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Flugbegleiterin Hendrike Sauer - Foto: Privat

PETERSBERG Profis bei der Arbeit (8)

Hendrike Sauer lebt als Flugbegleiterin über den Wolken

Serie "Profis bei der Arbeit"Die Arbeitswelt bei uns in Osthessen ist bunt und vielfältig. Ob stinknormaler Job oder ein ganz ausgefallener Beruf - die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS hat sich in der Region umgeschaut und viele interessante Menschen getroffen, die von ihrem ganz persönlichen Arbeitsplatz erzählt haben. Lassen Sie sich überraschen.

27.03.17 - Was für viele in jedem Jahr ein einmaliges Highlight darstellt, ist für Hendrike Sauer fast alltäglich. Die 20-jährige Petersbergerin hat als Flugbegleiterin bei der Lufthansa ihren absoluten Traumjob gefunden. Auch wenn sie für ihren Beruf über den Wolken auf viel Zeit mit der Familie und Freunden verzichten muss, würde sie sich jederzeit wieder so entscheiden.

An der Richard-Müller-Schule in Fulda hat die selbstbewusste 20-Jährige ihr Fachabitur und parallel ihre Ausbildung zur Fremdsprachenassistentin gemacht. "Wir haben von der Schule aus eine Führung am Frankfurter Flughafen gehabt", denkt Sauer zurück. Obwohl es eine freiwillige Veranstaltung war, hat sich die Petersbergerin die Möglichkeit nicht entgehen lassen und die Schulungszentren in Frankfurt kennen gelernt. "Es war auch eine Flugzeugbegehung dabei. Das fand ich total interessant", meint Sauer. Nachdem sie ihr halbjährliches Praktikum erfolgreich in einem Hotel auf Teneriffa absolviert hat, ist der Wunsch, mehr von der Welt zu sehen, in ihr gereift.

So kam es, dass sich Sauer als Flugbegleiterin bei der Lufthansa beworben hat und beim Bewerbungsgespräch von sich überzeugen konnte. "Hier ist jeder Tag wirklich komplett anders", lacht die junge Frau, die sich bereits seit einem Jahr um die Passagiere kümmert.

Bogotá (Kolumbien)

Krakau (Polen)

Bangkok (Thailand)

London

Schon vorm Start viel zu tun

Schon bevor das Flugzeug startet, steht für die Flugbegleiterin eine Menge auf dem Programm: In einem Briefing kurz vor dem Start, lernt sie die Crew kennen. Auf manchen Langstreckenflügen können bis zu 25 Crewmitglieder mitfliegen. "Im Briefing werden alle wichtigen Dinge besprochen, die wir für den Flug im Kopf haben müssen", erklärt die Petersbergerin. Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen beachtet werden? Sind Flugbegleiterinnen mit besonderen Ausbildungen wie zum Beispiel Erste Hilfe an Bord? Was ist im Service wichtig? Und fliegen VIPs oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen mit? Wenn alle wichtigen Informationen geklärt wurden, wird der Service vorbereitet und die Passagiere begrüßt.

Da die 20-Jährige inzwischen ihre Probezeit beendet hat, kann sie sich ihre Flüge selbst aussuchen. "Länger als fünf Tage war ich aber noch nie unterwegs", erklärt Sauer. Bei bis zu sechs Stunden Flugzeit hat die Flugbegleiterin rund 23 Stunden Aufenthalt, bevor es weiter oder zurück geht. Wenn Sauer jedoch nach Asien oder zur Westküste der USA fliegt (rund zwölf Stunden Flug), kann sie etwa 48 Stunden Aufenthalt genießen. An Feiertagen wie Weihnachten und Silvester ist dieser manchmal sogar noch länger. 

Tel Aviv (Israel)

Ein Leben über den Wolken

Stopp in New York

Amman (Jordanien)

Carcas (Venezuela)

Zeitverschiebung und Sightseeing-Touren 

"Manchmal ist es schon ansgtrengend. Gerade die Kurzstrecke, da habe ich manchmal bis zu vier Flüge am Tag", sagt Sauer. Auch die Zeitverschiebung bei Langstreckenflügen seien beschwerlich. "Wir versuchen uns aber immer anzupassen." Da sie noch nicht so lange als Flugbegleiterin tätig ist, seien für sie jeder Flug und jedes Ziel aufregend. "Für mich ist das alles noch neu. Ich bleibe wach, um mir etwas anzuschauen." 

Inzwischen hat Sauer schon viel erlebt. "Für mich war Amman in Jordanien ein absolutes Highlight. Ende November habe ich bei 30 Grad am Toten Meer gebadet", schwärmt die junge Flugbegleiterin: "Ich liebe aber auch Krakau. Das ist eine wunderschöne Stadt. Das war mein allererstes Ziel." Auch die Stopps in Caracas (Venezuela), Kolumbien und New York seien ein Erlebnis gewesen. 

Dass Sauer sogar an Weihnachten arbeiten musste, stört sie nicht: "Ich gönne es den Müttern, dass sie an diesen Tagen frei bekommen." Zwar sei das ein Nachteil an ihrem Traumjob, doch dafür habe sie immer eine tolle und nette Crew an ihrer Seite. "Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe", erklärt die Petersbergerin: "Man sieht so viel von der Welt, wird viel weltoffener und lernt interessante und spannende Kulturen kennen. Natürlich macht es keinen Spaß, 1000 Mal am Tag einen O-Saft einzuschenken. Dafür arbeite ich aber immer wieder mit neuen Crew-Mitgliedern zusammen und komme mit den unterschiedlichsten Passagieren ins Gespräch - das ist einfach toll." (Julissa Bär) +++

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