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Leitmesse transport logistic erweist sich als erfolgversprechend
17.05.17 -
Mit der Hafenbahn 1200 Meter Gleislänge zu bieten, könnte sich für die städtische Hafengesellschaft einmal mehr als großer Vorteil erweisen. Wenn nämlich 600 Meter lange Güterzüge zum Rangieren die doppelte Schienenlänge brauchen und zum Entladen eines direkt an den Gleisen postierten Autokrans bedürfen, dann erfüllt die Brüder-Grimm-Stadt diese Voraussetzung eher als die allermeisten Güterbahnhöfe. Konkret geht es darum, dass für eine große Baustelle im Main-Kinzig-Kreis viele 25 bis 50 Tonnen schwere Stahlbeton-Bauteile vom Hersteller in Norddeutschland gen Süden verfrachtet werden müssen. Per Lastwagen über die gesamte Strecke ist das wegen der Größe der Bauteile und der Last für einige Straßenbrücken nicht oder nur umständlich möglich. So könnte die Alternative lauten, die Betonteile mit dem Zug zum Hanauer Hafen zu verfrachten und dann über bedeutend weniger Straßenkilometer weiter zur Baustelle. Die Hanau Hafen GmbH hat an das beauftragte Schwergut-Unternehmen nun ein Angebot für den Umschlag an der Saarstraße unterbreitet.
Wer solche Logistik anbietet, bedarf im Übrigen immer eines Eisenbahnbetriebsleiters. Auf die Ausbildung dazu haben sich einige Firmen spezialisiert. Dass eine davon ihre Kurse erstmals auch in Hanau anbietet, darum bemüht sich aktuell Hafenleiter Jörg Krieger. Auch für dieses Ziel habe er bei der Messe transport logistic wichtige Gespräche geführt, berichtet er.
Vielversprechend ist nach seinen Worten auch die Mittlerrolle, welche die Hanau Hafen GmbH bei der Suche eines Tankstellenbetreibers einnimmt. Dieser will an der Saarstraße größere Treibstoffmengen bei einem schon bestehenden, darauf spezialisierten Unternehmen lagern. Auch in diesem Fall bahnte sich das mögliche Geschäft bei der Münchner Leitmesse an. +++