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FULDA "Abrüsten statt Aufrüsten"

Mehr als hundert Menschen gehen für den Frieden auf die Straße

16.04.17 - Für den Frieden und gegen Gewalt und Krieg gehen an jedem Ostersamstag mehr als 100 Demonstranten in Fulda auf die Straße. So auch in diesem Jahr. Und die Zahl derer, die sprichwörtlich Flagge zeigen, steigt stetig an, sagt Rolf Müller vom deutschen Gewerkschaftsbund, der den Ostermarsch veranstaltet.

Fotos: Suria Reiche

Rolf Müller vom DGB

"Abrüsten statt Aufrüsten", so lautete die einheitliche Meinung am Samstagmorgen auf Fuldas Straßen. Zahlreiche Menschen aus jeder Altersschicht waren gekommen, um ihre Flaggen in den Wind zu halten und gegen den Krieg zu demonstrieren. Egal ob jung oder alt, reich oder arm, politisch oder nicht: Sie alle verband zumindest für ein paar Stunden der Gedanke, dass diese Welt doch auch anders funktionieren muss: nämlich ohne Krieg und ohne Gewalt.

Wie schon in den vergangenen fünf Jahren hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund, Kreisverband Fulda, dazu aufgerufen und in diesem Jahr als Hauptrednerin auf dem Bahnhofsvorplatz Christine Buchholz von der Fraktion "Die Linke" gewinnen können. Sie bezog friedenspolitisch Stellung und sprach aus, was wohl die meisten an diesem Samstagvormittag dachten: "Die Militarisierung Europas ist die falsche Antwort auf die aktuelle Bedrohung."

Ihre Worte honorierten die Demonstranten mit lautem Applaus, bevor sich der Trupp über die Bahnhofstraße in Richtung Buttermarkt bewegte - begleitet von Musik, die aus Boxen kam und für die richtige Stimmung sorgte. Dort angekommen, brachte Wolfgang Bing von der Gewerkschaft "ver.di" seine politische Einschätzung und friedenspolitischen Forderungen zum Ausdruck.

Fulda ist nicht die einzige Stadt, in der die Menschen an Ostern auf die Straße gehen und gegen den Krieg demonstrieren. Auch in zahlreichen anderen Städten hatten Menschen am Samstag und am Karfreitag genau das vor. Der erste Ostermarsch in Deutschland fand übrigens im Jahr 1960 statt. 1982 erlebten die Märsche mit der Debatte um den NATO-Doppelbeschluss ihre Hoch-Zeit.

Auch in Fulda gab es früher die Ostermärsche. Nach einer Pause organisiert sie der Deutsche Gewerkschaftsbund seit fünf Jahren wieder. Und seitdem steigt in Osthessen die Zahl der Demonstranten immer weiter an. (Suria Reiche) +++

Christine Buchholz von der Fraktion "Die Linke"


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