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Bei der Scheckübergabe in der Wigbertschule Hünfeld - Fotos: Nina Sauer

HÜNFELD "Schule in Hünfeld hat Vorbildcharakter"

Erfolgreicher "Run for help" der Wigbertschule: 18.000 Euro für MS-Kranke

Der "Run for Help" ist ein Benefizlauf. Die Kinder und Jugendlichen suchen sich im Vorfeld des Laufs Sponsoren, die sich bereit erklären, ihnen für die Laufzeit einen festen Geldbetrag zu spenden. Gleichzeitig hat die Aktion das Ziel, möglichst viele Menschen über das Krankheitsbild der MS zu informieren und gerade Kinder und Jugendliche für den Umgang mit kranken und behinderten Menschen sensibel zu machen. "Run for Help" ist ein Gemeinschaftserlebnis. Die Schüler nehmen daran teil, weil jeder Kilometer, den sie laufen, eine persönliche Hilfe für MS-Kranke bedeutet. Und sie erfahren, dass Verständnis und Hilfe keine Frage des Alters ist, sondern sie sich auch für ihre Mitmenschen einsetzen können. Die erlaufenen Spenden werden am Ende der Aktion der DMSG Hessen zur Verfügung gestellt, die damit die Arbeit der MS-Beratungsstellen und der MS Selbsthilfegruppe vor Ort mit finanziert. Jede gelaufene Runde bedeutet daher eine Hilfe für MS-Betroffene und ihre Familien.

17.11.16 - Die Wigbertschule aus Hünfeld (Landkreis Fulda) hat Ende September rund um den Haselsee einen "Run for Help" zugunsten an Multiple Sklerose erkrankter Menschen ausgerichtet. Rund 800 Gymnasiasten gingen dabei für die gute Sache an den Start: Denn der Erlös kommt der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen und örtlichen MS-Selbsthilfegruppen zugute. Den Spendenscheck in Höhe von 18.000 Euro hat am heutigen Donnerstag der Direktor der Wigbertschule Markus Bente an Vertreter der DMSG Hessen und der beteiligten MS-Gruppen aus der Region übergeben.

Bei schönstem Sonnenschein und mit großer Begeisterung sind Ende September zahlreiche Fünft- bis Zehntklässler und Oberstufenschüler angetreten. Um den Startschuss zu geben, war Staatssekretär im Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel, in Vertretung von "Run for help"- Schirmherr Kulturminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, eigens von Wiesbaden nach Osthessen gereist. OSTHESSEN|NEWS berichtet bereits darüber (Siehe Mehr zum Thema).

Eine Fotowand erinnert an den Spendenlauf Ende September

Nun sind alle Runden abgerechnet und die Spenden bei den Sponsoren eingesammelt. Daher hat das Gymnasium am Donnerstagvormittag in der Mediothek der Wigbertschule einen Spendenscheck in Höhe von 18.000 Euro an den Geschäftsführer der DMSG Hessen, Bernd Crusius, an Sozialarbeiterin Sonja Waschilowski von der DMSG Hessen sowie an Vertreter der örtlichen MS-Selbsthilfegruppen Fulda, "Neubetroffene" und "Zusammenhalt Osthessen" übergeben. "Es ist eine großartige Geschichte, denn MS ist eine Erkrankung, über die nur Wenige etwas wissen. Mit so einem Lauf tragen wir zur Aufklärung bei und wir hatten einen wunderschönen Tag. Für Viele war das eine herrliche Geschichte auf diese Weise Gutes zutun", erklärt Schulleiter Markus Bente. 

"Die Schule in Hünfeld hat dieses Jahr die höchste Spendensumme an die DMSG Hessen herangetragen. Mit diesem Betrag wollen wir vor allem Mobilität für schwer MS-Kranke herstellen. Die Erkrankung Multiple Sklerose bedarf noch großer Aufklärungsarbeit und viele können dadurch ihren Beruf nicht mehr ausüben. Wo fängt man da aber mit der Aufklärung an? Am besten bei jungen Leuten. Das Bewusstsein der Bevölkerung ist bereits in der Schule verankert, deshalb setzen wir dort an", berichtet Bernd Crusius, Geschäftsführer der DMSG Hessen. Die Wigbertschule habe Vorbildcharakter: "In anderen Bundesländern findet man einen 'run for help' so nicht. Ich bin wirklich begeistert von dem Engagement und gebe meinen Dank auch an alle Schüler weiter", so Crusius nach der Spendenübergabe.

Bernd Crusius, Geschäftsführer DMSG Hessen (links) und Direkter der Schule Markus ...

Beim "Run for Help" geht es nicht nur um die sportliche Leistung. So haben die Schüler vorab einiges über die neurologische Erkrankung erfahren: Die MS-Betroffenen Manfred Möller (MS-Gruppe Fulda), Conny Zirwes (MS-Gruppe Neubetroffene) und Jürgen Stehling (MS-Gruppe Zusammenhalt Osthessen) sowie die DMSG-Sozialarbeiterinnen Renate Schön, Renate Wesp und Sonja Waschilowski waren mehrmals in der Schule und erzählten im Unterricht, was Multiple Sklerose mit dem Körper anstellt, wie es ist, damit zu leben, und mit welchen Einschränkungen sich ein Betroffener arrangieren muss. (Nina Sauer) +++


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