beleuchtung und der Zugtrupp. Zu deren Aufgabe gehörte das Ausleuchten der Einsatzstelle, sowie das Führen des Bereitstellungsraumes der Feuerwehr zum koordinieren von nachrückenden Einheiten. Weiter wurde die Fachgruppe Räumen des THW Fulda alarmiert, die auch derzeit noch mit drei Helfern im Einsatz ist. Das THW Hünfeld unterstützte mit einer 5.000 Liter Blase die Löschwasserlogistik.

Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei sind vor Ort. Die Landwirte und Speditionen der Region helfen mit. Alles was Wasser transportieren kann ist dabei. Selbst ein Tanklastwagen. Viele Schaulustige beobachten das Szenario auch aus weiterer Entfernung, von den Zufahrtsstraße und behinderten immer wieder die Einsatzkräfte. Rücksichtslos wurde über Schlauchleitungen gefahren. Deshalb machen Schaulustige auch polizeiliche Maßnahmen erforderlich, um die Rettungswege freizuhalten. Völlig unklar ist derzeit, was diesen Großbrand ausgelöst hat. Die Ermittlungen stehen am Anfang, das Brandgelände wurde beschlagnahmt und ist derzeit nicht betretbar.

OSTHSSEN|NEWS aktualisiert diese Meldung ständig bei neuen Infos. (Hans-Hubertus Braune) +++

Aktuelle Schreckensbilder aus Hainzell. Auch Stunden nach Brandausbruch brennt es lichterloh ... Fotos: Hans-Hubertus Braune

Fotos (3): Technisches Hilfswerk

Fotos (3): Marcel Grösch


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