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FULDA "Schaufenster mit Leistungsfähigkeit"

Trendmesse gestartet: 322 Aussteller zeigen bis Sonntag ihre Neuheiten

17.03.17 - Von einer "Erfolgsstory" spricht Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt, als er die 5. Trendmesse am Donnerstagmorgen auf dem Messegelände der Fulda-Galerie offiziell eröffnet. Mit 322 regionalen Ausstellern aus Handwerk, Wohnen und Leben sei die Messe die größte Informationsveranstaltung dieser Art in Hessen. "Regionalität muss in Zeiten von Globalisierung und Internet täglich neu erkämpft werden."

Veranstaltet wird die Trendmesse von der Kreishandwerkerschaft Fulda, organisiert von der Ausstellungsgesellschaft Kinold. Von Donnerstag bis Sonntag werden bis zu 35.000 Besucher auf der Fulda-Galerie erwartet. Neben dem Handwerk präsentieren die EFM-Müller-Gruppe in Halle 4 Elektronik-Neuheiten der Branche und Grillfürst aus Bad Hersfeld in Halle 6 aktuelle Trends rund ums Grillen.

Über 100 geladene Gäste - darunter zahlreiche Politiker und Vertreter aus Wirtschaft, Kirche und dem öffentlichen Leben - verfolgten die Worte von Gerhardt: "Die Messe ist das beste Beispiel für regionale Wertschöpfung. Sie ist wie eine Einkaufsstraße der heimischen Wirtschaft, ohne die Hemmschwelle Ladentür." Das Handwerk habe goldenen Boden: neben einer grundsoliden Ausbildung erhalte man auch eine angemessene Vergütung und könne sich beliebig weiterbilden. "Hier wollen wir auch Akzente setzen und junge Menschen für das Handwerk begeistern."

Landrat Bernd Woide, Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt und OB Heiko Wingenfeld ...Foto: Martin Engel

Fotos: Christian P. Stadtfeld / Hendrik Urbin

Auch OSTHESSSEN|NEWS ist mit einem großen Infostand in Halle 5 vertreten... ...

"Regionales Schaufenster mit enormer Leistungsfähigkeit"

"Die harte Arbeit und der Fleiß vieler Mittelständler wird hier ganz deutlich. Sie sind für den Erfolg in der Region Fulda maßgeblich verantwortlich", bescheinigt Hermann-Josef Klüber (CDU), Regierungsvizepräsident aus Kassel den Ausstellern und dem Handwerk vor Ort. Er spricht von einem "regionalen Schaufenster mit einer enormen Leistungsfähigkeit". Osthessen sei im Hessen-Vergleich immer an der Spitze und hebe sich durch eine geringe Arbeitslosigkeitsquoten ab. "Hier herrscht Vollbeschäftigung und die Auftragslage der Unternehmer ist gut. Trotzdem ist eine Messe wie diese in Zeiten digitaler Revolution unverzichtbar", so Klüber.

Landrat Bernd Woide (CDU) zollte den Unternehmern im Kreis ebenfalls hohe Anerkennung. "Sie schauen nicht nur auf ihre Aktien und den Gewinn, sondern übernehmen soziale Verantwortung. Es muss um die Menschen und deren Familien gehen." Kritik schickte der Kreis-Chef ganz klar mit dieser Aussage zum Coty-Konzern, der das Wella-Werk Ende 2018 schließen will und somit 380 Menschen ihren Job verlieren. "Das Management hat es einfach nicht kapiert. Der Entschluss, der hier im Raum steht, ist kurzfristig und es geht nur ums Geld", macht Woide deutlich. "Wie kann es sein, dass qualifiziertes Personal an einem einst sicherer Standort ganz plötzlich nicht mehr tragbar ist?" Dafür erhielt der Landrat kräftigen Applaus. "Dass wir hier in Osthessen so gut da stehen, ist nicht der Erfolg von Konzernen, sondern von unseren Mittelständlern."

Bei einer Podiumsdiskussion mit den Verantwortlichen von Politik und Trendmesse - moderiert von FZ-Journalist Dr. Volker Nies - ging es um die Zukunft des Messestandorts, das Handwerk und die Trendmesse ganz allgemein. Messe-Chef Peter Kinold ist stolz auf die Entwicklung. Er will in Fulda bleiben. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) verspricht: "Wir als Stadt bleiben verlässlicher und langfristiger Partner der Trendmesse." Auch wenn es Planungen gebe, einen innerstädtischen Kongressstandort in der Waidesgrundanlage (hinter dem Hotel Esperantro) zu schaffen, werde es eine Lösung für die Trendmesse geben. Verraten wollte der OB seine Pläne für den Standort Fulda-Galerie oder anderen Varianten jedoch nicht. Aus dem Publikum hieß es: "Das bleibt spannend." (Christian P. Stadtfeld) +++

Fotos: Martin Engel

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