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DIPPERZ "Es ist eine große Tragik"

Schwarzer Tag: Sägewerk FEUERSTEIN Opfer der Flammen - Millionenschaden

14.11.15 - Es ist eine Tragödie mit teils kuriosen Analogien. Am Freitagabend gegen 20 Uhr alarmiert die Leitstelle Fulda: das Sägewerk Feuerstein in Dipperz steht im Vollbrand. Die riesige Lager- und Produktionshalle hat Feuer gefangen. Haushohe Flammen sind bereits aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen. Fast genau 13 Jahre zuvor hatte die Halle schon einmal in Flammen gestanden, damals entstand Schaden in Millionenhöhe."Das ist eine große Tragik", sagt Landrat Bernd Woide, der nur wenig später ebenfalls am Einsatzort eintrifft, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Zumal dieses ja nicht das erste Sägewerk im Landkreis in diesem Jahr sei, das Opfer der Flammen wird. Spekaulationen wolle er nicht anstellen, doch mache ihn dieses Ereignis sehr nachdenklich. "Dann kommt ja auch noch der Gedanke hinzu, wie es weitergeht", erklärt er nachdenklich. 


Keine Menschen im Sägewerk

Starke Windböen erschweren die Löscharbeiten. Immer wieder sorgen sie dafür, dass die Flammen erneut aufkeimen, greifen die teils einsturzgefährdeten Gebäudeteile zusätzlich an. Nach und nach brechen immer wieder Teile der Lagerhalle zusammen. Angrenzende Bauten sind gefährdet, die Feuerwehrleute versuchen, das Übergreifen der Flammen zu verhindern. Gegen 21 Uhr dann spitzt sich die Lage zu: der Turm des angrenzenden Spänebunkers hat ebenfalls Feuer gefangen. Es ist noch keine 22 Uhr, als auch von ihm nur noch geringe Überreste bleiben. Einziges Glück im Unglück: an diesem Freitag blieb das Sägewerk geschlossen, daher sind zur Brandzeit keine Menschen im Gebäude.

Fotos: Hendrik Urbin

Mehrfach muss nachalarmiert werden. Zeitweise befinden sich rund 500 Löschkräfte am Einsatzort. Es wird großflächig ausgeleuchtet, um weiteren Gefahren vorzubeugen. Auch der Bürgermeister von Dipperz ist vor Ort. "Ich habe es erfahren durch die Sirene. Vom Fenster aus sah ich dann bereits das Feuer", sagt im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.  "Das ist etwas, das man wirklich nicht braucht."

Noch am Freitagabend nimmt auch die Kriminalpolizei vor Ort ihre Ermittlungen auf. Zur Schadensursache könne man derzeit noch nichts sagen, es wird erwartet, dass die Ermittlungen einige Zeit in Anspruch nehmen. Auch über die Schadenshöhe gibt es noch keine Erkenntnisse. Nur so viel zeichnet sich bereits ab: es werden sicherlich Millionen sein. Gegen Mitternacht dauern die Löscharbeiten noch immer an. Wie lang es noch dauert, bis die Flammen vollständig unter Kontrolle sind, weiß in dieser Nacht zum Samstag noch niemand. (st)+++

320 Einsatzkräfte waren vor Ort und kämpften gegen das Flammenmeer an

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Immer wieder stürzten Gebäudeteile ein

Schließlich griff das Feuer auf den angrenzenden Spänebunker über


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