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Marco Föller beim Beladen des MLW -

NEUHOF Allerhand Kurioses und Schweinereien

Fleißige Helfer: THW Neuhof macht sauber und eine Bürgerin wieder glücklich

14.03.16 - Autoteile und Mobiliar nahmen in diesem Jahr einen größeren Anteil der Funde am Osterputz zwischen Neuhof und Giesel ein. Mehr als 20 Helfer des THW Neuhof beteiligten sich dabei und machten auch eine Neuhofer Bürgerin wieder glücklich.

Alljährlich sammeln die fleißigen Helfer des THW Neuhof aus der Einsatzabteilung und der Jugendgruppe den weggeworfenen Müll auf der Landstraße zwischen Neuhof und Giesel ein. Gesammelt wird an den Randstreifen und dort, wo Wege und Parkplätze sind, wird die Suche ein wenig vertieft. Denn gerade an diesen Stellen verbergen sich die größten und meistens auch kuriosesten Funde. Und das sollte dieses mal nicht anders sein.

Sowas verliert man nicht aus der Tasche

Großer Haufen

Munition

Los ging es am Parkplatz "Thomasruh". Von dort wurden die Helfer in zwei Gruppen aufgeteilt. Mit Schubkarre, Eimern, Müllsäcken, Einweghandschuhen und Warnwesten begab sich die eine Gruppe Richtung Giesel und die andere Gruppe sammelte am Parkplatz Thomasruh und Begann die Strecke Richtung Neuhof abzusuchen. Gesichert wurden die Helfer jeder Gruppe auf der Waldstrecke von je zwei Einsatzfahrzeugen.

Allerhand Unrat

Neben allerhand Plastik- und Papiermüll sowie Flaschen staunten die Helfer an manchen Stellen nicht schlecht. Reifen mit Felgen war man ja bereits aus den Vorjahren gewohnt, aber ganze Mobiliarteile wie Schränke und Tische waren auch den erfahrensten Helfern neu. Aber das sollte nicht die einzige Überraschung bleiben. Zugführer Daniel Märtens verriet: "In manchen abgelegenen Ecken scheinen sich den Fundsachen nach zu urteilen einige Menschen wohl nicht jugendfrei auszuleben."

Kurz vor Ende dann noch ein wenig Aufregung unter den jüngeren Helfern. Ein Wildschwein lag im Wald. Nicht einfach gestorben oder totgefahren und liegenlassen. Nein, es wurde fachgerecht gehäutet, die wichtigen Teile mitgenommen und die unbrauchbaren Teile einfach im Wald liegen lassen.

Jan Oberschelp als einer der Sicherungsposten

Die Wege in den Wald wurden auch aufgeräumt

Da kommt so einiges zusammen

"Wie im Krimi waren auch Schleifspuren noch ersichtlich. Einige unserer Jugendhelfer rekonstruierten in feinster CSI-manier den Tathergang", beobachtete die Öffentlichkeitsbeauftragte Samira Kraus das Geschehen in ihrer Gruppe. "Den Täter konnten wir allerdings nicht ermitteln und gaben den Fall an die zuständige Stelle ab", lachte sie anschließend.

Eine Neuhofer Bürgerin darf sich ebenfalls über den Osterputz des THW freuen, denn Jugendleiter David Wehner fand unterdessen einen Geldbeutel, der noch relativ neu aussah. Inhaltlich war außer Geld anscheinend noch alles drin. Über die Gesundheitskarte, Ausweispapiere und viele weitere typische Geldbeutelinhalte wurde die Bürgerin schnell ausfindig gemacht und ihr nach Abschluss des Osterputzes die Fundsache überreicht. Sie freute sich sehr und bedankte sich beim THW Neuhof.

Nicht nur am Wegesrand

"Eine große Schande, die sich da in unserem Wald abspielt", sagte Samira Kraus. "Die Menschen werfen ohne nachzudenken einfach ihren Müll in den Wald. Nicht nur mal nebenbei einfach aus dem Fenster, sondern gerade dieses gezielte Entsorgen von großen Gegenständen ist mehr als eine Frechheit. Die Natur bedankt sich mit Klimawandel und Erderwärmung für diese Schweinerei. Selbst unsere Jugendlichen hatten anfangs sichtlich Spaß beim Sammeln, wurden aber mit zunehmenden Funden immer nachdenklicher und ärgerten sich über die Verschmutzung."

Eine genaue Ermittlung steht noch aus, allerdings gehe man erfahrungsgemäß von etwas mehr als zwei Tonnen Müll aus, der achtlos in den Wald geworfen wurde. "Teilweise hatten wir Probleme alles im Fahrzeug unterzubringen", resümiert Junghelfer Marco Föller.

Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß

Zwei Helfer vor dem gehäuteten Wildschwein

So startete jede Gruppe

Bedanken möchten sich die Helfer bei allen Verkehrsteilnehmen, die trotz der Verkehrsbehinderungen auf der Strecke, die Sammelstellen langsam und sicher passierten. "Einige fragten, was denn hier los sei", erklärte Zugtruppführer Florian Kraus, der die vordere Sicherung übernahm. "Nach der Erklärung zeigten sie Respekt und bedankten sich diese für die geleistete Arbeit." Ein weiterer Dank gilt dem Küchenteam um Vanessa Manke und Luis Storch. +++

Vom Eimer in die Schubkarre

Jeder packt mit an

Absicherung mittels zwei Einsatzfahrzeugen

Das Gruppenbild


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