Polizeistreife springt ein: Verzweifelten Bräutigam zum Standesamt gefahren

18.07.17 - Ein verzweifelter Bräutigam, zwei weiße Hunde und eine Polizeistreife zur richtigen Zeit am richtigen Ort - das alles sind die Zutaten eines außergewöhnlichen "Einsatzes" am Samstag in Offenbach, der mit einem Happy End abgeschlossen wurde und sicher allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird, so das Polizeipräsidium Südosthessen auf seiner Facebookseite.

Zwei Kollegen des 2. Polizeireviers Offenbach waren demnach mit ihrem Funkwagen gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz, als ihnen unweit der Dienststelle ein äußerst gut gekleideter, leicht verzweifelt wirkender Mann mit zwei kleinen Hunden im Schlepptau auffiel. Die beiden stoppten, um ihn zu fragen ob er Hilfe benötige. Der Mann erzählte, dass er in 20 Minuten heiraten wolle und nun sehnsüchtig auf seinen Trauzeugen warte, der ihn eigentlich zur Trauung bringen sollte. Der Trauzeuge sei aber noch nicht aufgetaucht und erreichen könne er ihn auch nicht. Der Bräutigam war in großer Sorge zu seiner eigenen Hochzeit zu spät zu kommen.

Die beiden Kollegen überlegten nicht lange: Sie baten den Bräutigam nebst seiner flauschigen Begleiter im Streifenwagen Platz zu nehmen. Kurzerhand chauffierten sie ihn zur Trauung. Während der Fahrt erzählte der Fast-Ehemann, was es mit den beiden Hunden auf sich hat: Auf den Philippinen, seinem Herkunftsland, gibt es den Brauch, dass zwei weiße Tiere während der Trauung anwesend sind und die Ringe bringen. Am Feierort wurde er natürlich sehnsüchtig erwartet und bedankte sich überschwänglich bei seinen uniformierten "Rettern". Nach einem schnellen Erinnerungsfoto wünschten die beiden ihm alles Gute für die gemeinsame Zukunft, ehe sie zum nächsten Einsatz gerufen wurden. +++