„Halbzeit“ beim größten Schulbauprojekte des Landkreises Fulda

27.06.17 - Eines der aufwändigsten Schulbauprojekte des Landkreises Fulda ist der Teilneubau der Fliedentalschule. Dies gilt im Hinblick auf die voraussichtlichen Kosten von rund 4,5 Millionen Euro, aber auch wegen ihrer exponierten Lage mitten im Ortskern von Flieden. Mit der Kirche bildet die Schule ein Gesamtensemble, das durch die Baumaßnahme weiter aufgewertet wird.

Bei einer Begehung wollte sich Landrat Bernd Woide einen persönlichen Eindruck vom Baufortschritt machen. Begleitet wurde der Landrat von Schulleiterin Anke Schneider und Bürgermeister Christian Henkel. Erläuterungen gaben Berthold Möller und Jutta Diegelmann vom Architekturbüro Möller & Vey aus Fulda sowie Harald Klitsch, der die Maßnahme von Seiten des Gebäudemanagements der Kreisverwaltung betreut.

Die von rund 270 Schülerinnen und Schülern in zwölf Klassen besuchte Fliedetalschule besteht aus drei Baukörpern, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten errichtet wurden. Das alte Schulgebäude stammt aus dem Beginn des vorigen Jahrhunderts. 1966 kamen ein kleinerer Anbau mit überdachter Pausenhalle und drei Klassenräumen sowie 1972 ein dreigeschossiger Erweiterungsbau mit zwölf Klassenräumen hinzu.

Zunächst war lediglich eine grundlegende Innen- und Außensanierung der Fliedetalschule geplant. Voruntersuchungen zeigten jedoch, dass sich die Gebäudesubstanz in einem wesentlich schlechten Zustand als angenommen befindet. Daraufhin wurde der Planungsauftrag umgewandelt, der jetzt neben der Sanierung des Altbaus einen Teilneubau beinhaltet. Die Bauarbeiten begannen in 2015 und sollen in 2018 beendet sein.

Bereits abschlossen ist seit Sommer vergangenen Jahres die Sanierung des alten Schulgebäudes, das vier Klassenräume mit angegliedertem Gruppenraum beherbergt. In das leer stehende Dachgeschoss sind die Verwaltung der Fliedetalschule und die Zweigstelle der VHS eingezogen. Auch wurde ein neues Treppenhaus errichtet und ein Lift eingebaut, wodurch die barrierefreie Erreichbarkeit gewährleistet werden kann.

Als Ersatz für wegfallende Gebäudeteile entsteht ein zweigeschossiger Neubau, der Platz für sechs Klassenräume, eine Aula und eine Mensa mit Ausgabeküche bietet. Der Umzug ist vor Beginn der Sommerferien im kommenden Jahr vorgesehen. Der Zwischenbau bleibt erhalten und wurde ebenfalls saniert. Die Gestaltung der durch den Abriss des Erweiterungsbaus entstehenden Freifläche erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. +++