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Die Firma Heli-Ziegler will nahe dem Eichhoff-Krankenhaus einen Landeplatz mit Hangar errichten ... - Foto: Martin Engel

LAUTERBACH Behörden reklamieren hohe Hürden

Bauvorbescheid für geplanten Hubschrauber-Landeplatz von Heli-Ziegler: "Sehr kritisch"

02.03.17 - Seit Anfang Januar existiert die Voranfrage für einen Hubschrauberlandeplatz in Lauterbach unterhalb des Eichhof-Krankenhauses, in der Nähe der Firma STI. Der Investor – Heli-Service Ziegler GmbH – plant dort die Errichtung eines Hubschrauberlandeplatzes, einer Unterstellhalle mit einer Wohneinheit und eine Geländeauffüllung. Diese Bauvoranfrage wurde von der unteren Bauaufsichtsbehörde in den vergangenen Wochen geprüft, der Investor hat heute einen Bauvorbescheid erhalten. „Es gibt mehrere Gründe, unabhängig von nachbarschaftlichen und immissionschutzrechtlichen Belangen, die eine Verwirklichung an diesem Standort aus bauaufsichtlicher Bewertung äußerst schwierig machen“, teilt Baudezernent Dr. Jens Mischak mit. Die Problematik und die Hürden seien den Investor auch im Bauvorbescheid erläutert worden.

Als Beispiel nennt Bauamtsleiter Bernhard Hofmann den Trinkwasserschutz: „Das Bauvorhaben liegt innerhalb der Zone drei eines amtlich festgesetzten Trinkwasserschutzgebietes“, so Hofmann, „in solch einem Gebiet ist kein Flugverkehr zulässig, das bedürfte einer Ausnahmegenehmigung, bei der der auch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie sein Einvernehmen erteilen müsste.“ Auch sei die geplante großflächige Aufschüttung aus Gründen des Bodenschutzes nicht möglich, nannte er ein weiteres Beispiel. Für ein späteres Baugenehmigungsverfahren müsste zusätzlich noch ein positives Immissionsschutzgutachten vorliegen sowie die Genehmigungsfähigkeit nach dem Luftverkehrsgesetz gegeben sein.

„In der Summe sind dies erhebliche Hürden, so dass wir die Verwirklichung an diesem Standort aus fachlicher Sicht als sehr kritisch ansehen“, fasst Baudezernent Mischak zusammen, „aber wir kommen gerne der Bitte des Investors nach, ihm bei der Suche nach einem besser geeigneten Standort behilflich zu sein.“ Dazu werde es demnächst einen gemeinsamen Termin mit Bürgermeister Vollmöller, dem Baudezernenten, dem Investor selbst, dem Amt für Bauen und Umwelt sowie dem Stadtbauamt geben.  +++


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