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Wo wird Alex Günther mit den Gedanken am Samstag sein? Sicher nicht in Fulda! - Fotomontage: Janina Hohmann

TISCHTENNIS KOMMENTAR zum Pokalfinale

Boll hin oder her - Prinz Alex wird sich in den Hintern beißen

08.01.16 - Ein Sprichtwort sagt: geht die Generalprobe in die Hose, kann der Auftritt eigentlich nur gut werden - und ich bin mir sicher: er wird gut werden. Es ist an der Zeit, dass der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell einen Titel in die Barockstadt holt. Und maßgeschneiderter könnte das Ambiente am Ball der Stadt Fulda nicht sein, wenn Prinz Alexander - seines Zeichens Vereinsvize des TTC - den Pott in Empfang nehmen könnte. Es ist also alles hergerichtet für ein Tischtennis-Märchen.

Die gute Nachricht für Wang Xi und Co.: Halbfinalgegner Saarbrücken ist der Lieblingsgegner der Maberzeller. Die letzten acht Spiele wurden allesamt gewonnen und der beste Spieler des 1. FC, Tiago Apolonia, zeigte sich bei der 1:3-Niederlage seiner Mannschaft unter der Woche nicht gerade in Topform. Der Einzug in das Finale ist also fest eingeplant, Saarbrücken sieht sich selbst nur als krassen Außenseiter.

Die schlechte Nachricht: Timo Boll hat am Sonntag eindrucksvoll gezeigt, warum er der beste Tischtennisspieler ist, den es in Deutschland jemals gab und warum er in den letzten Jahren dafür verantwortlich war, dass Fulda im Finale gegen Düsseldorf immer wieder hauchzart verlor. 3:0 gewann Düsseldorf in der Fuldaer Hubtex-Arena und vermasselte die Generalprobe für das Final-Four.

3:0 oder 0:3 aus Fuldaer Sicht hört sich nach einer Demonatage an, aber die war es ganz sicher nicht! Im ersten Einzel hatte Wang Xi den Düsseldorfer Weltstar eigentlich schon im Sack. Im fünften und alles entscheidenden fünften Satz führt der Deutsch-Chinese mit 5:0. Er konnte selbst nicht so recht glauben, wie er die ehemalige Nummer eins der Welt vorführte, weswegen die Nerven versagten und Boll schließlich in der Verlängerung siegte. Heißt aber für uns: Wang Xi kann ihn schlagen, er muss nur selbst daran glauben und das wird der einzige Schlüssel zum Erfolg sein. Timo Boll muss einen Punkt abgeben.

Das Team war mit der Nummer eins Wang Xi, einem international immer erfolgreicher werdenden Ruwen Filus und der besten Nummer drei der Liga, Jonathan Groth, noch nie so ausgeglichen stark. Dass die Fuldaer Fans ihren lautstarken Teil dazu beitragen werden, die Jungs zum Sieg zu brüllen, ist klar. Wir sind an der Reihe. Das Schicksal schreibt manchmal schöne Geschichten. Wie könnte Fuldas Prinz Alexander Fassadicus Maximus damit leben, den ersten Pokalgewinn der Vereinsgeschichte zu verpassen? Ich lege mich fest: er wird sich in den Hintern beißen, denn Fulda wird gewinnen. Aber wenn die Jungs auf der Heimfahrt mit Pokal den Liedtext von der Vogelwiese auswendig lernen - dann wird es eine rauschende Ball-Pokal-Nacht mit dem glücklichsten Prinzen der Welt. (Julius Böhm) +++


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