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Gute Stimmung bei allen Politikern vor dem Finanzamt in Lauterbach - Fotos: Luisa Diegel

LAUTERBACH Finanzminister Schäfer stößt Reform an

"Arbeit in die Heimat und zu den Menschen“ - 100 Arbeitsplätze im Finanzamt

15.03.17 - "Ein sportliches Programm haben wir heute hier in Hessen“, sagt Finanzminister Dr. Thomas Schäfer auf der Pressekonferenz im Finanzamt Lauterbach am Dienstagnachmittag. Grund dafür ist der Anstoß einer neuen Reform der Hessischen Steuerverwaltung, die den Regionen um Lauterbach, Bensheim und Fritzlar zugutekommt.

Und Lauterbach war an diesem Tag eine Station für den Finanzminister. Denn dort sollen im Finanzamt Arbeit für rund 100 Beschäftigte geschaffen werden – das jedoch stets im Einklang mit den Mitarbeitern. "Wir haben uns für eine Variante entschieden, die die Arbeit zu den Menschen in die Heimat bringt. Mit der genannten Zahl werden wir die Mitarbeiter verdreifachen“, sagt Schäfer. Schon am 1. Juli diesen Jahres sollen die ersten 30 Angestellte nach Lauterbach kommen. Danach folge die Zentralisierung aus ganz Hessen. Mit dieser neuen Reform sollen Arbeitsplätze auch jenseits der großen Zentren geschaffen werden, damit auch den jungen Leuten die Chance geboten wird, in ihrer Heimat bleiben zu können.

Ein bisschen in die Jahre gekommen ist es, das Finanzamt Lauterbach

Landrat Manfred Görig (rechts) ist erfreut über die Nachrichten aus Frankfurt ...

Finanzminister Schäfer (Mitte) erklärt seine Reform

In diesem Zusammenhang steht auch der Umbau bzw. der Erweiterungsbau des Lauterbacher Finanzamtes. Das etwas getan werden muss, da sind sich die anwesenden Politiker einig. Ein neues Amt soll entweder gebaut werden, oder bestehende Gebäude angemietet werden. Wie sich die Politik in dieser Hinsicht entscheidet, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. "Sehen Sie es mir nach, dass wir heute noch keinen Standort präsentieren können. Aber die Entscheidung soll in den nächsten Monaten fallen“, versichert Schäfer.

Dennoch sind die Beteiligten mit den Neuigkeiten, die Finanzminister Schäfer aus Frankfurt mitbrachte, außerordentlich zufrieden. Landrat Manfred Görig dankt für das Umdenken was den ländlichen Raum angeht. "Es ist eine tolle und gute Entscheidung für den Vogelsberg. Mit der Aufwertung des Finanzamtes wird außerdem zementiert, dass es auch auf die Dauer so bleiben soll.“ Wenn man im heimischen Raum Arbeit anbiete, könne man so die Jugend auch überzeugen, in der Heimat zu bleiben.

Gute Stimmung bei der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag

Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Eva Goldbach, sieht den Vorteil auch bei den örtlichen Einrichtungen. So habe dann beispielsweise auch das Schwimmbad mehr Besucher. "Es ist eine gute Entwicklung und enorm wichtig für die Wirtschaftsförderung.“ CDU-MdL Kurt Wiegel ist ebenfalls erfreut über die positive Nachricht. "Diese Reform wird dem ländlichen Raum helfen. Es ist eine gute Sache.“ Das sieht auch Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller so. Denn ländlicher Raum habe nur dann Zukunft, wenn er sich als Region sieht. "Thomas Schäfer ist ein starker Analytiker. Deshalb kommt die Entscheidung nicht von ungefähr.“ Erfreulich ist außerdem, dass mit dieser Entscheidung gleichzeitig die Nachfrage nach Baugebieten und die Kaufkraft steigen wird. "Also eine win-win-Situation“, so der Rathauschef.

Die Erneuerungen haben auch Folgen für die Vogelsberger Bürger. Zurzeit gibt es unterschiedliche Steuernummerkreise. Diese sollen nun vereinheitlicht werden, sodass die Vogelsberger teilweise neue Steuernummern erhalten werden. "Da bitte ich um Verständnis“, so der Finanzminister. (Luisa Diegel) +++


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