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An der Autobahn A 71 zwischen Bad Kissingen und Mellrichstadt ist die Firma Ortner aus Niederlauer zur Zeit dabei, Übersteighilfen an den Betonwänden zu bohren. Die drei Löcher haben je einen Durchmesser von 16 Zentimeter. Darüber befindet sich ein Metallstab, der als Haltegriff dient, aber auch künftig ein grünes Hinweisschild auf den Fluchtweg bekommt. - Fotos: Hanns Friedrich

An der Autobahn A 71 zwischen Bad Kissingen und Mellrichstadt ist die Firma Ortner aus Niederlauer zur Zeit dabei, Übersteighilfen an den Betonwänden zu bohren. Die drei Löcher haben je einen Durchmesser von 16 Zentimeter. Darüber befindet sich ein Metallstab, der als Haltegriff dient, aber auch künftig ein grünes Hinweisschild auf den Fluchtweg bekommt.

27.09.08 - Bad Neustadt

Übersteighilfen an Betonwänden der A 71 für mehr Sicherheit nach Unfällen

An der Autobahn A 71 zwischen Bad Kissingen und Mellrichstadt ist die Firma Ortner aus Niederlauer zur Zeit dabei, sogenannte Übersteighilfen in die Betonwände zu bohren. Dabei handelt es sich um runde Einbuchtungen, sowie einen Metallstab im oberen Bereich. Grund für diese Aufstiegshilfen war unter anderem der schwere Verkehrsunfall vor einigen Monaten bei Maßbach, als auf der A 71 mehrere Fahrzeuge ineinander fuhren und die Menschen nicht über die hohen Betonwände kamen, um sich in Sicherheit zu bringen. Derartige Aufstiegshilfen gab es jedoch schon an den Betonwänden, berichtet Manfred Neugebauer, Sachbereichsleiter für die Autobahn A 71 an der Dienststelle in Würzburg. Sie seien etwa 200 bis 300 Meter auseinander, waren bislang aber nicht gekennzeichnet.

Wer zwischen Bad Kissingen und Münnerstadt im Bereich Maßbach auf der A 71 unterwegs ist, dem werden sie nun aber auffallen, denn plötzlich tauchen grün gestrichene Betonwände auf, in den teils viereckige, teils rund Löcher sind. Darüber ist ein Metallstab in die Erde eingelassen. 87 solcher bisher nicht extra gekennzeichneten Übersteighilfen gab es bislang in diesem Bereich, nun kommen 13 neue dazu, die die Autobahndirektion Nürnberg –Dienststelle Würzburg- in Auftrag gegeben hat. Wie Sachbereichsleiter Manfred Neugebauer sagte, habe man sich zuvor mit den Rettungsdiensten zusammengesetzt. Dabei war schnell klar, daß diese Übersteighilfen kaum bekannt sind und vor allem unbedingt kenntlich gemacht werden müssten.

Klar wurde dann auch, daß auf der A 71 zwischen Schweinfurt bis zur Landesgrenze Thüringen teils eine Verdichtung vorgenommen werden müsse, so daß in besonders kritischen Bereichen solche Aufstiegshilfen im Abstand von 100 Metern zu finden sind. Die Gesamtkosten bezifferte Manfred Neugebauer auf rund 40.000 Euro, wobei damit die Kennzeichnung, die Bohrung und die Beschichtung abgedeckt sind.

Wie Joachim Ortner, Chef der Firma Verkehrs- und Werbetechnik in Niederlauer dazu sagte, habe die Autobahndirektion Nordbayern den Auftrag ausgeschrieben entsprechende Rundungen mit einem Durchmesser von 16 Zentimetern in die Betonwände zu bohren, eine Hilfe zum Festhalten zu installieren und diese Fluchtwege auch auszuschildern. Die Niederlauerer Firma erhielt den Auftrag und ist nun seit einigen Tagen dabei zwischen Bad Kissingen und Mellrichstadt an den Betonwänden, rechts der Fahrbahn, Löcher zu bohren und die Aufstiegshilfen zu installieren.

Es sei wichtig, daß bei Unfällen oder Autopannen auf der Autobahn die Leute schneller und sicher über diese hohen Betonschutzwände kommen, sagt Joachim Ortner und verweist auch auf den Metallpfosten im oberen Bereich. Er dient zum einen dazu, daß der Fluchtweg schon von weitem erkennbar wird. Außerdem ist er gleichzeitig eine Möglichkeit, sich beim Übersteigen der Betonwände auch fest zu halten. Das Schild wird die bekannte grüne Farbe haben und zeigt eine Treppe und ein „Männchen“, sowie den weißen Hinweispfeil.

An insgesamt 100 Stellen sind damit nun künftig diese Übersteighilfen gekennzeichnet, die weithin sichtbar sind. Zwischen Bad Kissingen und Münnerstadt sind sie größtenteils fertig. Hier fehlen lediglich noch die grünen Hinweisschilder an den Pfosten. Auf der restlichen Autobahn werden die Arbeiten der Firma Ortner für die Schilder und die Aufstiegshilfen bis Ende dieser Woche beendet sein. Wie gesagt: Solche Übersteighilfen gab es bislang schon an der Autobahn. Sie waren allerdings nicht extra gekennzeichnet. Man sah, zum Beispiel unter Brücken drei große Löcher und einen roten Pfeil. Mit einem Grünanstrich der Betonwand im Bereich der Übersteighilfen wird dies jetzt noch kenntlicher gemacht. (hf). +++


So sahen die bisherigen Übersteighilfen aus. Meist waren sie unter Brücken zu finden, wo dann auch Treppen nach oben führten. In dieser Art waren sie als Fluchtweg jedoch für den Autofahrer nicht erkennbar.

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