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Auf dem Weg zum Native Heritage Center; im Hintergrund, die Verfasser dieses Berichts: Roman und Finn - Fotos: C. Naab

FULDA / ALASKA Tagebuch aus Anchorage (3)

Gymnasiasten besuchen das Alaska Native Heritage Center

25.05.17 - Zu einem mehrwöchigen Auslandsaufenthal befindet sich derzeit eine Gruppe von Gymnasiasten der Fuldaer Rabanus-Maurus-Schule in Alaska. In unregelmäßigen Abständen mailen die Schülerinnen und Schüler kurze Erlebnisbericht an OSTHESSEN|NEWS - wie der Nachfolgende.

Traditionelle Tänze und Musik

Das Heritage Center ist ein Museum, welches das Leben der alaskanischen Ureinwohner darstellt. Es ist ein modernes Museum, in dem die kulturellen Traditionen wie Tanz, Wettkampfsport und Kunst von alaskanischen Ureinwohnern vorgestellt werden. Stündlich gibt es dazu Vorführungen und entsprechende Erklärungen von alaskanischen Ureinwohnern. Dieses Museum ist zur Hälfte ein Freilichtmuseum und zur anderen Hälfte im Gebäude. Draußen sind Häuser von den Ureinwohnern zu sehen. Diese ähneln äußerlich zum Teil Erdhügeln und sind somit gut an ihre natürliche Umgebung angepasst.

Im Inneren dieser Gebäude befinden sich viele Ausstellungsgegenstände wie etwa Felle, Waffen oder Trommeln, die an die Wände gehängt wurden. Außerdem beinhalten diese Häuser einfaches Mobiliar aus Holz und eine Feuerstelle in der Mitte des Raumes. Die Tänze werden von den Nachfahren der echten Ureinwohner aufgeführt. Jeder Tanz beinhaltet eine Geschichte, die sich auf große Taten oder alltägliche Momente beziehen kann. Der Tanz wird von selbsthergestellten Trommeln begleitet. Die Trommeln sind mit Ziegenleder überzogen. Dazu singen die Männer alte überlieferte Melodien. Der oder die Tänzerin präsentiert einen Tanz, der hauptsächlich nur mit Armen und Händen ausgeführt wird.

Die Hütten der Ureinwohner Alaskas von Außen

... und von Innen - mit Feuerstelle in der Mitte des Hauses

Beim Zuschauen denkt man im ersten Moment, dass die Bewegungen sehr langsam ablaufen. Wenn jedoch die Trommeln einsetzen und man drauf achtet, wie die Tänzer ihre Hände im Rhythmus der Musik bewegen, ist das sehr beeindruckend. Die Sportarten sind an das damalige Jagdverhalten der Ureinwohner Alaskas angepasst. Zum Beispiel gibt es eine Disziplin, in der man sich auf den Boden legt, mit den Füßen und Armen nach oben drückt, nach vorne springt und so tut, als wäre man eine Robbe. So schlichen sich die Ureinwohner an das Jagdziel "Robbe" an. Außerdem gibt es eine Art Hochsprung. Man setzt sich auf den Boden, hält seinen Fuß fest und springt mit dem anderen Fuß ab. Mit dem Absprungfuß versucht man einen an einem Seil aufgehängten Ball zu berühren. Dies benötigt sehr viel Körperspannung und Körperbeherrschung.

Die Geschichte der alaskanischen Ureinwohner ist sehr vielseitig und interessant. Die Ankunft weißer Siedler veränderte ihr Leben und hatte viele Nachteile für sie. Ihr natürlicher Lebensraum verkleinerte sich, da die Siedler immer weiter in ihre Reviere vordrangen, die Wälder abholzten und somit ihre Jagdreviere zerstörten. Außerdem nutzten die Siedler die Ressourcen wie Gold oder Öl, um daraus Profit auf Kosten der Natur zu schlagen. Das schränkte die traditionelle Lebensweise der Ureinwohner, die im Einklang mit der Natur verlief, enorm ein. Jedoch wurde dies später durch die Regierung geregelt. Heute verwaltet sie die Ressourcen.

Für alle Alaska-Reisenden, Finn Kapitz und Roman Jordan. +++

Traditioneller Sport zur Verbesserung der Kondition und der Körperbeherrschung auf der Jagd ...

Das Native Heritage Center mit Indoor- und Outdoormuseum


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