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Die Zentrale der Sparkasse Fulda - auch betroffen vom tiefgreifenden Wandel in der Bankenwelt ... - Foto: Christian P. Stadtfeld

FULDA Wegen Online-Banking und Zinssituation

Ende 2016 schließt Sparkasse Fulda neun Filialen und Geschäftsstellen

27.10.16 - Der tiefgreifende Wandel in der Bankenwelt macht auch vor dem Landkreis Fulda nicht halt. Zum Jahres-ende schließt die Sparkasse neun ihrer Filialen – im Stadtgebiet Fulda die Standorte Gläserzell und Petersberger Str. 57, in Hünfeld die Filiale Hersfelder Straße, außerdem die Geschäftsstellen in Bimbach, Weyhers, Marbach, Steinau, Großentaft und Ufhausen. Nach der vorgesehenen Straffung wird das Filialnetz der Sparkasse 34 Standorte umfassen, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kunden persönlich beraten und bedienen. Darüber hinaus gibt es dann zwölf SB-Stellen, sechs davon in  Fulda.

Wird geschlossen: die Filiale in der Petersberger Straße in Fulda Fotos: Erich Gutberlet

Wird geschlossen: die Filiale in Fulda-Gläserzell

Wird geschlossen: die Filiale in Hünfeld, Hersfelder Straße

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Großenlüder-Bimbach

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Ebersburg-Weyhers

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Petersberg-Marbach

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Petersberg-Steinau...

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Eiterfeld-Großentaft...

Wird geschlossen: die Geschäftsstelle in Eiterfeld-Ufhausen

"Verwaltungsrat und Vorstand ist dieser Schritt nicht leicht gefallen. Doch unsere Region braucht eine Sparkasse, die auch unter stark veränderten Rahmenbedingungen zeitgemäß und stabil aufgestellt ist", begründet Vorstandsvorsitzender Alois Früchtl die Entscheidung des Geldinstituts in einer Pressemitteilung. Immer mehr Menschen nutzten für ihren Zahlungsverkehr PC, Tablet, Smartphone und Selbstbedienungsgeräte. Entsprechend seltener kämen sie in die Filialen. Außerdem sei das anhaltend und extrem niedrige Zinsniveau für die Sparkasse – wie auch für alle übrigen Kreditinstitute - eine große Herausforderung.

Vorstandsvorsitzender Alois Früchtl ....

Sechs Geldautomaten bleiben...

Die praktischen Auswirkungen der Filialschließungen halten sich nach Einschätzung der Sparkasse in Grenzen. "Die meisten der von unserer Entscheidung berührten Kunden werden bei ihren Fahrten zur Arbeitsstelle oder bei vielen sonstigen Besorgungen fast immer in die Nähe anderer Sparkassenfilialen kommen", ist Früchtl zuversichtlich. In Marbach, Steinau, Großentaft und Ufhausen hatte die Sparkasse in den letzten Jahren nur noch an zwei oder drei Tagen pro Woche geöffnet.

Die Geldautomaten an den Filialen Petersberger Str. 57 (Fulda), Hersfelder Straße (Hünfeld), Bimbach, Weyhers, Marbach und Steinau bleiben zunächst weiter in Betrieb. "Somit ist die Bargeld-Versorgung in diesen Orten erst einmal gesichert", betont Früchtl. Nur in Großentaft und Gläserzell sei die Zahl der Barabhebungen zuletzt schon so weit zurückgegangen, dass ein Weiterbetrieb der Geldautomaten unvertretbar sei. Für besondere Situationen bietet die Sparkasse einen speziellen Service an: Bis 500 Euro Bargeld pro Tag können Kunden telefonisch bei der Sparkasse bestellen und sich vom Postboten versichert nach Hause bringen lassen.

Kunden können sich Bargeld per Post nach Hause bringen lassen...

50 Prozent der Privatgiokonten sind schon für Online-Banking freigeschaltet... ...

 Entlassungen resultieren aus den Schließungen übrigens nicht. "Die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden in anderen Filialen untergebracht, wo wir sie bereits jetzt dringend brauchen", sagt Früchtl. Aus der natürlichen Fluktuation seien Vakanzen entstanden, die mit der Schließung wieder besetzt werden könnten. Insgesamt handele es sich bei den betroffenen Angestellten um elf Personen. Sie, Bürgermeister und Ortsvorsteher sowie die restlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden darüber bereits informiert. 

Filialen blieben für die Sparkasse unverzichtbar, betont Alois Früchtl. Doch setzten nicht nur die Sparkasse, sondern auch die Kunden mittlerweile eindeutig auf größere Standorte, wo sie neben reinem Service auch qualifizierte Beratung abrufen könnten. Online- und Mobile-Banking seien auf dem besten Weg, auch im Privatkundenge-schäft zum Standard zu werden. Die Quote der für das Online-Banking freigeschalteten Privatgirokonten liege mittlerweile schon bei über 50 Prozent (pm). +++


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