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Dr. Rainer Michulla wechselt in Rotenburg an der Fulda die Kliniken - Fotos (2): Gerhard Manns

ROTENBURG/F. "Keine Zukunft im Kreiskrankenhaus"

Paukenschlag! - Dr. Rainer Michulla wechselt in das Herz-Kreislaufzentrum

22.11.16 - Dr. med. Rainer Michulla wechselt im kommenden Jahr in das Klinikum Hersfeld-Rotenburg und damit in das Herz- und Kreislaufzentrum (HKZ) in Rotenburg an der Fulda. Er wird dort den Posten des Leitenden Arztes in der neuen Pneumologie unter Chefarzt Professor Dr. Ulrich Wagner übernehmen.

Im HKZ wird unter der Obhut von Prof. Dr. Ulrich Wagner ein neues medizinisches Angebot in Rotenburg etabliert. Gemeinsam mit dem Hersfelder Onkologen Prof. Dr. Jürgen Lohmeyer wird Prof. Dr. Wagner unter anderem ein Lungenkrebszentrum aufbauen. Weitere Schwerpunkte der allgemeinen Pneumologie werden die Bereiche Bronchoskopie und Langzeitbeatmung sein.

Bislang war Michulla Leiter im Fachbereich Pneumologie im Kreiskrankenhaus Rotenburg an der Fulda (seit 1. Juli 2013 Chefarzt Abteilung Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin). Zudem betreibt er ein eigene Praxis. Dies werde auch weiterhin behalten. Während eines Pressegesprächs am Dienstagmittag erklärte Michulla seine Entscheidung. Er sehe in dem Kreiskrankenhaus keine Zukunft, die Augabe im neuen Verbund-Klinikum am HKZ sehe Michulla eine neue Herausforderung. Wie mehrfach berichtet arbeitet das Klinikum Hersfeld-Rotenburg (so der Arbeitstitel für den neuen Verbund unter anderem des HKZ und des Klinikum Hersfeld) künftig mit den Universitätskliniken Gießen-Marburg und der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim zusammen.Paukenschlag heute Mittag beim Pressegespräch in der Praxis von Dr.med. Rainer Michulla, er wechselt zum nächstmöglichen Termin vom Kreiskrankenhaus Rotenburg zum Herz-und Kreislaufzentrum (HKZ) als leitender Arzt in die neu geschaffene Pneumologie unter dem Chefarzt Prof. Dr. med. Ulrich Wagner. Das dürfte bei seinem bisherigen Arbeitgeber, dem von der Diakonie betriebenen KKH in Rotenburg, für mächtigen Wirbel gesorgt haben. „Seit das bekannt ist, steht mein Telefon nicht mehr still“, so der 58 jährige Dr. Michulla, der seit 1999 als Chefarzt in der inneren Abteilung und für Pneumologie des KKH tätig war, vor den anwesenden Pressevertretern.

Ganz bewusst auf das Land gezogen

Er könne manche, auch viele jungen Ärzte, nicht verstehen, die in die Städte drängen. Ihm gefalle die ländliche Gegend, schon besonders wegen seiner vier Kinder, die hier in einer natürlichen Umgebung aufwachsen.

Eigene Praxis in der Borngasse

Seit das Schlaflabor im KKH geschlossen wurde, habe er sich als niedergelassener Arzt für Pneumologie mit seiner Praxis in der Borngasse 16 unterhalb des KKH angesiedelt. Die Kassenärztliche Vereinigung machte ihm die Eröffnung einer Praxis sehr schwer, weil man eine Überversorgung im Kreis festgestellt hatte.

Für den neuen Arbeitgeber, das Klinikum Bad Hersfeld mit dem HKZ seien die Verträge durch alle Instanzen gegangen und auch genehmigt worden. Er freue sich auf die neue Herausforderung im HKZ, da ihn mit Prof. Wagner die gleiche Interessenlage verbindet. Er nannte die Bronchoskopie und die Schlafmedizin.

Gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bad Hersfeld wichtig

Wie Dr. Michulla besonders betonte, war ihm in alle den Jahren seiner Tätigkeit im KKH eine gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bad Hersfeld besonders wichtig. Das habe auch immer gut geklappt. Besonders großen Wert legte er auf die Feststellung, dass er nicht vom Klinikum/HKZ abgeworben worden sei, sondern er sei auf das Klinikum zugegangen.

Gutes Konzept des Klinikum/HKZ

Das vorgestellte Konzept des Klinikum/HKZ sei für ihn sehr schlüssig, besonders Prof. Wagner bezeichnete er als eine große Koryphäe auf seinem Fachgebiet. Dr. Michulla machte deutlich, dass es ihm immer nur um das Wohl seiner Patienten gehe und wies darauf hin, dass er seine Praxis auch weiterhin betreiben werde. Das schließe selbstverständlich auch die Patienten des KKH mit ein, deren fachliche Versorgung er auch weiterhin anbiete. Seine Hoffnung ist weiterhin, dass das Klinikum und die Diakonie als Träger des KKH Rotenburg die Verhandlungen wegen eines Zusammenschlusses wieder aufnehmen, für einen zukünftigen starken Klinikverbund in dieser Region. Mit einem solchen starken Verbund könne man mehr erreichen, das war sein eigentlicher Grund, dass er zum Klinikum/HKZ gewechselt sei. Da er eine lange Kündigungsfrist abwarten müsse, habe er das KKH um einen Auflösungsvertrag gebeten.

Pneumologie auf höchstem Niveau am HKZ

Dr. Michulla ist sich sicher, dass am HKZ eine Pneumologie auf allerhöchstem Niveau aufgebaut werde und da freue er sich natürlich auf sein neues Betätigungsfeld. Rotenburg liege genau in der Mitte, zwischen der Lungenfachklinik in Immenhausen und Fulda. Da eine allgemeine Zunahme von Lungenkrankheiten zu verzeichnen sei, habe der Aufbau einer Pneumologie-Abteilung im HKZ große Priorität. Für ihn seien die neuen Aufgaben die im HKZ auf ihn zukommen total reizvoll und er habe wohl aufregende Zeiten vor sich. (Gerhard Manns / Hans-Hubertus Braune) +++


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