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„Integration braucht Zeit und Kraft“: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Stirnseite) im Kreise des Kompetenzteams. - Foto: privat

REGION Aktuelle Integrationsprojekte

"Arbeitsmarktpolitische Fragen im Mittelpunkt" – Schulamt mit dabei

14.06.17 -
 Neben vielen Kooperationen auf Arbeitsebene, die daraus bereits entstanden sind, kommen zweimal im Jahr auch alle beteiligten Verbände und Institutionen gemeinsam mit Ordnungsdezernentin Susanne Simmler an einen Tisch, um neue Projekte zu besprechen.

„Die Themen dieser Runde haben sich in den vergangenen Monaten verändert“, leitete erste Kreisbeigeordnete Simmler ein, die zu diesem Treffen eingeladen hatte. „Wir haben zwar schon immer die Integration von Geflüchteten in den ersten Arbeitsmarkt zu unserem gemeinsamen Ziel erklärt. Den Schwerpunkt, gerade des Handelns in den Verwaltungen, bildete aber lange Zeit die Unterbringung der Frauen und Männer aus den Kriegsgebieten. Nun reden wir endlich auch bundesweit verstärkt über arbeitsmarktpolitische Fragen.“ Simmler dankte allen Kompetenzteam-Mitgliedern für die Projekte, die dennoch im Main-Kinzig-Kreis – früher als in den meisten anderen Kreisen des Landes – aufgelegt wurden, um Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Michael Krumbe, KCA-Vorstand, und Sabine Farr-Bernges seitens der AQA gaben Einblicke in die Arbeit zweier großer Projekte. Mit „Leben – Arbeit – Sprache“ erhalten mehrere hundert Männer und Frauen eine berufliche Orientierung sowie Hinweise zum Einfinden in den deutschen Alltag. Im Projekt „Migranten in Arbeit“, das vor gut zwei Jahren als erstes Projekt aus dem gleichnamigen Kompetenzteam hervorging, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwar kleinerer Zahl, aber dabei zielgerichtet an handwerkliche Berufe herangeführt. Horst Günther ergänzte als Geschäftsführer der Bildungspartner Main-Kinzig, wie sich die Deutschkurs- und Alphabetisierungsangebote kreisweit entwickeln. Heike Hengster berichtete seitens der Agentur für Arbeit in Hanau von aktuellen Trends und Projekten der Agentur.

Für die Kreishandwerkerschaften wiesen Karl Friedrich Rudolf und Klaus Zeller, ebenso wie Miriam Fuchs für die Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, auf die großen Hürden der Unternehmen bei einer Anstellung hin: die teils offenen Bleiberechtsfragen und die Probleme in der Verständigung. Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler zeigte Verständnis und spannte den Bogen von der Arbeitswelt zu den laufenden Integrationsmaßnahmen. „Unsere Aufgabe wird es bleiben, diese Hürden zwischen Geflüchteten und der Wirtschaft abzubauen oder den Menschen den Übergang zu erleichtern. Dazu brauchen wir weiterhin gute Pilotprojekte wie diese im Kreis, aus denen wir wertvolle Erkenntnisse ziehen“, sagte sie und schloss auch die schulischen Maßnahmen mit ein, zumal mit Sylvia Ruppel erstmals auch das Staatliche Schulamt bei einem Treffen des Kompetenzteams vertreten war. „Integration braucht Zeit und Kraft, und wir nehmen das in Kauf, um die Menschen systematisch und erfolgreich in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt einzuführen.“ +++


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