Betrunken im Wald verirrt - Kumpels finden ihn mit verstauchtem Knöchel

06.05.16 - Die ersten warmen Sonnenstrahlen zogen am Himmelfahrtstag (05.05.) viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis in die Natur. Einige vertrugen wohl entweder die Sonnenstrahlen nicht oder, was wahrscheinlicher ist den Alkohol. Zahlreiche Einsatzfahrten von Rettungsdiensten und Polizei waren die Folge. So zum Beispiel am Donnerstagabend meldete sich um 22.30 Uhr ein 32-jähriger Bad Hersfelder mit seinem Handy bei der Polizeistation in Bad Hersfeld.

Er würde sich in einem Waldstück in der Nähe des Bad Hersfelder Stadtteils Kathus befinden. Mit Freunden haben er Am Schieferstein gefeiert. Er habe sich in der Dunkelheit verlaufen und wisse überhaupt nicht wo er ist. Außerdem habe er sich einen Knöchel gebrochen. Anhand der Aussprache des Mannes war den Polizeibeamten am anderen Ende der Leitung schnell klar, der Mann ist betrunken und vollkommen orientierungslos. Sofort machte sich ein Streifenwagen auf den Weg in das Waldgebiet. Die Beamten hofften durch das Einschalten von Blaulicht und Martinshorn auf ein Lebenszeichen des Mannes. Aber ohne Erfolg. Kurzzeitig dachte der Dienstgruppenleiter, wegen der angeblichen Knöchelverletzung und einem Temperatursturz auch über den Einsatz eines Rettungshubschraubers nach. Auch der Einsatz der Rettungshundestaffel wurde in Erwägung gezogen. Ein weiterer Telefonkontakt mit dem Mann ergab aber, dass er sich den Knöchel offenbar nur verstaucht habe.

Um 00.10 Uhr kam dann die erlösende Mitteilung, dass der 32-jährige von Freunden von ihm, sie waren auch auf dem Heimweg, im Wald gefunden wurde. So konnte ein Rettungswagen entsandt werden und der Mann zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden, so die Polizei am Freitag in einer Pressemitteilung. +++